Hörgespinste - 1 - Klirrende Kälte 25th Anniversary Remake

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 332 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. April 2025 um 19:49) ist von Purzel.

  • Gerade neu erschienen: Das 25th Anniversary Remake von Klirrende Kälte!

    Und darum geht es:
    „Autounfall. Wir stecken in einer Hütte fest und brauchen dringend Hilfe. Bitte melde sich doch jemand … wir sind in Gefahr. Da draußen … Geräusche im Schnee … nicht allein … Gefahr … ihr müsst … Hilfe!“ Das Rauschen ist so stark, dass Lisa, Tina, Markus und Julius die Worte aus dem Funkgerät kaum verstehen können. Das ist doch die Stimme ihres Freundes Michael! Erleichtert atmen alle auf. Dann ist er also am Leben.
    Aber wovor wollte er sie warnen? Eingeschneit in einer einsamen Hütte tief in Wäldern sitzen sie ohne Aussicht auf Hilfe fest. Und dann dieses unheimliche Geräusch, das immer wieder aus den Wäldern ertönt….


    Als Erzähler konnten wir Frank Dolde gewinnen und den eisigen Horror müssen Jan Langer, Philipp Lorenz, Felix Graf, Christiane Werk und Katherina Gareis überstehen.


    Kann es denn wirklich wahr sein??? Wir waren tatsächlich vor 25 Jahren im Studio und haben Klirrende Kälte aufgenommen, unser erstes Hörspiel. Grund für uns, jetzt noch mal ein Remake an den Start zu bringen! Taucht ein in die komplett neu aufgenommene und abgemischte Version mit neuen Sprechern, atmosphärischer Musik, stimmungsvollen Geräuschen und packenden Soundeffekten. Jetzt neu erschienen, überall im Streaming, Download und auf YouTube.


    Und jetzt bin ich gespannt: Lasst mir gerne einen Kommentar da, wie euch die neue Version gefällt oder seid ihr einfach Fans vom Original?

  • Das ist ja was! :smile::thumbsup:
    Das werde ich mit der nächsten Bestellung bei euch in den Warenkorb dazulegen!

    Das Original fand ich toll und werde dann mal wieder hören und danach das Remake.

    Schöne Idee von euch und das Cover ist klasse geworden! :]

    Besser Illusionen die uns entzuecken als zehntausend Wahrheiten

  • Und das Remake gibt es tatsächlich nicht auf CD, Pop macht ja inzwischen unseren CD-Vertrieb und es wäre leider eine Doppel CD geworden und damit wurde es von den Produktionskosten für die CD zu teuer.

  • Wirklich ein tolles Cover und schade, dass es keine CD Veröffentlichung geben wird. Ich habe mir dafür die Downloadversion gekauft.

    Am Institut für Strahlenkunde und Pendelistik

  • In Klirrende Kälte hört man in der eingeschneiten Hütte im Wald ein unheimliches Geräusch…so wie Fußstapfen im Schnee…aber eben unheimlich. Das ist für das Sound Design eine heftige Herausforderung und ein dickes Dankeschön an unseren Bearbeiter Björn Korthof, der im Remake völlig themenfremde Geräusche reingemischt hat, um eben NICHT "Fußstapfen im Schnee, die hundertundsiebzehnte" einzusetzen. Es sind keckernde Geräusche von Waschbären drin, kehliges Brummen und Schmatzen von Grizzlybären... Alles mögliche, was die Freunde in der Hütte mit Fantasie als Schneeschritte interpretieren könnten, ohne eben Schneeschritte zu sein. Dazu kommt dann irgendwann das unbestimmte Gebrumm und Gezische eines Monsters und ein subtiles Dröhnen, was die Bassboxen zum Schwingen bringen soll.
    Habt ihr schon einmal beim Hören über die Geräusche nachgedacht und wie wichtig ist euch das Sound Design?

  • Habt ihr schon einmal beim Hören über die Geräusche nachgedacht und wie wichtig ist euch das Sound Design?

    Meinst Du das bezogen auf diese Folge oder allgemein?
    Generell ist mir das Sounddesign ziemlich wichtig, das ist einfach das Tüpfelchen auf dem "i", wobei es allerdings auch eine schlechte Story nicht groß rausreißen kann.
    Früher bei den alten Radiosachen, von denen ich ja auch immer sehr gern welche höre, so sie zur Verfügung stehen, gab es ja meistens eher wenig Geräusche oder Musikuntermalung. War damals eben so, man hatte ja oft einfach nicht die Möglichkeiten.
    Heute erwartet man das als Hörer/in aber eigentlich mehr oder weniger - und natürlich je realistischer und dichter, desto besser.
    Klar, jetzt auch keinen alles überlagernden "Klangteppich", aber doch so viele Sounds wie möglich, um die Handlung lebendig zu machen und das Kopfkino noch schöner funktionieren zu lassen! :thumbup:
    Was ich aber z.B. schlimm finde, sind misslungene Sounds, z.B. schlechte Schrittgeräusche :walk:, da denke ich dann oft, es wäre besser ohne gewesen. =)
    Und dann gibt es natürlich noch solche "Kultsounds", wie die immer gleiche "Europa-Tür", das quietschend bremsende "Europa-Auto" oder der in Dauerschleife bellenden Hund, der für alles herhalten muss, vom Zwergpudel bis zum Mastiff. ;) =)

  • Geht mir auch so, ich habe auch total viele alte Europa-Geräusche fest im Kopf, finde auch die Hintergrundatmo vom Schrottplatz toll und dieselben Schritte, die man damals in vielen ??? Folgen hört - genau, die Europa Tür mag ich auch gerne! Wir haben mal für Schattensaiten eine Tür gebraucht und lange gesucht und dann die Kellertür von unserer alten Wohnung aufgenommen - immer total lustig für mich, wenn ich alte Schattensaiten selbst mal wieder höre!

  • Mir sind Geräusche auch wichtig auf jeden Fall.
    Viele Geräusche machen auch den Charme einer Serie oder eines Labels aus und jeder hat "seine" Geräusche.

    Wie hat Andreas Fröhlich im Bobcast mal gesagt; jede Tür muss quietschen und ein Telefon am besten eine Wählscheibe haben, dann kann der Hörer das Geräusch gleich sofort zu ordnen. :green:

    Mit guten, eindeutigen Geräuschen kann man jede Szene auch ausschmücken und muss manchmal auch gar nicht groß durch die Charaktere erklären lassen was gerade passiert.

    Wir haben mal für Schattensaiten eine Tür gebraucht und lange gesucht und dann die Kellertür von unserer alten Wohnung aufgenommen

    Das war bestimmt eine interessante Suche =)
    Frau Körting hat mal erzählt das sie früher immer mit ihrem Aufnahmegerät bewaffnet war im Alltag und mit einem Ohr immer unterwegs auch gelauscht hat, ob sie ein Geräusch nicht einfangen kann.

    Jetzt stelle ich mir das bei euch ähnlich vor :D

    Besser Illusionen die uns entzuecken als zehntausend Wahrheiten

  • Frau Körting hat mal erzählt das sie früher immer mit ihrem Aufnahmegerät bewaffnet war im Alltag und mit einem Ohr immer unterwegs auch gelauscht hat, ob sie ein Geräusch nicht einfangen kann.

    Ja, die hat doch auch mal irgendwo erzählt, dass sie, ich glaube, es war beim Hamburger Dom, mit dem Mikro rumgelaufen sind, um die Volksfest-Atmo und die Fahrgeschäfte aufzunehmen. =)

    Erinnere mich, dass das aber früher z.B. auch beim Hörplanet der Fall gewesen ist, die sind genauso losgezogen und haben Geräusche aufgenommen bzw sich viele selbst gebastelt.
    Oder bei Titania Medien usw. usw.
    Ist wahrscheinlich bei ganz vielen Labels so, dass die sich nicht nur auf irgendwelche Soundlibraries verlassen, wo sicher nie alles drin ist, was man so braucht, sondern sich darüber hinaus noch vieles selbst aufnehmen. :zustimm:
    So eine Art "Jagd" auf die passenden Töne, egal, wo man gerade ist. =)

  • Wie hat Andreas Fröhlich im Bobcast mal gesagt; jede Tür muss quietschen und ein Telefon am besten eine Wählscheibe haben, dann kann der Hörer das Geräusch gleich sofort zu ordnen. :green:

    =) Ich befürchte, die Jugend von heute fragt sich da eher, was das für komische Geräusche sein sollen. :lach2:

    Mit ist die Soundkulisse auch total wichtig. Erst dadurch "lebt" ein Hörspiel. Weil Agatha es erwähnt hat: Ich bin absoluter "Schrittfanatiker" =) und kann es auf den Tod nicht leiden, wenn ich aus dem Hörspiel gerissen werde, nur weil ein Label irgendein Geklapper abhält, anstatt ordentliche und vor allem glaubwürdige Schrittegräusche zu bieten. Aber auch ansonsten möchte ich in ein Hörspiel "eintauchen" und das gelingt am besten, wenn die Soundkulisse stimmt. Dazu zählen die Musik UND die Geräusche. :]

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    OTR-Fan

  • Für mich sind die Musikuntermalung und die Geräuschkulisse ziemlich wichtig in einem Hörspiel.
    Am allerwichtigsten ist natürlich die Handlung, aber auch der Rest muss für mich passen.
    Ich habe z.B. ein einziges Mal die DDF Folge "Der Fluch des Rubins" mit der neuen Musikuntermalung gehört. Das hat für mich überhaupt nicht funktioniert und hat meinen Hörgenuss deutlich geschmälert.
    Wichtig ist mir aber auch, dass bei der Musik und den Geräuschen nicht komplett übertrieben wird, sonst kann es auch ziemlich albern und deplatziert werden.

    Gerade bei grusligen Szenen in Grusel- und Horrorhörspielen bin ich ein großer Fan davon, wenn im Hintergrund leicht der Wind heult, dazu hört man vielleicht noch ein Käuzchen schreien. So was gefällt mir immer.
    Auch quietschende Türen, knarzende Treppenstufen... sorgen für die entsprechende Atmosphäre und gehören für mich dazu.
    Bei Westernhörspielen sind Pferdegetrappel, Gewehrschüsse... ein Muss, bei Hörspielen am Meer will ich natürlich auch das Meer hören und mitbekommen, dass die Handlung gerade genau dort stattfindet.
    Bei Hörspielen, die im Winter spielen, muss das auch akustisch hörbar werden, damit ich mich noch tiefer unter meine Decke kuscheln kann.

    Insgesamt ist mir die akustische Inszenierung auf alle Fälle wichtig und ein richtig gutes Hörspiel muss hier auch das entsprechende Niveau abliefern, sonst bin ich nicht ganz zufrieden.

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