Frank Schätzing: "Der Schwarm"

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    • Frank Sch?tzing: "Der Schwarm"



      Wie weiland Harry Potter habe ich auch das Massenhype-Ph?nomen "Der Schwarm" anfangs mit ?u?erst misstrauischen Augen verfolgt - es verging ja keine Zugfahrt, ohne da? 99% aller Fahrg?ste diesen dicken W?lzer dabei hatten; gut, vielleicht nicht 99%, aber immerhin eine auffallend gro?e Menge noch - teilweise sogar mehr als die Lieblingszeitung des schlichten und nicht ganz so schlichten Gem?ts mit den wenig rei?erischen Headlines ? la: "Zur Begr??ung nahm mich mein Chef auf dem Kopierer" oder "Jungs, schie?t diese irren Argentinier nach Hause".

      Irgendwann ging ich aber durch eine meiner Lieblingsbuchhandlungen und erblickte dieses 10 CDs fette Biest - f?r 19?!
      "Bei DEM Preis und 'h?rverlag' kannste eigentlich nix falsch machen," dachte ich und schwups! ab damit zur Kasse. Nun wusste ich ja irgendwie so gar nicht, was genau mich da erwartete - ich wusste nur, es hat etwas mit Meer zu tun, sollte Thriller sein und Katastrophenelemente enthalten. Also gerippt, ab auf die PSP und angefangen.

      Was ich h?rte, war bislang (CD7) wirklich beeindruckend! Wie bei Potter wandelte sich hier Misstrauen, ob das Teil ohne den Hype ?berhaupt bestehen k?nne, zu schierer Begeisterung. Die Story geht gut ab, kombiniert geschickt mehrere Handlungsstr?nge um richtige Charaktere, keine eindimensionalen Mistviecher, und Sch?tzing ist sich auch nicht zu schade, einen der Hauptcharaktere mal eben so zur H?lfte des Werkes hopps gehen zu lassen oder Nordeuropa nahezu komplett in Schutt und Asche zu legen. Und das ist das eigentlich bewundernswerte an diesem H?rspiel-inszenierte-Lesungs-Zwitter: Neben "Krachbumm" gibt es einige Szenen, in denen die letzten Sekunden eines verlorenen Wettlaufs eines Menschen mit einer Tsunamiwelle dargestellt werden - so, wie man es vermutlich im Angesicht einer solchen Situation ebenfalls empfinden w?rde: Kein w?stes Geschepper, kein Effekt-Overkill - nahezu Stille. Dazu ein Erz?hlertext, der in Kombination mit diesem "Nicht-Effekt" und der Musik bei mir wirklich eine G?nsehaut erzeugte.

      Diese Kombination aus High Tech Wissenschafts-Thriller mit Katastrophenelementen, Milit?r- und Wissenschaftsoperationen, Drama, Trag?die, Abenteuer, Action gef?llt mir bislang ausgezeichnet; die Sprecher liefern eigentlich durchweg gute bis ?berragende Leistungen ab - wobei mir besonders "Jack Vanderbilt" im Ohr geblieben ist, ein -wie es im H?rspiel beschrieben wird- geradezu widerw?rtiger Mann ohne Charakter, daf?r mit beissendem Zynismus; perfekt gesprochen von... Frank Sch?tzing himself!
      Ebenso ziehe ich den Hut vor Joachim Kerzel, der einmal mehr zeigt, da? er trotz "Vielbuchung" konstant zu den Besten geh?rt. Und ja, dann m?chte ich noch besonders Manfred Zapatka als Erz?hler erw?hnen - wenn DER Mann kein gro?artiger Erz?hler ist, dann wei? ich es auch nicht. An der Art und Weise, WIE er erz?hlte (nicht vom Timbre her!) hat er mich des ?fteren leicht an G?nter K?nig erinnert. Auf jeden Fall bringt er die Erz?hlpassagen bravour?s r?ber und gelangweilt habe ich mich bei den bisherigen 7 CDs nicht eine Sekunde - im Gegenteil.

      So, der Rest kommt wohl bis zum/am Wocheende dran - jetzt geht es erstmal zur?ck auf die USS Independence und den Yrr, CD 8 wartet schon.
      Geilomat.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Captain Spaulding ()

    • zapatka fand ich anfangs etwas gew?hnungsbed?rtig, aber er entwickelte sich dann doch schnell zum guten storystrangvermittler.

      auch fand ich den besagten "H?rspiel-inszenierte-Lesungs-Zwitter" zuerst nicht so ganz meinen geschmack, doch die story wu?te so zu ?berzeugen und zu fesseln, das es nach cd3 schon kaum noch ins gewicht fiel. :D

      gute idee das nochmals zu h?ren !!! :]
      „Und vergiss niemals: Wo auch immer Du hingehst.....ja.....da bist Du dann auch !”
      Buckaroo Banzai