Die Story:
Quentin Tarantino extrem: "True Romance" schert sich einen Dreck um Kategorisierung: Dieser Film ist sowohl Action- als auch Roadmovie, Liebesdrama, Trag?die, Kom?die und Thriller. Man k?nnte ihn jedoch auch als ultra-hartes M?rchen bezeichnen, und bei dem aberwitzigen Handlungsstrang von der ersten Begegnung mit der "Prinzessin" bis hin zum "und wenn sie nicht gestorben sind..." ist alles dabei. Dabei ?berzieht Tarantino wie in seinen meisten anderen Werken die Gewaltorgien derma?en, da? sie auch hier wieder wie aus Schundromanen zu stammen scheint - was in seinem Falle ja nicht abwertend gemeint ist. Die Story ist verr?ckt - von Anfang bis Ende, und gerade darin liegt auch der Reiz dieses Filmes: Wer realit?tsnahe Liebesdramen sehen m?chte, liegt hier wohl ein wenig daneben.
Da? die Geschichte dennoch sehr gef?hlbetont daherkommt, fand ich zwischen all der Gewalt sehr gut, denn so verkommen all diese recht drastisch inszenierten Schie?ereien nicht zur "Bespa?ung" des Publikums.
Da? "True Romance" eine Altersfreigabe "ab 18" erhielt, ist absolut gerechtfertigt: Wenn es rundgeht, dann richtig. Und gewi? ist der Film nichts f?r Leute mit sensiblen M?gen, denn hier werden teilweise extrem harte Szenen gezeigt, etwa wenn Alabama von einem angeheuerten Killer der Mafia nach Strich und Faden zusammengeschlagen wird und sie ihn in ihrer Verzweiflung kurz vor dem Tod v?llig durchdreht und ihn selbst mit letzter Kraft erledigt. Oder wenn Clarence Bamas Zuh?lter klarzumachen versucht, da? er die Finger von ihr lassen soll und das Gespr?ch in einer w?sten Schie?erei ausartet. Nicht zu vergessen ist nat?rlich der finale Showdown im "Beverly Ambassador", in dem die Gewalt eskaliert und Clarence und Bama mitten zwischen die Fronten von Cops, FBI und Mafia geraten.
Die Darsteller:
Slater, Arquette, Oldman, Jackson, Pitt, Walken, Hopper - klangvolle Namen, die Tony Scott ("Top Gun") f?r seinen Film gewinnen konnte. Alle spielen extreme Charaktere, die gr??tenteils jedoch schon nach einigen Minuten wieder von der Bildfl?che verschwinden. Brad Pitt spielt Floyd, einen st?ndig bekifften Gammeltypen, der permanent zu Blubber und Bier greift und st?ndig auf Wolke 7 schwebt, sobald er ins Bild kommt. Dennis Hopper hat in seinen paar Minuten eine der st?rksten Szenen, in denen er sich mit dem Mafia-"Anwalt" Christopher Walken ein Wortduell liefert, da? seines gleichen sucht. Gary Oldman als Rastamann Drexel darf wieder das spielen, was er gern spielt: Einen v?llig durchgeknallten Psychopathen - der aber auch nicht ?ber die 10-Minuten-Grenze kommt :-). Slater und Arquette als gehetztes Paar sind nicht minder abgedreht, aber genial gespielt. Beide durchleben fast alle Gef?hlsebenen, die man sich erdenken kann: unbeschwerte Liebe, blinde Wut, Verzweiflung, Trauer, Rache - und man kauft es ihnen ab. Eine perfekte Leistung eines der prominentesten Ensembles, das jemals vor der Kamera versammelt wurde.
Die Musik:
Hans Zimmer. Das hei?t auch hier wieder: Emotionen. Von der verspielt wirkenden Einleitung bis hin zum ?u?erst bewegenden Thema, welches beim Showdown f?r eine perfekte Symbiose aus Darstellern, Emotionen und Musik sort. Insgesamt gesehen ist der Soundtrack des Films ebenso durchgeknallt, wie der Film selbst: Von John White ?ber Chris Isaak und Robert Palmer bis hin zu Soundgarden und Nymphomania ist so ziemlich jedes musikalische Genre abgedeckt.
Fazit:
F?r mich einer der besten Filme aller Zeiten, der Spa? macht und durch seine Kombination aus w?ster Tarantino-Geschichte in k?hler Tony-Scott-Optik mit der typischen, ergreifenden Hans-Zimmer-Musik und erstklassigen schauspielerischen Leistungen, sowie einer verdammt guten deutschen Synchronfassung (Christian Br?ckner, Lutz Riedel, Oliver Rohrbeck, um nur einige zu nennen) besticht. Pflichtprogramm f?r alle Kinofans.
(rsc)
Quentin Tarantino extrem: "True Romance" schert sich einen Dreck um Kategorisierung: Dieser Film ist sowohl Action- als auch Roadmovie, Liebesdrama, Trag?die, Kom?die und Thriller. Man k?nnte ihn jedoch auch als ultra-hartes M?rchen bezeichnen, und bei dem aberwitzigen Handlungsstrang von der ersten Begegnung mit der "Prinzessin" bis hin zum "und wenn sie nicht gestorben sind..." ist alles dabei. Dabei ?berzieht Tarantino wie in seinen meisten anderen Werken die Gewaltorgien derma?en, da? sie auch hier wieder wie aus Schundromanen zu stammen scheint - was in seinem Falle ja nicht abwertend gemeint ist. Die Story ist verr?ckt - von Anfang bis Ende, und gerade darin liegt auch der Reiz dieses Filmes: Wer realit?tsnahe Liebesdramen sehen m?chte, liegt hier wohl ein wenig daneben.
Da? die Geschichte dennoch sehr gef?hlbetont daherkommt, fand ich zwischen all der Gewalt sehr gut, denn so verkommen all diese recht drastisch inszenierten Schie?ereien nicht zur "Bespa?ung" des Publikums.
Da? "True Romance" eine Altersfreigabe "ab 18" erhielt, ist absolut gerechtfertigt: Wenn es rundgeht, dann richtig. Und gewi? ist der Film nichts f?r Leute mit sensiblen M?gen, denn hier werden teilweise extrem harte Szenen gezeigt, etwa wenn Alabama von einem angeheuerten Killer der Mafia nach Strich und Faden zusammengeschlagen wird und sie ihn in ihrer Verzweiflung kurz vor dem Tod v?llig durchdreht und ihn selbst mit letzter Kraft erledigt. Oder wenn Clarence Bamas Zuh?lter klarzumachen versucht, da? er die Finger von ihr lassen soll und das Gespr?ch in einer w?sten Schie?erei ausartet. Nicht zu vergessen ist nat?rlich der finale Showdown im "Beverly Ambassador", in dem die Gewalt eskaliert und Clarence und Bama mitten zwischen die Fronten von Cops, FBI und Mafia geraten.
Die Darsteller:
Slater, Arquette, Oldman, Jackson, Pitt, Walken, Hopper - klangvolle Namen, die Tony Scott ("Top Gun") f?r seinen Film gewinnen konnte. Alle spielen extreme Charaktere, die gr??tenteils jedoch schon nach einigen Minuten wieder von der Bildfl?che verschwinden. Brad Pitt spielt Floyd, einen st?ndig bekifften Gammeltypen, der permanent zu Blubber und Bier greift und st?ndig auf Wolke 7 schwebt, sobald er ins Bild kommt. Dennis Hopper hat in seinen paar Minuten eine der st?rksten Szenen, in denen er sich mit dem Mafia-"Anwalt" Christopher Walken ein Wortduell liefert, da? seines gleichen sucht. Gary Oldman als Rastamann Drexel darf wieder das spielen, was er gern spielt: Einen v?llig durchgeknallten Psychopathen - der aber auch nicht ?ber die 10-Minuten-Grenze kommt :-). Slater und Arquette als gehetztes Paar sind nicht minder abgedreht, aber genial gespielt. Beide durchleben fast alle Gef?hlsebenen, die man sich erdenken kann: unbeschwerte Liebe, blinde Wut, Verzweiflung, Trauer, Rache - und man kauft es ihnen ab. Eine perfekte Leistung eines der prominentesten Ensembles, das jemals vor der Kamera versammelt wurde.
Die Musik:
Hans Zimmer. Das hei?t auch hier wieder: Emotionen. Von der verspielt wirkenden Einleitung bis hin zum ?u?erst bewegenden Thema, welches beim Showdown f?r eine perfekte Symbiose aus Darstellern, Emotionen und Musik sort. Insgesamt gesehen ist der Soundtrack des Films ebenso durchgeknallt, wie der Film selbst: Von John White ?ber Chris Isaak und Robert Palmer bis hin zu Soundgarden und Nymphomania ist so ziemlich jedes musikalische Genre abgedeckt.
Fazit:
F?r mich einer der besten Filme aller Zeiten, der Spa? macht und durch seine Kombination aus w?ster Tarantino-Geschichte in k?hler Tony-Scott-Optik mit der typischen, ergreifenden Hans-Zimmer-Musik und erstklassigen schauspielerischen Leistungen, sowie einer verdammt guten deutschen Synchronfassung (Christian Br?ckner, Lutz Riedel, Oliver Rohrbeck, um nur einige zu nennen) besticht. Pflichtprogramm f?r alle Kinofans.
(rsc)
