[SWR] Zreitseln - Tolomoquinkolom

Inhalt:
Das Hörspiel beginnt auf einer Party Anfang des 21. Jahrhunderts. Zeitreisen sind zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung geworden. Die Exkursionen gelangen aber bisher nur in die Vergangenheit "Zreitseln" (Freizeit-Zeit-Reisen) wird jedoch schlagartig zum Problem, als sich Tolomoquinkolom, ein Mann aus der Zukunft, in diese Welt verirrt und nicht mehr zurückfindet. - Exemplarisch wird gezeigt, wie sich Gesellschaften aus verschiedenen Zeitaltern verständnislos gegenüberstehen, eine Problematik, die sich nicht erst bei der Kontaktaufnahme mit extraterrestrischen Wesen stellt,sondern bereits in viel engeren Dimensionen auftaucht.

mit:
Mathias Lange - Bert Fölß
Elisabeth Endriss - Marion Schmolerfölß
Bodo Primus - Tolomoquinkolom
Cornelius Dane - Fred Balling
Almut Henkel - Barb Mutschoß
Helmfried von Lüttichau - Tom Frantzen
Irene Kugler - Maja Naumfield
Wolfgang Forester - Ky Myrködyl
Günther Amberger - Chajm Dájim
Werner Galas - Halaf Ben Nadárrh
Elenor Holder - Lulu
Ernst Konarek - Dr.Hilti

von Dietmar Hasselblatt
Regie: Andreas Weber-Schäfer
Technische Realisation: Jochen Prandhoff, Astrid Winckler-Tiede
Produktion: Süddeutscher Rundfunk 1989

Das Hörspiel ist im Rahmen des Podcasts "Das war morgen" neu in der ARD zu finden und kann auch hier direkt heruntergeladen werden.

Zitat von Purzel

Interessant - ich wusste noch gar nicht, dass meine Tante in Hörspielen mitspricht, die heißt nämlich auch Almut Henkel.

Da ist Dir das Autogramm dann aber auch sicher.

Spaß beiseite, wirklich cool, und dabei ist das doch jetzt kein alltäglicher Name.
Aber ich denke, sehr viele von uns haben irgendwo mindestens einen Namens-Zwilling.

Ich finde hier den Titel total gaga, man hat sogar Mühe, den auszusprechen, und ich wette, viele denken auch, der wäre in der Threadüberschrift falsch.
Musste selbst zweimal kucken, bevor ich ihn sicherheitshalber mit copy/paste geholt habe.

Hm, also mit diesem Hörspiel habe ich mich doch eher schwer getan, da die eigentliche Geschichte um "Tolomoquinkolom" für meinen Geschmack zu oft von "Zreitsel"-Protokollen einzelner Personen unterbrochen wurde, die zudem lediglich nur in die Vergangenheit gereist waren, da es ein "Zreitseln" in die Zukunft offiziell gar nicht gab.
Nur kommt der seltsame Neuling ja scheinbar gerade von dort...tatsächliche Möglichkeit oder Betrug...?
Seine Befragung beginnt erst um die 40. Minute des Hörspiels, was für meinen Geschmack ein bisschen spät war, aber er als Individuum spielt auch weiterhin keine große Rolle, es wird praktisch nur über ihn, aber kaum mit ihm gesprochen, und dass er sich als Unperson und extrem einsam gefühlt haben muss, ist unter diesen Umständen mehr als verständlich...
Bizarr fand ich, dass ich jedesmal, wenn Bodo Primus als "Tolomoquinkolom" zu reden begonnen hat, das Gefühl hatte, bei "Willkommen bei den Sch'tis" zu sein.
Obwohl in diesem Hörspiel tatsächlich mal keine dystopische Zukunft dargestellt wird, sondern es der Meinschheit vergleichsweise gut geht und sie keine enrsthaften Probleme zu haben scheint, hat es mir inhalltlich nicht sonderlich gefallen.
Vor die Wahl gestellt, dieses oder "Ambra" den Kurt Laßwitz-Preis 1991 gewinnen zu lassen, hätte ich mich auch klar für "Ambra" entschieden!