[RB2] Redaktionsschluss und Schellfischaugen

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 127 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Juni 2025 um 21:13) ist von Frank.

  • Inhalt:
    Redaktionsschluss
    Hawkins ein Londoner Rauschgifthändler, wird erschossen in seiner Wohnung aufgefunden. Der mit der Klärung des Falles beauftragte Inspektor Wymber muss feststellen, dass in einer Londoner Tageszeitung ein erstaunlicher genauer Bericht zu lesen ist, was Wymber wundert. Sind doch vor Redaktionsschluss dieser Zeitung überhaupt noch keine Miteilung an die Presse erfolgt. Wie erklärt sich das? Wymber macht eine überraschende Entdeckung, die dem Fall eine ganz andere Wendung gibt.

    Schellfischaugen:
    Jane Johnson, Kontoristin bei einer Londoner Firma und Clifford Perkins, Bankangestellter, wollen heiraten. Um sich das nötige Geld für die Anschaffungen zu beschaffen - was bei ehrlicher Arbeit sehr lange dauern würde, - stiehlt Clifford bei seiner Bank 25.000 Pfund. Im Verlauf der Ermittlungen wird der Bankdirektor wegen Steuerhinterziehung überführt und von dem ermittelnden Beamten erpreßt. Cliff und Jane werden aufgrund einiger Fehler nervös. Cliff fühlt sich durch eine vermeintliche Beobachtung in der Bank unter Druck gesetzt und gibt das Geld dem Bankdirektor zurück und gesteht die Tat. Er wird entlassen und erfährt, daß die Überwachung gar nicht ihm, sondern einem berühmten Betrüger galt.

    Sprecher:
    Redkationsschluss:
    Walter Niklaus - Inspektor Wymber
    Michael Christian - Green, sein Assistent
    Hans-Joachim Hanisch - Mister Grabley
    Ingeborg Nass - Miss Calligan
    Hans Knötzsch - John Williams
    Irma Münch - Jane
    Helmut Hellstorff - Power

    Schellfischaugen:
    Jürgen Reuter - Clifford Perkins
    Ellen Rappus - Jane Johnson, seine Braut
    Walter Niklaus - Bankdirektor
    Günter Grabbert - Inspektor Lewison
    Wolfgang Sörgel - Dumphreys, Privatdetektiv
    Wolf Goette - Superintendent Bruce
    Fred Delmare - Jeremy Peanschock, Janes Vetter
    Horst Lampe - Bill Tompkins
    Friedrich Mokrosz - Abteilungsleiter

    Produktion:
    Redaktionsschluss:
    Von: Jens Simon
    Dramaturgie: Ludwig Achtel
    Technische Realisierung: Wolfgang Masthoff
    Regie: Hans Knötzsch
    Rundfunk der DDR 1979 / Erstsendung: 17.08.1979

    Schellfischaugen:
    Von: Ruth Herrfurth
    Dramaturgie: Peter Goslicki
    Technische Realisierung: Erika Schüttauf, Jutta Beyer
    Regieassistenz: Günter Bormann
    Regie: Walter Niklaus
    Rundfunk der DDR 1969 / Erstsendung: 11.02.1970

    RB2 hat die Hörspielklassiker im Rhamen des Podcasts "Kein Mucks" zum :download: bereit gestellt.

  • Für mich waren beide Hörspiele Neuland, ich habe sie beide zum 1. Mal gehört.
    "Redaktionsschluss" war kurz, knackig und schnörkellos. Die Story fand ich nicht unspannend und auch die Auflösung hat für mich gepasst.
    Das 2. Hörspiel "Schellfischaugen" hat mir etwas besser gefallen. Es ist zwar etwas altbacken inszeniert worden (keine Musik, wenig Geräusche), trotzdem hat mir die Handlung zugesagt und auch das Ende war nach meinem Geschmack.
    Bastian Pastewka erinnert mit den beiden Hörspielen an Walter Niklaus, der am 8. Juni 100 Jahre alt geworden wäre.
    Dazu gibt es von B. Pastewka reichlich Informationen, das hat mir wieder richtig gut gefallen.

  • Das 2. Hörspiel "Schellfischaugen" hat mir etwas besser gefallen.

    Mir auch, wobei man sich da doch eine ganze Zeit gefragt hat, was es mit dem seltsamen Titel wohl auf sich hätte. ;)
    Was ich ein bisschen seltsam fand, war die Idee, die Schwägerin hätte das Packpapier sofort auf die Toilette gelegt, man habe ja abends noch Besuch erwartet. :klosett: =)
    Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass Toilettenpapier 1969 in GB bereits überall gebräuchlich war und man sich den Allerwertesten nicht mit Packpapier abgewischt hat. ;)
    Ob das möglicherweise damals, aufgrund von Produktionsengpässen, gelegentlich in der DDR der Fall war (wobei ich es nicht weiß und niemandem zu nahe treten möchte, der die damalige Zeit dort erlebt hat :) ) und man da einfach mal von sich auf andere geschlossen hat? :denk:
    Ich hätte es die Gute einfach im Ofen oder Kamin verbrennen lassen, vielleicht als Fidibus oder so.

    Die Infos zu Walter Niklaus fand ich sehr interessant, der Mann hat wirklich so viel gemacht, dass man die gesamte Infosparte komplett nur mit ihm füllen konnte.

  • Was ich ein bisschen seltsam fand, war die Idee, die Schwägerin hätte das Packpapier sofort auf die Toilette gelegt, man habe ja abends noch Besuch erwartet.

    Wer weiß, was da für Sitten und Gebräuche vorherrschen.

    Ich muss bei dem Thema immer an die Fußball-WM 1990 denken und das Spiel Kamerun-Österreich.
    Dazu gibt es ein großartiges Zitat von Richard Rogler.
    "Ich habe mir das Spiel Österreich-Kamerun angeschaut. Warum?
    Auf der einen Seite Exoten, fremde Kultur, wilde Riten - und auf der anderen Seite Kamerun!" Einfach nur herrlich!! :zwinker:

  • Beide Hörspiele haben mir gefallen.
    Sicherlich keine Highlights des Genres, aber doch sehr solider Durchschnitt.
    "Schellfischaugen" hat mir auch etwas besser gefallen.
    Da macht Cliff seiner Freundin Jane Vorwürfe ob ihrer angeblichen Fehler, aber den Bock schießt er dann selbst.
    Ist aber auch besser so, das war dann doch einige Nummern zu groß für die beiden.

    Dazu dann wieder viele interessante Infos von Bastian Pastewka.

    Gruß, Frank

    Wo Leidenschaft ist, da ist auch Hoffnung.

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