[Deutschlandfunk Kultur] Moor-Schwestern

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 853 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. April 2025 um 19:40) ist von Agatha.

  • Inhalt:
    Drei Schwestern reisen zu ihrer Mutter, die in einem Haus in Italien lebt, verwahrlost und verbittert. Sie verweigert den Kontakt zur Außenwelt, vor allem zu ihren Töchtern. Die drei sehr unterschiedlichen Frauen fahren trotzdem, um die Mutter zu retten. Sie geraten auf ihrer Fahrt von der Strecke ab und bleiben in einem Sumpfgebiet stecken. Festgesetzt im Moor erfahren sie ihre eigene Hilflosigkeit (und Wut darüber), gleichzeitig müssen sie sich die jahrelange Ablehnung durch die Mutter eingestehen. Sie suchen nach einer Antwort. In einem absurd komödiantischen Showdown werden die Schwestern akzeptieren, dass die Mutter sich nicht ihren Vorstellungen fügt, nie gefügt hat und dass sie keine Antwort finden.

    Sprecher:
    Britta Hammelstein, Jördis Triebel, Julika Jenkins, Jasna Fritzi Bauer, Massimo Maio, Hans Diehl, Tina Haseney, Stefan Kreißig, Sophia König

    Produktion:
    Von Cristin König
    Regie: Cristin König
    Komposition: Friederike Bernhardt
    Ton: Andreas Stoffels
    Technik: Susanne Beyer
    Laufzeit: 67 Minuten 40 Sekunden
    Prodution: Deutschlandfunk Kultur 2019

    Deutschlandfunk Kultur hat das Hörspiel zum :download: bereit gestellt.

    Nosferatu3.png

    OTR-Fan

  • Ja, es ist schon stellenweise etwas anstrengend, das Schwester-Gezänke auf dieser doch ziemlich chaotischen, immer wieder auch skurril-komischen Fahrt, die schließlich erst mal in einem italienischen Moor endet, weil die drei, inklusive Begeleiterin, nicht nur sich selbst, sondern auch ihr Handy-Navi total verwirrt haben. :pfeifen: =)
    Doch je frustirierter die Frauen werden und je mehr sie sich gegenseitig versichern, dass ihre Mutter schon in ihrer Kindheit wenig mit ihnen anfangen konnte und sie eigentlich ja gar keine Lust haben, ihr jetzt, wo es ihr scheinbar schlecht geht, nachzulaufen, desto mehr zeigt sich, dass sie insgeheim immer noch dieser fehlenden Nähe nachtrauern und aufeinander eifersüchtig sind, weil ja angeblich immer eine der anderen Mamas Liebling war. ;)
    Als sie sich schließlich doch zusammengerauft und das Haus erreicht haben, müssen sie dort erkennen, dass die Mutter für sie noch unberechenbarer und fremder als je zuvor ist.
    Nix "Happy End", aber das wäre hier auch total kitschig und unpassend gewesen. Dafür gibt es den Satz: "Das müssen wir in ein paar Monaten wieder machen."
    Vordergründig, um einen neuen Versuch mit Mutter zu starten, in Wahrheit aber wohl, weil Katha, Lisi und Franzi erkannt haben, dass sie sich ja doch gar nicht so schlecht verstehen... ;)

    Unterhaltsam und mit einem Cast, der in den Rollen absolut überzeugen kann!

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