"Die Inquisitorin" ist eine reine Lesung, allerdings unterlegt mit der Hunter-Musik und einigen zusätzlichen Effekten auf der Sprache gerade bei den Dialogen. Zudem haben wir darauf geachtet, dass die Dialoge der Figuren, die aus den Hörspielen bekannt sind (Hunter sowieso, aber auch Asmodi, Olivaro ...), von den Sprechern etwa in dem Duktus vorgetragen werden, der jenem in den Hunter-Hörspielen entspricht. – Im Buch ist übrigens der Part der Inquisitorin Charlotte de Conde (ca. 90% des Textes) nicht in der Ich-Form geschrieben. Das hat der Autor Uwe Voehl dann extra für das Hörbuch noch mal umgeschrieben, was nicht wenig Arbeit war. Es gibt dazu im CD-Booklet auch ein Interview mit Uwe, das ich außerdem auch auf einer der nächsten Hunter-Leserseiten in der Bastei-Ausgabe bringe (und sicherlich auch noch mal im DH-Blog).
Ich bin wirklich gespannt, wie euch das Werk gefällt, weil wir ja nicht so viele Lesungen machen. Ich finde übrigens, und das ist meine ehrliche, ungeschönte Meinung, dass die Leistung von Stephanie Kellner als Charlotte de Conde zum Niederknien ist. Was ihr ja z. B. gar nicht hören könnt beim Endprodukt, ist, dass sie die einzelnen Abschnitte sehr oft und „first take“ ohne Versprecher vorgetragen hat. Und das bei der doch recht komplexen Handlung und den häufigen Bezügen z. B. zur Hunter-Hörspielhandlung. Dazu muss ein Sprecher bzw. eine Sprecherin nicht nur verdammt gut, sondern außerdem noch verdammt gut vorbereitet sein. Tatsächlich ist Stephanie eine der besten Sprecherinnen, mit denen ich bisher arbeiten durfte. (Sie spricht übrigens auch die Shao in Dead Zone.)
Marco: Du denkst jetzt wahrscheinlich, ich hätte dich irgendwie auf dem Kieker ... aber tatsächlich hätte ich fest damit gerechnet, dass du das Hörbuch wieder mit "mittelmäßig" oder so benotest, nur weil es ein neuer Text ist.
Aber anscheinend habe ich dir da unrecht getan. Sorry, falls ich dich da in eine falsche "Schublade" gepackt haben sollte!
Lenny: Ich hab im Thread zu "Penthouse der Schweine" zum Lieferproblem bei Amazon Stellung bezogen. Dabei geht's wirklich nicht um Schuld, sondern das ist einfach ein sehr nerviges Verhalten von Amazon, das unter dem Strich nur zu Verärgerung bei euch Hörern und zu Mehrkosten bei uns im Verlag führt. So musste ich vorgestern eine Stunde Pakete packen und zur Post fahren (50 Euro Porto). Und das alles, obwohl die CDs ja beim Tonträgervertrieb, wo Amazon zuletzt bestellt hatte, vorrätig waren. Warum Amazon das macht? Ich kann natürlich nicht in deren Algorithmus gucken, aber falls es darum gehen sollte, durch eine Bestellung bei einem anderen Vertrieb bessere Konditionen zu bekommen, wird diese Entscheidung nun beim Label durch zusätzliche Kosten und beim Kunden durch Verärgerung wg. vorübergehender Nichtlieferbarkeit bezahlt. So viel zum Thema Kundenfreundlichkeit.