Beiträge von Ohrganon

    Ich kann bestätigen, was bereits vorstehend geschrieben wurde: die Titelmusik... naja rein musikalisch eigentlich ganz gut (wie man beim Nachspann merkt), aber mit dem Text? Auweia...

    Auch die weiteren bisherigen Kritikpunkte sehe ich genauso: die Hauptpersonen bleiben einfach noch zu blass. Wenn man sich mal die gesamte Geschichte vor Augen führt, handeln sie ehrlicherweise auch in der zweiten Hälfte kaum noch aktiv, sondern stolpern eigentlich nur passiv dem Geschehen hinterher. Finde ich schon nicht doll.

    Was mir aber richtig negativ aufgestoßen ist: das total bescheuerte Verhalten beim Versuch, Matt zu befreien. Anstatt leise zu bleiben und sich zu beeilen, wird munter und gemütlich in normaler bis gehobener Gesprächslautstärke so lange gequatscht, bis das Unvermeidliche passiert. Nachvollziehbar ist das nun wirklich nicht!

    Und das ist SOOO schade, denn gerade die erste Hälfte der Geschichte fand ich richtig gut. Da fällt nichts negativ auf, alle handeln plausibel, Setting und Sprecher können gefallen.

    Also das Potenzial ist da, aber in der Ausführung ist da schon noch Luft nach oben. Die Protagonisten mehr machen lassen und sich nicht mehr vorhersehbar dämlich verhalten lassen, das sollte doch möglich sein:zwinker2:. Dann wird hier noch was draus.

    Hat mir sogar noch etwas besser gefallen als Folge 1. Das Problem mit der schlechten Unterscheidbarkeit der drei Protagonisten bleibt, ich kann mir nicht mal wirklich die Namen merken, geschweige denn zuordnen. Nun ja, wird man wohl mit leben müssen, wie sollte man das auch deutlich verbessern? Außer dem recht häufig sprechenden (mittleren?) Bruder sind die beiden anderen weitgehend Statisten, man hat immer das starke Gefühl, es hätte da auch locker ein Bruder ausgereicht. Das hat sich jemand einfach nicht gut überlegt, sorry.

    Davon ab wirklich unterhaltsam, mit wieder der einen oder anderen Anspielung auf ???. Natürlich offensichtlich auf "Zauberspiegel", aber am Ende auch auf "Superpapagei". Bisschen Grusel, ein paar Rätsel, Schatzsuche auf dem Friedhof, zurückgelassene Gegenstände, unheimliche Einbrecher und Verfolger...

    Zur Kritik:

    - das Ende kommt extrem abrupt und unerwartet

    - die ganze Geschichte ist, wenn man ehrlich ist, sehr konstruiert und viel zu kompliziert/aufwendig für den eigentlichen Zweck (wie sich ja herausstellt!)

    - einen Anhänger so zu verlieren (oder überhaupt auf so eine nächtliche Tour mitzunehmen), halte ich für eher unrealistisch

    - die Sache mit dem Leatherman blieb irgendwie ungeklärt/unplausibel, obwohl sehr gestellt wirkend darauf herumgeritten wurde, die wahrscheinlich gewollte Erklärung:

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    seine Freundin hat ihn aus seinem Spind geklaut, bloß hätte er das nicht merken/erkennen müssen, zumal die drei da sehr penetrant nachfragten? Und erneut: wie bitte verliert man so schlampig ein so wichtiges (und teures!) Werkzeug? Und: wie kann man sich hierbei total sicher sein, dass es nicht der eigene ist, obwohl da vermutlich keine echten Unterscheidungsmerkmale vorhanden sind?

    Fazit: gute Unterhaltung mit einigen von vornherein nicht heilbaren, weiterhin aber auch einigen kleineren, aber ebenso unnötigen Fehlern/Schwächen.

    Ich habe zwei, drei Anläufe genommen, aber da hat mich die Erzählerstimme von Dietmar Wunder immer wieder aus der Geschichte gezogen.
    Jedes Mal hatte ich den Schauspieler Adam Sandler vor Augen, den er ja synchronisiert.

    Musste ich tatsächlich nachschauen, denn für Adam Sandler habe ich eine andere Synchronstimme im Gehör, eher Oliver Rohrbeck oder Benjamin Völz... ich habe bei Dietmar Wunder immer automatisch Daniel Craig im Kopf. Das fand ich jedenfalls kein Problem, eher die Tatsache, dass es für mich teils nicht so recht nachvollziehbar war, wann der Erzähler auftrat und wann nicht.

    Zur Folge:

    Es wurde ja bereits mehrfach angemerkt, dass die drei Jungs stimmlich kaum zu unterscheiden sind (wenn man ehrlich ist, auch auf dem Cover der Folge 0 rein optisch kaum...) und selbst dann es fast unmöglich ist, dem jeweiligen Sprecher einen Namen zuzuordnen, einfach weil man so gar nix über sie erfährt. Schade und zumindest was die Stimmen angeht wohl auch nicht mehr für die Zukunft zu heilen. Warum es unbedingt drei sein müssen, geht mir auch nicht ein.

    Inhaltlich ansonsten keine innovative, aber doch unterhaltsame Geschichte. "Grusel auf Schloss" hat man zwar schon mehrfach so oder so ähnlich gehört, aber dafür gibt es auch einen einfachen Grund: ist einfach ein total gutes Setting für eine Geschichte :thumbsup:.

    Mich persönlich hat akustisch an manchen Stellen der übertriebene Hall etwas gestört. Dass am Schluss relativ viel nacherzählt wurde, anstatt es im Laufe des Hörspiels herauszufinden, ist auch ein Kritikpunkt.

    Eine weitere Chance erhält die Serie bei mir auf jeden Fall.

    Hat mir auch sehr gut gefallen. Insbesondere die Zwischenmusik ist so richtig gut gelungen (und ich meine, es hätte auch mehr davon gegeben, zumindest fiel es mir mehr auf)!

    Mein persönliches Highlight daneben (und Grund, die Folge nochmal gaaanz genau zu hören und alles zu notieren): die diversen verballhornten Filmtitel... =). Verspricht neben den merkwürdigen Todesarten eine ganz neue Art von Running Gag.

    Nur hab ich (möglicherweise ist es mir aber auch nur entgangen) nicht so richtig kapiert

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    - warum überhaupt diese spezielle Hängebondage? Sollte das einen Unfall vortäuschen? Das wäre einerseits logisch, da diese Yoga-Übung ja sehr präsent auf dem Plakat dargestellt ist. Andererseits ist das bei einer Kopfverletzung nicht so richtig glaubwürdig...

    - hat sie oder ihr Mann den Filmtyp den Baum hochgehievt? Bei ihr wäre das wiederum unlogisch, weil sie ja zu wenig Kraft hatte, um ihn mit einem Stein umzubringen...

    - warum Angela bei ihrem Verdacht so treudoof alleine in den Wald marschiert, ohne wem Bescheid zu geben oder besser den Polizisten gleich mitzunehmen.

    Ein absoluter Hassmoment (aus Gabriel Burns Folge 15 oder 16):

    "Der Bus striff [sic] an einem Busch vorbei..." :pinch:. Es heißt "STREIFTE"!!! Wer hat diesen Blödsinn bloß mal angefangen... einfach nur entsetzlich falsch.

    Gleiches gilt für "schliff", was in aller Regel "schleifte" heißen müsste, obwohl ich da jetzt kein konkretes Beispiel für habe.

    Die Serie entwickelt sich richtig gut finde ich... diese Folge hat mir ausnahmslos gut gefallen. Keine erkennbaren Logiklöcher, keine Story-"Abkürzungen", ordentlich Spannung, sogar richtiger Grusel wird geboten. Wirklich gut. Wie bereits von Anfang an: Ton, Musik und Sprecherleistungen sind alle auf Top-Niveau.

    Einzig bei den Elementarwesen bin ich mir noch nicht ganz sicher, wie die mir gefallen. Die sind im Vergleich zum Bisherigen schon echt abgehoben. Schon bisschen fraglich, ob die Gnome wirklich nur aus "Erde" bestehen können...

    Und der (zum Glück kurze) Dialog zwischen Susan und dem Professor, als Rachel gerade eingeschlafen ist... naja der ist doch ziemlich überflüssig und wirkt irgendwie wie ein Lückenfüller bzw. fast wie ein Werbetext. Oder anders gesagt: hoffentlich wird zukünftig auf solche Plattitüden in Dialogen verzichtet. Das fällt gerade bei den ansonsten sehr guten Dialogen echt negativ auf.

    Gesamtfazit: Daumen hoch, freue mich schon sehr auf die nächste Folge.

    Hat mir insgesamt auch gut gefallen. Mein persönliches Highlight: die Straße war da, der Fluss auch... nur die Brücke nicht:thumbsup:. Die zusätzliche Problematik der versagenden Bremsen hätte es da an sich nicht gebraucht.

    Meine Kritik allerdings: während der Professor noch meint, dass selbst die Woche für die Aufgabe eine Herausforderung wäre, legt sich Rachel einfach mal kurz paar Minuten hin und schon ist alles geklärt. Das ist einerseits doch schon eine eklatante Diskrepanz. Und andererseits ist das zukünftig ein Spannungskiller, wenn das immer so schnell und einfach geht.

    Zumal hier noch das schale Gefühl aufkommt, dass wir ja nicht mal wirklich aufgeklärt wurden, wie der Diamant zur CIA kam (kann ja kein Super-Versteck gewesen sein, wenn ein Obdachloser den so mal eben findet). Das wurde nur kurz nebenbei erwähnt. Das wirkte wie eine recht unnötige Abkürzung der Geschichte, da hätten ein paar Minuten zusätzlich sicher gut getan. Gleiches gilt übrigens dafür, wie Peggy im Gegensatz zu den anderen beiden nicht nur aus dem Auto kam, sondern zusätzlich auch noch der Polizei entging...

    Ferner fehlt mir auch insgesamt etwas am Zusammenhang. Wie hat man denn dafür gesorgt, dass die Aufgabe überhaupt an Rachel herangetragen wurde? Hat man ihren Freund+ eingeweiht/dazu gebracht und wenn ja wie? Ich meine, wenn die Umstände, die ihn dazu bewogen haben, Rachel einzuschalten, in der Form bekannt gewesen wären... hätte dann nicht die CIA Peggys Tochter schützen müssen? Das ist alles doch etwas ungereimt. Ich finde daher, dass da einige unnötige Logiklöcher in der Geschichte sind, die man sicher leicht hätte ausbügeln/vermeiden können.

    Schlussendlich noch: warum träumt Rachel überhaupt bereits vorab von der Fahrt mit dem Fluchtauto? Da gibt es sicherlich ausreichend Möglichkeiten, das zu erklären. So wirkt es ein bisschen willkürlich.

    Ich bin aber guter Dinge, dass die Serie aus diesen Kinderkrankheiten schnell rauswächst. Mal sehen, was die nächste Folge so bringt.

    Vorweg und zur Sicherheit: ich bin ein großer Fan der Serie und finde die allermeisten Folgen richtig richtig gut. Aber diese Folge ist für mich persönlich der bisherige Tiefpunkt.

    Woran es nicht lag: Sprecher, Musik, Ton allgemein. Das ist alles - wie immer - hervorragend gemacht und absolutes Top-Niveau. Auch das übliche Gekabbel zwischen Camryn und Julian ist wie immer zum Schmunzeln.

    Woran es lag: die Story! Richtig Spannung wollte an keiner Stelle aufkommen, wobei der Aufhänger an sich für eine gute Geschichte bestens geeignet gewesen wäre. Stattdessen irgendwie planloses Ermitteln im Hotel, wobei sowohl das Setting selbst als auch diverse Details davon einfach unglaublich sattsam bekannt waren (es erinnerte in Teilen ja sogar an die Weihnachtsfolge). Natürlich wird jemand ins Personal eingeschleust, natürlich reisen die anderen unter falscher Identität an. Beim Einchecken wird sogar das Gekabbel zwischen Camryn und Julian öde, da total vorhersehbar und so oder so ähnlich schon x-mal gesehen/gehört.

    An sich auch eine gute Idee: das Verhör mit dem Kommissar, jeweils einzeln mit unseren Protagonisten. Das wurde nur irgendwie nicht wirklich genutzt, da hätte man doch sicher vieles bei herausholen können. Total unglaubwürdig: obwohl er an sich supermisstrauisch war, zögert er praktisch überhaupt nicht, auf Doreens Vorschlag einzugehen, die Detektive einfach mal machen zu lassen... Insgesamt bleibt der Kommissar somit eine an sich weitgehend überflüssige Person in der ganzen Geschichte. Schade, zumal bei dem Sprecher.

    Für mich rein subjektiv supernervig: die verlogene und leicht hysterische Hotelbesitzerin. Mag an mir liegen, aber die war für mich eine totale Reizfigur in der Folge.

    Und dann eben die Hauptstory und die "Auflösung" derselben... bin ich der einzige, der das alles sehr sehr unplausibel und weit hergeholt findet? Warum sorgt die Hotelbesitzerin - die ja wohl von der Entführung nichts weiß - dafür, dass Durchsuchungen der Räume ihrer Bediensteten unterbleiben sollen? Passt so gar nicht zu ihrem sonst wenig empathischen Charakter. Wenn ich es richtig verstanden habe, wurde auf Anfrage des Vaters geleugnet, dass das Mädchen überhaupt dort gearbeitet hatte... andererseits liegt aber die Personalakte noch vor. Hätte der Vater - so aufgelöst, wie er anfangs reinkam - nicht mit Sicherheit dafür gesorgt, dass die Polizei einen Blick auf genau solche Akten geworfen hätte? Wie Julian selbst richtig anmerkt: warum beim Personal abbauen, aber dennoch einen neuen Hausmeister einstellen? Passt alles irgendwie hinten und vorne nicht, außer dadurch, dass es für die Story so sein musste. Kurzum: spannungsarme und mit Ungereimtheiten/Widersprüchen durchsetzte Story, die mich Null abgeholt hat.

    Dann auch noch die Nebengeschichte mit Julian und seinen "Vatergefühlen" für den Täter... passt so gar nicht zu ihm finde ich. Wirkte auf mich sehr aufgesetzt und bemüht, aber für so einen gewissenlosen Psycho auch ohnehin unpassend.

    Fazit: ich bin enttäuscht von dieser Folge und hoffe, dass die nächste wieder gewohnt richtig richtig gut wird!

    Ich finde, Tom (Steinbrecher), Marc (A. Nathaniel) und Jan-Peter (Pflug) haben da grandiose Arbeit geleistet, aber selbstverständlich kann es jeder finden, wie er möchte. :) Ist ja vollkommen in Ordnung!

    Volle Zustimmung. Mir gefällt die Musik auch ausgesprochen gut und ich finde das auch insgesamt passend, also inhaltlich. Bietet auch einen hohen Wiedererkennungswert! Nur ein "Küstenort-Feeling" will bei mir auch nicht unbedingt aufkommen, was mich aber auch absolut nicht stört.

    Wie von mir im Thread zu Folge 1 gewünscht: Folge 2 mit mehr Krimi und weniger Kaffeeklatsch:thumbsup:! Genau so hab ich mir das vorgestellt, nach dem meiner Ansicht nach etwas zu verhaltenen Start geht es jetzt so richtig los. Bissige Wortgefechte, nicht nur zwischen der Protagonistin und deren Mutter, diverse Anzüglichkeiten und Wortspiele (ich sage nur Busch...=)) ganz nach meinem Geschmack. Ich hab gefühlt schon länger nicht mehr so oft geschmunzelt, breit gegrinst oder gelacht bei einem Hörspiel.

    Dieses Mal kommen aber auch Action und Krimi nicht zu kurz. Ein dreister Raubüberfall mit vorgehaltener Waffe (was einige Beteiligte dennoch nicht von Sprüchen abhält, die erneut zum breiten Grinsen bei mir führten), kaltblütige Morde mit makabrer Zurschaustellung der Opfer und selbst beim "cozy" finalen Kaffeekränzchen bleibt eine gute Portition Suspense durch eine eindeutige Drohung nicht aus. All das hab ich in Folge 1 noch (zu sehr) vermisst. Weiter so!

    Wie bereits aus Folge 1 gewohnt: unterhaltsam skurrile Charaktere, Top-Sprecher(leistungen), Ton und Musik ebenfalls auf Top-Niveau. Achja und der offensichtlich jetzt immer wieder auftretende Running Gag der Todesfälle, die mit zwei auf den ersten Blick wenig zusammenpassenden Details zusammenhängen. In dieser Folge: Kuchengabel und Brennofen, Schmetterling und Schiffsschraube, Zwiebeln und Hornissennest, Toaster und Campingrucksack.

    So kann es gerne weitergehen, ich freue mich schon auf Folge 3.

    Also mein Kurzfazit: für meinen Geschmack zu viel "cozy" und zu wenig "crime". Mal sehen, ob sich das noch ändert.

    Etwas länger: tolle und auch bekannte Sprecher mit jeweils einwandfreier Leistung. Viele skurrile Charaktere, inklusive pornosüchtigem Dorfpolizisten, der ständig anzügliche Sprüche klopft, oberunsympathischem Bürgermeister (meisterhaft gespielt von Peter Flechtner, erinnert das noch wen an seine Rolle in "Hurricane"?), rechter Hand (=Putzfrau) vom Doktor (genial gespielt von Elga Schütz, erinnert ziemlich an ihre Rolle in "Die 3 Senioren"), ultra wortkargem Kneipenwirt usw. Storytechnisch passiert nicht unbedingt viel, und der Haupt-"Twist" wird ja durch den Titel schon quasi gespoilert. Das mag aber der Einführungsfolge geschuldet sein, wo man noch viel mehr einführen muss als später, wo hoffentlich für Story mehr Raum sein wird.

    Die erste Folge hat mir durchaus gefallen, es wird sich aber zeigen, ob das viele "cozy" mir auf Dauer zu öde ist. Das mag aber anderen gerade besonders gut gefallen. Potenzial hat die Serie auf jeden Fall und auf die zweite Folge bin ich jetzt erstmal gespannt.

    Das beruhigt mich jetzt doch, dass ich damit nicht alleine bin =). Vermutlich ist das OWLer oder Bielefelder Slang. War in meinem Buch "Pölter, Plörre und Pinöckel: Grundwortschatz zum Überleben im Kreis Gütersloh", was man mir zum Umzug hierher geschenkt hat, jedenfalls nicht enthalten :zwinker:.

    Auch diese Folge findet sich leider und seltsamerweise nicht bei Amazon Music... nervig. Naja musste eben Spotify herhalten.

    Es hat sich jedenfalls gelohnt:thumbsup:. Einziger technischer Schnitzer: beim Übergang von Track 1 zu Track 2 ist ein plötzlicher Lautstärke-Einbruch in der Musik.

    Sehr gelungene Folge, genau mein Ding, auf Radtour wird die gruselige ehemalige Psychiatrie entdeckt, Recherchen zu der Vorgeschichte angestellt, dann natürlich nächtliches Einsteigen durch den Keller, knarzende Treppen, ein rastloser Geist... Was hab ich innerlich gelacht, als ich bei mir dachte "na wenn das nicht mal die gleiche Story wie beim Gespensterschloss der ??? ist" und dann kamen die 4 im gleichen Moment auf genau die gleiche Idee und kommentierten entsprechend ^^. Auch die anderen Anspielungen, einfach köstlich.

    Einzig das "Brutzen" hat mich jedes Mal ein bisschen geschüttelt, das Wort kannte ich dafür nicht. Da wo ich herstamme, nennt man das nämlich "Britzeln"=).

    Ich habe mit 3 gestimmt, das ist aber erklärungsbedürftig, da es für die gesamte Serie gilt:

    Die Folgen 1-18 haben mir mehrheitlich sehr gut gefallen, da hätte ich eine 1- vergeben. Auch da waren einige Kürzungen/Veränderungen dabei, die mir nicht so gut gefallen haben. Insgesamt wurde sich aber meiner Ansicht nach an den jeweiligen Geschichten-Kern der Bücher gehalten.

    Ab Folge 19 gab es dann gefühlt einen ganz drastischen Schnitt. Ab da erkannte ich außer vom Titel her die Geschichten kaum noch wieder und habe stark damit gefremdelt. Rühmliche Ausnahme: Folge 23 "Triton-Passage". Auch die hatte nur noch teilweise etwas mit der Buchgeschichte zu tun, war aber insgesamt für mich "rund", daher 2+. Alle anderen fand ich hingegen sehr enttäuschend, ich muss es so drastisch sagen. Häufig genug endete es für mich mit einem "Häh?!? Was war das denn jetzt"?-Gefühl. Somit 4 (was Story angeht, technisch waren die immer noch absolute Spitze!).

    Ich weiß nicht, worauf dieser drastische Schnitt ab Folge 19 beruht, mich hat der aber wirklich abgeschreckt. Schade, denn mehr als die Hälfte der Serie war ja somit für mich richtig gut. Aber zum Ende hin war ich einfach mega enttäuscht. Auch darüber, dass selbst sehr gute Geschichten, die "machbar" gewesen wären, nicht vertont wurden, war ich sehr traurig. Darunter "Astronautensonne", "Countdown für die Erde", "Kurier zum Mars", "Astropolis". Da hätte man - so stark, wie man seit Folge 19 die Story bei anderen Geschichten verbogen hat - sicherlich was machen können.

    Dass man ein "Vargo-Faktor" oder "Spiegelplanet" schlicht nicht hätte glaubwürdig hinbekommen können, klar. Vor "Planetaktion Z" hat man aber ja auch nicht Halt gemacht, die hätte ich vorher als heutzutage unmöglich plausibel vertonbar vermutet.

    Es bleibt für mich somit ambivalent, ein ganz ganz starker Anfang, den ich innerlich gefeiert habe mit jeder neuen Folge, ab Folge 19 dann ein trauriger Absturz.

    Jahrgang '74 und somit absolutes Kassettenkind! Bei mir passt das ungefähr so, dass ??? zu dem Zeitpunkt nicht mehr so spannend waren, als gerade die "alte Musik" aufgrund des bekannten Rechtsstreits abgelöst wurde. Ich bin also mit den "alten Folgen" aufgewachsen. Die neueren habe ich erst vieeel später weitergehört...

    Commander Perkins habe ich auch geliebt (wer es nicht weiß, die haben mit den Büchern - die aber auch sehr gut sind - nicht direkt was zu tun und waren zeitlich vorher... eine eher ungewöhnliche Reihenfolge). Ansonsten natürlich die Abenteuer-Serie, die Geheimnis-Serie, die verwegenen Vier, Jan Tenner, Perry Rhodan, Tim und Struppi... hab bestimmt was vergessen.

    Zum Thema "Geschlecht des/der Protagonisten" gestern ein Superspruch von meiner Tochter: solange die Geschichte gut ist, ist mir das doch egal... :thumbsup: muss bei ihr wohl was richtig gemacht haben =).

    Oh das wusste ich nicht... sehr schade, tolle Stimme, immerhin für 2 Folgen.

    Nachtragen muss ich noch eine kleine Kritik: es ist ein bisschen fragwürdig, warum gerade die Hexe(n) just nur gerade vergessen hat/haben, wer ihnen zwei Folgen davor in die Quere kam... Ich hab versucht, mir das irgendwie zusammenzureinem damit, dass Dinge im Kontext der ganzen mystischen Ereignisse eher vergessen wurden. Das macht aber angesichts Christians Totalverlust der Ortskundigkeit in einem Viertel nicht wirklich Sinn, auch schon eingangs bei Hanna sind es ja eher total banale alltäglich Infos, die vergessen wurden.

    Da erst dieser "Twist", also die plötzlich wieder einsetzende Erinnerung (und somit Antipathie), die Endsequenz ermöglicht hat, die mir sehr gut gefallen hat, sei aber auch das verziehen. Sagen wir: es war ein glücklicher Zufall :zwinker:.

    Vorweg: im Thread-Titel steht Nachhall, es sollte aber Nachthall lauten. Vielleicht könnte das noch jemand korrigieren.

    Mein erster kleiner Enttäuschungsmoment: der Erzähler von Folge 10 & 11 ist nicht mehr dabei:pipi:. Der aus Seaport Secrets bekannte liefert zwar ebenfalls eine gute Leistung ab, mir persönlich gefiel der vorherige aber einfach besser.

    Inhaltlich nicht nur in Motiven ähnlich zu Folge 10, auch mit einigen Anspielungen und erneuten Auftritten von Personen aus dieser Folge. Gute Geschichte, mit dem gewohnt guten Zusammenspiel der 4 Protagonisten. Gedächtnisverlust, gruseliger Nebel, Hexen, ein alter Gegenspieler, ein Ritual, dieses Mal noch ergänzt durch einen hastigen Abgang über die Kirmes...

    Lokalkolorit hier: "The Bernstein" und die Michaeliskirmes in Gütersloh.

    Auch das wieder eine grundsolide Folge. Gleicher angenehmer Erzähler wie bei Folge 10. Eine illustre Reihe bester Hörspiel-Zutaten: eine unerwartete Erbschaft, ein altes Haus mit unheimlichem Keller, ein verstecktes Medaillon, ein Jahrhunderte altes Rätsel, Verfolger auf der Autofahrt, manipulierte Dokumente im Archiv, seltsame Gedächtnisverluste, ein Pfarrer als unerwartete Verstärkung und ein magisches Ritual als Finale...

    Einzige Kritik meinerseits: es ist doch ziemlich unglaubwürdig, dass ein Jahrhunderte alter Besucher aus der Parallelwelt in der Lage ist, ein Auto zu fahren (oder überhaupt erst zu klauen)... sowas gab es zu seiner Zeit in der "normalen" Welt nicht und in der Parallelwelt ja auch nicht. Woher sollte er das also können? Und ob eine Autohupe als Ersatz für eine Flöte durchgehen kann... naja=).

    Die titelgebende Blutwiese war mir bisher nicht bekannt, wieder was über OWL gelernt:thumbsup:.