Es gibt 213 Antworten in diesem Thema, welches 21.732 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Mai 2025 um 05:59) ist von Securitate.

  • Im wahrsten Sinne des Wortes entfaltet die dem...

    Van Dusen - 040 - Countdown

    ...zu Grunde liegende Explosion in letzter Sekunde ihre Wirkung in der ohnehin von greißendem Licht erfüllten Silvester-Nachthimmel. Doch bis zu dem Moment habe ich wirklich krass die Luft anhalten müssen und auf dem Weg dort hin eine Geschichte erleben dürfen, die zwar eher einem Kammerspiel gleicht, aber hervorragend inszeniert wurde und mächtig Spaß gemacht hat.

    Jetzt heißt es erst ´mal schön chillen auf dem Land in England. - Fern ab vom Trubel, Lug und Trug...

    ...wer´s glaubt.

  • Zur 41:
    Soll ich euch mal was sagen? Ich bin fassungslos. Fassungslos, wie man so eine gute, pointierte und einfach geniale Regie führen kann. Alle Dialoge sind on Point, die Sprecher:innen hauen Satz für Satz geniale Betonungen raus und erzeugen so zusätzlich eine einzigartige Atmosphäre.

    Der Fall an sich ist großartig, macht richtig Spaß und ist auch sehr facettenreich, wenn jetzt auch etwas vorhersehbar, weil von Beginn an kein Hehl draus gemacht wird, worum es geht.


    Aber: Wir haben DREI absolute Highlights


    1.: Selbstverständlich der galaktische Uve, der wieder einmal jeden Satz, besonders die Monologe, zu einem absoluten Feuerwerk entfachen lässt.


    2.: Und das ist viel krasser: Den großartigen Christoph Jablonka. Jeder, wirklich JEDER einzelne Satz hat eine unglaubliche, mitschwingende, übernatürliche und weltferne Note, die einfach mit einer solchen Freude zu hören sind, dass ich für meinen Teil mehrfach gedacht habe: Wie kann man sowas produzieren?! Wahnsinn!


    3.: Der sehr kurze, aber gleichzeitig trotzdem unfassbar in Erinnerung bleibende Auftritt von Annette Strasser ist einfach wahnsinnig. Auch hier sind es die Betonungen, die Stimmfarbe und eine Aura, die sofort eine Kälte und gleichzeitig eine solche Stärke vermitteln. Hammermäßig trifft es hier glaube ich am besten.

    Ach, Kälte: Sabine Arnhold ist ebenfalls einfach wahnsinnig on Point und ihre Rolle ist... Wow!


    Man merkt schon: Ich spreche kaum über den Fall. Das liegt aber daran, dass man Backstory bekommt und die zu spoilern schon einiges vorweg nehmen würde.


    Also: Man muss das einfach gehört haben. Top-Folge. Zwar nicht so gut wie die Mega-Banger, aber immer noch mehr als hörenswert und absolut preisverdächtig.


    9/10 P.

    Einmal editiert, zuletzt von Diedrei???Fan (2. April 2025 um 07:09)

  • [...] Man merkt schon: Ich spreche kaum über den Fall. Das liegt aber daran, dass man Backstory bekommt und die zu spoilern schon einiges vorweg nehmen würde. [...]

    Gut, dann übernehme ich an dieser Stelle, werde mich aber im Detail zurückhalten.

    Zunächst aber möchte ich Dir in Deiner allgemeingültigen Einschätzung zur Folge meine uneingeschränkte Zustimmung aussprechen. Wenn man es wirklich darauf anlegen möchte - warum auch immer - schwächen im Skript und/oder schauspielerischen und technischen Inszenierung suchen zu müssen oder zu wollen, wird es in´s Leere laufen. Es gibt schlicht und ergreifend keine Mängel.

    Was zunächst mit einer, einem freudigen Ereignis erwartetem, unter Zugabe von guter englischer Landluft und gutem englischen Landregen, entspannten Reise beginnt, entpuppt sich schnell als heftiger Psychoterror, bei dem es hier und jetzt und berechtigt zu erwähnen gilt, dass FRAUEN einfach nur böse sind bzw. sein können. - Diese Geschehnisse scheinen dabei in unmittelbarem Verhältnis zu einem Mord zu stehen, den es nun unter erschwerten Bedingungen - denn auch der Professor, als Mann, steht schnell ebenfalls unter besonderes Beobachtung Van Dusen - 041 - "Die Schwestern des Lichts", die nichts unversucht lassen der Emanzipation der Frauen ein Krönchen aufzusetzen.

    Der Weg zur Lösung des Falls ist lang und beschwerlich und es bedarf dieses Mal sogar der schauspielerischen Höchstleistung von Hatch, die wenn man genau hinhört, einen für meine Begriffe faden Beigeschmack aufweist. Denn die "Geschichte", die sie ihren vermeidlichen "Verbündeten" auftischt, besitzt doch irgendwo einen kleinen wahren Ursprung.

    Immer und immer wieder werden die wirklich emotionalen Familiengeschichten in die Geschichte verwoben und erzeugen von Herzlichkeit und Nachdenklichkeit geprägte Momente, die mich wirklich überzeugt haben. Schnell wird man dann wieder auf den krassen Boden der üblen Tatschen zurückgeholt und bekommt den nächsten Hammer verpasst, der so nicht zu erwarten war.

    Und plötzlich ist er da. Der Moment als alles, wirklich alles zu kippen droht und zeigt, dass hier inszenatorisch wirklich Auge trocken bleibt, der wirklich lange anhält, aber den "Augustus aus der Asche" ´mal wieder nicht davon abhält seinen, uns geliebten, Monolog zum Besten zu geben, sich dabei selbst von den Toten auferstehen zu lassen und damit die Nummer zu den Akten geben zu können und um endlich den neuen Erdenbewohner im Kreise Gottes aufnehmen zu lassen und sich jetzt endlich ´mal ein paar entspannte Tage im Kreise seiner Familie zu gönnen; vielleicht sogar auf hoher See?

    Von mir? - Eine 11/10p - So!

  • Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ich schön...haaalt...so weit sind wir dann doch noch nicht.

    Zunächst einmal gilt es den neuen Erdbewohner im Kreise Gottes aufzunehmen. Und da muss ich leider ein bisschen den kleinen negativen Strich unter das Skript zum Einsatz bringen. Hier hätte ich mir gewünscht, dass man das Ereignis nicht fiktiv sondern real umsetzt; wenngleich die Inszenierung zum einen wirklich top, aber auch sehr vorhersehbar ist.

    Was dann folgt, gleich einer kleinen, sprichwörtlichen Lotterie, denn man wird auf der Suche nach der Lösung und wer denn nun wen die Van Dusen - 042 - "Reise in den Tod" spendiert hat, vorbildlich an dem Ohr herumgeführt.

    Die Produktion erlaubt ´mal wieder ja sowas von keinerlei Schwächen und es ist die pure Freude das dynamische Duo bei der Ermittlungsarbeit und bei ihren Erlebnissen erleben zu dürfen. Hatch wagt sich dabei immer weiter vor und setzt ihren Instinkt zur Lösung von Fällen sogar so weit voran, dass ihr der Professors mehr und mehr die vorzügliche Assistenz zuspricht.

    Tatsächlich liegt zwar zum Schluss die Lösung für alle auf dem Präsentierteller, allerdings shippert ein schlussletztendlich auslösende Beweisstück bereits in einer Kajüte gen Süden.

    Und so heißt es nun wirklich: "Ahoi!"

    EDIT: Nach dem zweiten Durchlauf muss ich noch sagen, dass ich die Nummer, wie Hatch die potentiell Verdächtigen linkt, einfach nur großartig finde.

    Und was den Professor angeht: Finde ich wirklich eine coole Nummer, dass er Lorre nun scheinbar ohne Drogen in "Erscheinung" treten lassen kann. Ja, okay, letztendlich ist Lorry nichts anders als die erweiterte Performance seiner selbst. Aber es ist eine immer wieder angenehm, abwechslungsreiches und aufwertendes Element innderhalb der Serie.

    2 Mal editiert, zuletzt von Securitate (1. Mai 2025 um 16:48)

  • Securitate: Ganz ehrlich. Wenn die die erste Szene SO als Staffel umgesetzt hätten, wäre ich mit Pauken und Trompeten nach Aschaffenburg zu David gefahren und nen Tanz aufgeführt.

    Ich entnehme Deiner Aussage, dass ganz entzückt auf diese Szene reagiert hast!?

    Nun, ich sage ja, dass ich mir an dieser Stelle etwas mehr Sachlichkeit in Bezug auf die Realität gewünscht hätte. ABER, das ich wirklich Jammern auf verdammt hohem Niveau.

    Und möglicherweise bekommst Du hier ja Deinen Wunsch erfüllt. :huhu1:

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