Beiträge von QBert

    Ja, rias1.de ist eine sehr schöne Gedenkseite. Auf den Sonderseiten zu den Serien habe ich auch schon einige interessante Infos gefunden, z.B. die Sendedaten einzelner "Es geschah in Berlin"-Folgen. Toll wäre halt Zugriff auf alte Programmzeitschriften zu haben. Dann könnte man eventuell rekonstruieren, wann genau bestimmte Folgen gesendet wurden, die zwischen zwei bekannten Terminen liegen (außer den bei rias1.de genannten kenne ich zwar die Titel vieler anderer Folgen, weiß aber bei vielen leider nicht wann genau sie gesendet wurden, nur das Sendejahr).

    Weiß vielleicht jemand von welchen Rundfunksendern aus D/AU/CH man alte Programmhefte (1950 bis 2000) digitalisiert finden kann? Auch die von Sendern, die es inzwischen nicht mehr gibt (z.B. RIAS).
    Ich kenne bislang nur ein Angebot, das des Historischen Archivs des BR. Da kann man alle Halbjahresprogramme aus den Jahren 1956 bis 2004 als PDF abrufen. Es wäre schön, wenn andere Rundfunksender ein ähnliches Angebot hätten.

    Oder gibt es möglicherweise Webseiten, auf denen alte Radioprogramme aus Programmzeitschriften abgetippt wurden?
    Ich kenne sowas nur für den Fernsehbereich, z.B. auf TVprogramme von gestern und vorgestern.

    Hollywood 1982 -
    Ein magischer Kinosommer

    Was Steven Spielberg bereits 1975 mit „Der weiße Hai“ lostrat, kulminierte 1982 mit der Veröffentlichung von neun bahnbrechenden Kassenschlagern in einer Revolution des Unterhaltungsfilms: „Conan der Barbar“, „Mad Max II“, „E.T.“, „Das Ding aus einer anderen Welt“, „Poltergeist“, „Tron“, „Star Trek II“, „Rocky III“ und „Der Blade Runner“ erschienen allesamt im selben Sommer und etablierten eine neue Art der Ästhetik und Erzählung, welche die Popkultur bis heute beeinflussen sollte.

    Alle Welt kennt mindestens einen dieser Filme: „Conan der Barbar“, „Mad Max II - Der Vollstrecker“, „E.T. - Der Außerirdische“, „Das Ding aus einer anderen Welt“, „Poltergeist“, „Tron“, „Star Trek II: Der Zorn des Khan“, „Rocky III - Das Auge des Tigers“ und schließlich „Der Blade Runner“. Jeder von ihnen ist typisch für das US-Kino der 1980er Jahre und beeinflusst die Popkultur bis heute. Und noch eines haben die Filme gemeinsam: Allesamt kamen sie im Sommer 1982 heraus.

    Der Kinosommer 1982 veränderte den Unterhaltungsfilm für immer und bildete die Wende vom Filmschaffen der 70er zu dem der 80er Jahre. „Hollywood 1982. Ein magischer Kinosommer“ erzählt die Vorgeschichte dieses produktiven und innovativen Sommers, der die Filmgeschichte vor allem deshalb prägte, weil er sich radikal von allem unterschied, was Hollywood bis dahin zu bieten hatte. Nach einer Einführung in das historische Umfeld dieses legendären Kinosommers widmet sich der Dokumentarfilm den neun Filmen, die damals Premiere feierten.

    Den krönenden Abschluss bildet „E.T. - Der Außerirdische“, einer der kommerziell erfolgreichsten Spielfilme aller Zeiten, der Steven Spielberg ein für alle Mal seinen Status als Starregisseur sicherte. Zu Wort kommen sowohl Zeitzeugen wie die Regisseure John Carpenter und Nicholas Meyer oder „Blade Runner“-Drehbuchautor David Webb Peoples als auch Künstler, die das Erbe des damaligen Schaffens angetreten haben, darunter David Hayter, Drehbuchautor von „Watchmen“.

    Gemeinsam mit Experten zeichnen sie die Entwicklung des Kinos Ende der 70er, Anfang der 80er nach und fügen so ein Bild der Epoche zusammen.

    Produktion: arte Frankreich, 2018
    Regie: Jacinto Carvalho & Johan Chiaramonte
    Quelle: https://programm.ard.de/TV/arte/hollyw…287241950128768


    Leider werden in der Dokumentation zu wenig Szenen aus den besprochenen Filmen gezeigt, stattdessen lieber mit Animationen unterlegte Filmposter (lag vermutlich am Budget), trotzdem eine sehenswerte Doku über einen Kinosommer, der zumindest für viele Amerikaner besonders gewesen muss. Bei uns kamen die Filme ja erst einige Monate später in die Kinos.....
    Die Doku lief vorgestern im Fernsehen und kann noch bis zum 12.9. (Donnerstag) in der Mediathek angesehen werden.

    => https://www.arte.tv/de/videos/078720-000-A/hollywood-1982/

    Vielen Dank für den Link zum Interview mit Bodo Traber im OhrCast! Bodo Trabers Hörspiele nicht nur nach dem Inhalt zu beurteilen, sondern auch ein bisschen die jeweilige Zeit zu berücksichtigen, in der sie erstmals gesendet wurden (so wie es GrimReaper getan hat), erscheint mir sinnvoll, weil man damit auch zum Teil ihren Erfolg erklären kann: für viele Hörer waren sie endlich mal etwas Neues, das sich inhaltlich und von der Inszenierung her vom Großteil der damaligen Rundfunkproduktionen abhob. Im Interview sagt Bodo Traber selbst, dass er dem redaktionellen Umfeld von WDR/1LIVE sehr dankbar ist: nachdem es in den 90er Jahren bei der deutschen Filmförderung ein Umdenken gegeben hatte und man auch mal ungewöhnliche Projekte finanziell unterstützte, die dem Genrefilm oder Horrorfilm angehörten und die dann auch beim Publikum gut ankamen (z.B. Anatomie), wurde man auch in der Hörspielredaktion des WDRs offener gegenüber unkonventionelleren Stoffen für Hörspiele und gab im Laufe der Jahre Autoren wie Jörg Buttgereit (er wird von Bodo Traber als Wegbereiter genannt), Bodo Traber, Edgar Linscheid & Stuart Kummer und Robert Weber eine für den Rundfunkbereich ungewöhnlich weitreichende künstlerische Freiheit (die auch Grenzen hat, wie man an "Hostile Area" sieht, das Traber nicht für den WDR produziert hat).

    Warum mag ich Bodo Traber? - Die Frage ist leicht zu beantworten, wenn ich damit anfange, was ich nicht mag: Für mich gibt es nichts Langweiligeres als weitere Inszenierungen von Geschichten oder klassischen Stoffen, die man vorher schon unzählige Male entweder gelesen, als Hörspiel gehört oder als Verfilmung gesehen hat. Das gilt gleichermaßen für Filme, Fernsehserien wie Hörspiele. Ich fühle mich gut unterhalten, wenn NEUE Geschichten erzählt werden, die gerne mysteriös, verwirrend und verstörend sein dürfen. Ich mag überraschende Wendungen. Und Geschichten müssen für mich nicht immer abgeschlossen und am Ende bis ins kleinste Detail aufgeschlüsselt und erklärt werden. Normalerweise reicht es mir auch, wenn der Autor eine oder mehrere mögliche Erklärungen andeutet und es dem Zuhörer überlässt darüber zu spekulieren welche Erklärung zutreffend sein könnte. Bei Bodo Traber bekommt man in der Regel all das zusammen. Dazu sind seine Hörspiele immer sehr gut inszeniert und fesseln mich schnell - auch dann, wenn es lange dauert bis ich eine ungefähre Ahnung habe worauf die Geschichte hinauslaufen könnte (was bei Traber ja eher die Regel als Ausnahme ist).
    In besonders guter Erinnerung sind mir "Delay", "51° West" und "Puppenstadt" geblieben. Es gibt aber auch Hörspiele, mit denen ich gar nichts anfangen konnte: zum Beispiel "Hostile Area" hat mir überhaupt nicht gefallen. Von den anderen genannten kommerziellen Veröffentlichungen kenne ich keine.

    Hier ist der vollständige Text (hab noch einige kleine Fehler behoben):
    Diese TIM-Geschichte spielt in Shanghai. Shanghai ist eine sehr große chinesische Hafenstadt. In den dreißiger Jahren - damals spielt diese Episode - war Shanghai von Japan besetzt, außer einem Stadtteil, der "Internationalen Niederlassung". Sie hatte vor dem Eindringen der Japaner nicht mehr zu China gehört und war einer der größten fernöstlichen Handelsorte. Japan begann damals, immer mehr Gebiete von China zu erobern. Als Vorwand dafür wurden Zwischenfälle wie die hier beschriebene Gleissabotage benutzt, die Japan selbst herbeiführte.
    Von 1920 bis 1946 gab es in Genf den Völkerbund, eine Organisation vieler Staaten zur Sicherung des Weltfriedens, Vorläufer der UNO. Japan trat 1933 wegen der Chinafrage aus dem Völkerbund aus.
    Das ist der historische Hintergrund vor dem Tims Abenteuer in China spielt - allerdings sind die Zusammenhänge in Wirklichkeit komplizierter gewesen, wie sie hier dargestellt werden können.

    BITTE, BITTE BLEIB, Ahtan!

    Leute, die ihre ehrliche Meinung schreiben, sind mir viel lieber als die, die sich wie ein Fähnchen im Wind drehen und immer alles gut finden, um bloß niemandem auf die Füße zu treten.

    Lass den Account stehen und log Dich einfach aus. Bleib eine Weile stiller Mitleser. Und, wenn Du in 12 Wochen immer noch raus willst, dann lass den Account eben löschen.

    Ich hoffe die Macher der Fortsetzung haben all ihre Kreativität in die neuen Folgen gesteckt, so dass für ansprechende und Interesse weckende Ankündigungen leider nichts mehr übrig war. Erst diese oberlangweilige "Freut Euch!"-Facebookseite und jetzt dieser grauenvolle Teaser...... das wirkt sowas von BILLIG und uninspiriert. Wenn man diese Art der Ankündigung als Maßstab nimmt, muss man bei der Serie eigentlich vom Schlimmsten ausgehen. :denk:

    In Deiner Beschreibung zum Lufer Haus habe ich mich 100% wiedergefunden: Ich fand auch, dass es handwerklich gut und "realistisch" gemacht war. Trotzdem habe ich mich beim Hören fast die ganze Zeit gelangweilt, weil einfach viel zu lange nichts passiert. Aber Du solltest auf jeden Fall der Reihe Mitschnitt noch eine Chance geben. Soweit ich mich erinnere haben mir da alle Folgen gut gefallen.

    Schafe zählen - die natürliche Einschlafhilfe

    Immer mehr Menschen leiden heutzutage unter Einschlafstörungen. Doch bevor man zu Medikamenten greift, sollte man auf natürliche Heilmethoden vertrauen. Zu den Bewährtesten zählt zweifellos das "Schafe zählen". Einziger Nachteil bisher: Man musste sich sehr konzentrieren, um sich nicht zu verzählen. Doch das ist jetzt vorbei. Christian Macharski zählt die Schafe für Sie, eins nach dem anderen, während sie entspannt und friedlich einschlafen können.

    :totlach3: :totlach1:

    Wenn man sich denn dann dabei wohlfühlt, sich wie ein Hamster im Laufrad abzurackern, soll es mir Recht sein; Jedem das Seine. Ich will einfach nur gut unterhalten werden und höre angemessen über etwaige "Logikfehler" hinweg. Das Auseinandernehmen von Geschichten und Beurteilen bzw. Aufzeigen von Fehlern finde ich albern.

    Ich sehe das genauso, wie vermutlich die allermeisten anderen Hörspielhörer auch.

    @Agatha, danke nochmal für den Link. Den Artikel hatte ich vor längerer Zeit gelesen. In einer Woche gehts weiter....

    Ballett-Tänzerin = Katja Borchert, die Zicke vom Hauptbahnhof, [expander]die von einem Dämon gestalkt wird[/expander]
    Kleinkrimineller = möglicherweise einer aus der WG, also Pogo, Dennis oder Bronko
    Hobby-Esoteriker = Matthias Birnbaum oder Ingmar Edelsbacher (beide ab Folge 4)

    Bei der vierten Folge habe ich ganz besonders auf Fehler, Logiklöcher und Momente geachtet, die unfreiwillig komisch sind. Wenn man will, kann man diese Folge noch mehr auseinander nehmen wie die bisherigen drei; dafür bietet sie jedenfalls genügend Angriffsfläche. Oder man schaut großzügig über sie hinweg und hofft, dass die Story ab Folge 5 endlich mal richtig Fahrt aufnimmt. Auf wieviele Folgen ist die Serie ausgelegt? Auf 7?

    Der Mord an Roger Ackroyd oder: Alibi
    von Agatha Christie

    Dr. Sheppard, als Arzt in dem Dörfchen King's Abbot tätig, grübelt noch, ob Mr. und Mrs. Ferrars, zwei Honoratioren des Ortes, eines natürlichen Todes gestorben sind, da wird der wohlhabende Fabrikant Roger Ackroyd ermordet. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Todesfällen? Und wer ist der Täter?
    Sheppards Schwester Caroline entdeckt, dass der ältere Herr, der kürzlich das Haus neben ihnen bezogen hat, der berühmte Detektiv Hercule Poirot ist. „Die Psychologie des Verbrechens soll beachtet werden“, erklärt er, als er den Fall übernimmt. Und bald werden fast alle, die mit Roger Ackroyd zu tun hatten, der Täterschaft verdächtigt ...

    Mit „Der Mord an Roger Ackroyd“ (1926) wurde Agatha Christie schlagartig berühmt; der Roman gilt als Meilenstein in der Entwicklung der Detektivgeschichte. In der Schwester des Dorfarztes Caroline Sheppard hat Christie hier schon ihre spätere Hobby-Detektivin Miss Marple vorgezeichnet.

    Mit Charles Regnier, Joseph Offenbach, Hans Paetsch u. v. a.

    Bearbeitung: Lotte Schickel
    Regie: Wolfgang Schwade
    Produktion: NDR 1956

    Nächster Sendetermin:
    Sonntag, 30.06.2019 |14:04 - 15:00 Uhr | HR2

    Das Hörspiel wird sicher nicht zum Nachhören angeboten, darum aufnehmen, wenn Interesse besteht!