Mark Brandis: Wie gefällt dir die Reihe insgesamt?

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 2.785 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. März 2025 um 09:40) ist von Fader.

  • Mark Brandis: Wie gefällt dir die Reihe insgesamt? (Die Abstimmung erfolgt nach Schulnoten) 13

    1. 1 (7) 54%
    2. 2 (3) 23%
    3. 3 (3) 23%
    4. 4 (0) 0%
    5. 5 (0) 0%
    6. 6 (0) 0%

    Und gleich noch eine Umfrage zu Mark Brandis. ;)

    Wie gefällt dir die Reihe insgesamt?

    Die Abstimmung erfolgt nach Schulnoten.
    Wer sich nicht mehr daran erinnern kann: Die 1 ist die beste Note und die 6 die schlechteste. :besserwisser:

    Gruß, Frank

    Wo Leidenschaft ist, da ist auch Hoffnung.

  • Hey, schöne Idee, mein Lieber! :thumbsup:
    Ich finde es ja immer gut, dass man erst sieht, wie bisher abgestimmt wurde, wenn man es selbst auch getan hat.
    ist so schön neutral. :zwinker:
    Bisher sind wir ja einer Meinung darüber, wie uns die Serie gefallen hat. =)

  • Auch wenn ich den aktuellen Marathon noch nicht beendet habe, kenne ich die Serie vom ersten Durchhören und das erlaubt mir nur die Note 1 für diese Serie zu vergeben. :huhu1: :hutheb:

    Besser Illusionen die uns entzuecken als zehntausend Wahrheiten

  • Dann will ich mal für ein bisschen mehr Vielfalt sorgen. :zwinker:

    Ich fand die Serie (bis zu der Folgennummer, die ich noch mitverfolgt habe) top produziert, aber inhaltlich sehr durchwachsen. Es gab Top-Folgen, aber auch Mittelfeld sowie eher weniger gute Folgen. Insgesamt würde ich sie notenmäßig zwischen 2 und 3 ansiedeln, mit Tendenz zur 2.

    Und darum habe ich auch so abgestimmt. :)

  • Die Geschichte fing top an, hatte ein paar richtig coole Folgen, aber später auch Geschichten, die mich nicht mehr gefesselt haben. Von daher als Schulnote eher eine 3 als eine 2. Liegt aber verstärkt an den Geschichten und weniger an der technischen Umsetzung.

  • Von mir bekommt die Serie insgesamt eine 2.

    Einige Folgen haben mir inhaltlich nicht gefallen, aber das ist eigentlich bei jeder Serie so und auch völlig normal.
    Und manchmal ging es mir auch zu sehr in Richtung "Action-Superheld im Geheimdienst ihrer Majestät rettet die Welt",
    aber andere Episoden haben das dann auch wieder ausgeglichen.

    Alles in allem hat mir Mark Brandis gut gefallen, und diese Note bekommt die Reihe auch von mir.

    Danke @Interplanar für viele Stunden Hörvergnügen. :daumenhoch:

    Gruß, Frank

    Wo Leidenschaft ist, da ist auch Hoffnung.

  • Ich habe jetzt nochmal ein wenig darüber nachgedacht, was es denn nun war, das mich ferngehalten hat von dieser Serie - welche Gründe es waren, dass ich nicht so recht angefixt worden bin, denn man muss ja wirklich betonen, dass sie auf einem sehr hohen Niveau produziert worden ist und die Sprecher größtenteils, allen voran natürlich der Hauptsprecher, einen hervorragenden Job machen.

    Ich bin auf verschiedene Gründe gestoßen, die es mir schwer gemacht haben, bei dieser Serie innerhalb der von mir gehörten 22 Folgen richtig einzutauchen.


    1. Die abgeschlossenen Geschichten

    Das würde ich als den Hauptgrund nennen, denn vieles erfolgt aus diesem. Die Geschichten werden in Blöcken aus einer, zwei oder hin und wieder auch drei oder vier Episoden erzählt. Danach setzt dann meist ein komplett neuer Handlungsstrang ein, oft auch zeit- und ortversetzt, so dass die Karten nicht selten ganz neu gemischt werden. Das hat natürlich den Vorteil, dass Neu-Hörer schneller in die Serie finden können und sich für Freunde der Serie Folgen ergeben, die man losgelöst aus dem Kontext auch Jahre später "einfach mal so" hören kann.

    Auf der anderen Seit führt es dazu, dass eine Tiefe und Komplexität, die bei einer folgenübergreifenden Handlung über viele Episoden, wie etwa bei Heliosphere 2265, überhaupt nicht erreicht werden kann, weil dafür überhaupt nicht der Raum da ist.

    Außerdem tritt das Problem der Wiederholung hinzu. Das hat mich tatsächlich recht schnell gelangweilt. Weil bei dieser Serie oft Ort und Personal getauscht werden, ist es nötig, beides immer wieder von Neuem einzuführen. Dies kombiniert mit einer Handlung über meist nicht mehr als zwei Folgen führt dazu, dass dabei nicht die Differenziertheit an den Tag gelegt werden kann, die notwendig wäre, um die einzelnen Figuren ausreichend interessant zu machen. Die neuen Figuren werden häufig schnell eingeführt und sind dann ebenso schnell wieder verschwunden. Woraufhin dann neue folgen. Das empfand ich als unbefriedigend.


    2. Stellung des Protagonisten in der Handlung

    Ich mochte Mark Brandis. Und noch mehr mochte ich Michael Lotts Darstellung dieses Charakters. Ich könnte mir, ohne die Vorlagen zu kennen, vorstellen, dass vieles von der Klasse dieser Hauptfigur nicht zuletzt diesem großartigen Sprecher zuzuschreiben ist. Gerade in den ersten Folgen gefiel mir die innere Zerrissenheit, die spürbar wurde, wenn er in der Handlung mit Härte gegen sich und andere die Missionen durchzog, im inneren Monolog aber seinen Zweifel zu erkennen gab.

    Viel zu oft wurde er durch die Handlung aber in einer Superheldenrolle gepresst, die diesen tollen Ansätzen zuwiderlief. Ich sehe durchaus auch Möglichkeiten, ihn anders in die jeweiligen Situationen zu manövrieren. Das alles hätte man plotintern auch anders herleiten können, so dass es eben nicht so bemüht superheldenmäßig rübergekommen wäre.
    So, wie man es gemacht hat, verliert die Figur über die Episoden an Intensität, denn wie bei James Bond und vergleichbaren Gesellen aus dem Mainstream bangt man irgendwann nicht mehr so recht mit ihr mit, weil eh von Anfang an klar ist, dass ihr nichts passiert.

    Jetzt könnte man sagen: Das liegt in der Natur der Sache bei Serien, die den Protagonisten schon im Serientitel tragen. Aber da möchte ich widersprechen: Es zeichnet große Kunstfertigkeit aus, eben dies vergessen zu machen, indem man die Handlung etwa so rasant macht, dass der Zuhörer die Konventionen des jeweiligen Genres komplett ausblendet - oder man eben die Gefährlichkeit auf Nebenfiguren verlagert, mit der Bereitschaft, diese dann auch über die Klinge springen zu lassen.

    Beides fehlte mir. Mark Brandis als Figur wurde für mich mit der Zeit trotz des großartigen Sprechers ein wenig langweilig. Und das immer wieder neu aufgezogene Folgensetting, das aber im Grunde in Aufbau und Einführung immer wieder Parallelen zu bereits Erzähltem erkennen ließ, konnte das nicht wett machen.


    3. Die mangelnde Tiefe der Nebenfiguren

    Mark Brandis stand stark im Fokus. Das ist okay. Aber eine Serie lebt eben auch von ihren starken Nebenfiguren. Daran mangelte es mir in dieser Serie. Viele Figuren wurden interessant eingeführt, blieben dann aber im luftleeren Raum hängen. Man erfuhr nicht besonders viel über ihren Hintergrund. Wichtige Ereignisse wurden einfach übersprungen und im Nachhinein präsentiert. Und auch eine Entwicklung war bei ihnen oft nicht auszumachen. Sie blieben im Prinzip sehr oft Statisten, die mal in der Serie auftauchten und dann wieder verschwanden. Hier ist eine ganze Menge Potential verschenkt worden, finde ich.
    Nehmen wir etwa Ruth. Um sie wird über viele Folgen hinweg gebangt und gezittert. Von Mark Brandis. Aber diese Frau erhält kaum Profil. Es wird zwar große innere Stärke und Kompetenz behauptet, aber im Grunde ist sie das klassische Frauchen, das beschützt und gerettet werden muss. Und das war mir angesichts des großartigen Protagonisten einfach zu wenig. Auch die Beziehung zwischen Mark und Ruth war mir viel zu wenig ausgearbeitet. Das wirkte alles kalt und steril, obwohl serienintern die ganze Zeit über etwas anderes behauptet wurde. Beides, Figur und Beziehung, kommen über eine oberflächliche Darstellung nicht hinaus.

    Ähnliches trifft für Grischa zu, der als unkonventionelle Figur eingeführt wird, sich dann aber über die Zeit hinweg aus diesem Sprücheklopfer-Dasein kaum herauszuarbeiten versteht. Es wird ständig Bezug genommen auf seine "Zigeuner"-Herkunft, aber diese wird im Grunde auch nur oberflächlich berührt. Auch hier läge so viel Raum für Figurentiefe, die aber nie (jedenfalls nicht in den ersten 22 Folgen) ausgeschöpft wird.

    Oder Iris. Was wird diese Figur zu beginn toll eingeführt. Aber nichts erwächst daraus. Sie bleibt dann über viele Folgen eine Randfigur und ist irgendwann aus dem Spiel.
    Gleiches gilt für Rob Monnier. Auch hier hätte viel Potential gelegen. Nichts wird draus gemacht.
    Stroganoff und Harris kann man ebenfalls nennen. Letzterer gewinnt wenigstens durch seinen Sprecher noch ein wenig mehr Prägnanz als die anderen.
    Aber insgesamt empfand ich diesen Punkt als sehr unbefriedigend.


    4. Die Inhalte

    Auch die Geschichten konnte mich nicht restlos begeistern. Manches war mir zu sehr typisches SciFi, was mich als eher Nicht-Fan dieses Genres nicht einzufangen vermochte, anderes war mir zu eindeutig moralisierend mit Bezug auf die Menschheit der (zum Zeitpunkt des Erscheinens der Vorlagen) Gegenwart umgesetzt. Auch hier war meiner Meinung nach die Einteilung der Handlung in 1-2-Episoden-Blöcken das Problem, denn so waren viele Handlungselemente nicht über einen langen Zeitraum und mit größerer Komplexität darstellbar, sondern alles hatte pointiert zu sein, damit nach zwei Folgen wieder ein neuer Handlungsblock beginnen konnte.

    Auf diese Weise kamen die Plots für meinen Geschmack oft über ein "Ja, ja, so sind sie, die Menschen!" nicht hinaus, was mir persönlich nicht gereicht hat. Ich hätte mir da mehr Originalität auch in der Darstellung der Probleme gewünscht, weniger schwarzweiß und mehr Bereitschaft, in die tieferen Gründe der menschlichen Natur vorzudringen.


    Das sind die Punkte, die ich mir nun mit etwas Abstand herleiten konnte.

    Nichtsdestotrotz handelt es sich bei Brandis um eine hervorragend produzierte Serie, die vor allem über das erste Dutzend Folgen für mich ein großer Genuss war. Erst dann stellte sich allmählich Ermüdung ein.

    Die erste Folge von Vorstoß zum Uranus ist darüber hinaus ein richtiger Favorit geworden, und ich werde mir diese Folge sicherlich noch häufiger anhören und immer wieder "Spaß" daran haben. Bezeichnenderweise hörte die Handlung auf, mich wirklich zu interessieren, sobald Mark Brandis und Crew auf der Bildfläche erscheinen. Aber allein die Mission der beiden Crewmitglieder auf dem Uranus-Mond ist für mich göttlich! Allein für diesen Hörspielmoment hat es sich gelohnt, 22 Folgen lang beim Binge-Hören mitgemacht zu haben.

  • Auf der anderen Seit führt es dazu, dass eine Tiefe und Komplexität, die bei einer folgenübergreifenden Handlung über viele Episoden, wie etwa bei Heliosphere 2265, überhaupt nicht erreicht werden kann, weil dafür überhaupt nicht der Raum da ist.

    Die Frage ist allerdings nach wie vor offen, ob denn Heliosphere diesen "Raum" einer Endloslanggeschichte in Richtung vielschichtiger und komplexer Charakterstories denn mehr als Brandis ausnutzen kann? Bisher ist da noch wenig erkennbar.

    Versuchen Sie es. Manche Menschen sind in der Lage, es zu vermeiden, dass man sie wahrnimmt.

  • Nehmen wir etwa Ruth. Um sie wird über viele Folgen hinweg gebangt und gezittert. Von Mark Brandis. Aber diese Frau erhält kaum Profil. Es wird zwar große innere Stärke und Kompetenz behauptet, aber im Grunde ist sie das klassische Frauchen, das beschützt und gerettet werden muss.

    In "Raumposition Oberon" übernimmt sie die Funkleitzentrale der Raumnotretter, und in der letzten Folge ist sie mit Brandis zusammen draußen im Einsatz -- ok, eine "späte" Emanzipation, aber immerhin.

    Versuchen Sie es. Manche Menschen sind in der Lage, es zu vermeiden, dass man sie wahrnimmt.

  • Okay, aber schön wäre es gewesen, wenn sie schon vorher mehr Kontur verliehen bekommen hätte. Nicht erst auf den letzten Drücker. =)

    Es mag aber auch tatsächlich ein Unterschied sein, ob man die Vorlagen kennt. In den Hörspielen habe ich jedenfalls vergeblich auf die vielschichtigen und komplexen Charakterstories gewartet. Da wurde anfangs in Bezug auf Brandis selbst einiges angedeutet, aber recht bald für mein Empfinden nicht weiterverfolgt. Bei anderen Figuren gab es das dann gleich gar nicht. Ich hätte mir deutlich mehr davon und das dann ausgeprägter gewünscht.

    Vielleicht war das ja aber in den Büchern besser herausgearbeitet, und die Erinnerung daran fließt in Dein Urteil über die Hörspiele mit ein? :schulter:

    Oder wir haben einfach abweichende Vorstellungen davon, wann Charakterstories komplex und vielschichtig sind. Kann ja auch sein. :)

    Wie es bei Heliosphere 2265 insgesamt zu bewerten sein wird, weiß ich nicht. Aber da hier eine fortlaufende Geschichte erzählt wird, fügt sich bisher zumindest einiges auch erst über mehrere Folgen hinweg. Das trifft meinen Geschmack. Was die Zukunft bringt, wird sich erst noch zeigen.

  • Ich persönlich mag Brandis lieber als Heliosphere, es ist leichter zu verstehen und die Schicksale der Charaktere nehmen mich mehr mit. Heliosphere ist auch toll, aber die Charaktere wirken irgendwie so aalglatt und was ihnen widerfährt lässt mich eher kalt (ganz im Gegensatz zu Brabdis).

  • Ich habe mit 3 gestimmt, das ist aber erklärungsbedürftig, da es für die gesamte Serie gilt:

    Die Folgen 1-18 haben mir mehrheitlich sehr gut gefallen, da hätte ich eine 1- vergeben. Auch da waren einige Kürzungen/Veränderungen dabei, die mir nicht so gut gefallen haben. Insgesamt wurde sich aber meiner Ansicht nach an den jeweiligen Geschichten-Kern der Bücher gehalten.

    Ab Folge 19 gab es dann gefühlt einen ganz drastischen Schnitt. Ab da erkannte ich außer vom Titel her die Geschichten kaum noch wieder und habe stark damit gefremdelt. Rühmliche Ausnahme: Folge 23 "Triton-Passage". Auch die hatte nur noch teilweise etwas mit der Buchgeschichte zu tun, war aber insgesamt für mich "rund", daher 2+. Alle anderen fand ich hingegen sehr enttäuschend, ich muss es so drastisch sagen. Häufig genug endete es für mich mit einem "Häh?!? Was war das denn jetzt"?-Gefühl. Somit 4 (was Story angeht, technisch waren die immer noch absolute Spitze!).

    Ich weiß nicht, worauf dieser drastische Schnitt ab Folge 19 beruht, mich hat der aber wirklich abgeschreckt. Schade, denn mehr als die Hälfte der Serie war ja somit für mich richtig gut. Aber zum Ende hin war ich einfach mega enttäuscht. Auch darüber, dass selbst sehr gute Geschichten, die "machbar" gewesen wären, nicht vertont wurden, war ich sehr traurig. Darunter "Astronautensonne", "Countdown für die Erde", "Kurier zum Mars", "Astropolis". Da hätte man - so stark, wie man seit Folge 19 die Story bei anderen Geschichten verbogen hat - sicherlich was machen können.

    Dass man ein "Vargo-Faktor" oder "Spiegelplanet" schlicht nicht hätte glaubwürdig hinbekommen können, klar. Vor "Planetaktion Z" hat man aber ja auch nicht Halt gemacht, die hätte ich vorher als heutzutage unmöglich plausibel vertonbar vermutet.

    Es bleibt für mich somit ambivalent, ein ganz ganz starker Anfang, den ich innerlich gefeiert habe mit jeder neuen Folge, ab Folge 19 dann ein trauriger Absturz.

  • Das ist interessant Ohrganon . Mein persönlicher Eindruck war auch, dass die späteren Geschichten nicht mehr so stark waren. Ich habe das für mich eher immer daran ausgemacht, dass eines der zentralen Motive der Anfangszeit (Bürgerkrieg, Totalitarismus) weg gefallen ist und Brandis mit seiner Truppe irgendwann sprichwörtlich im luftleeren Raum hing und sich von Folge zu Folge "geschleppt" hat. Die Bücher habe ich nie gelesen und ich wusste zu der Zeit auch gar nicht, dass die Vorlagen so alt sind.

  • Ich bin in Bezug auf Heliosphere ja seit Mitte 2. Staffel ganz raus, weil ich da den Eindruck habe, das ganze große galaxisweite Drama wird einfach nur deswegen immer weiter aufgepustet, weil man eine noch größere SF-Gefahr brauchte.

    Was ich hoffte, dass sich bei Helio noch entwickelt, waren die Charaktere. Aber sieht man sich die Biographien der Figuren an, sind die nicht nur alle "gutaussehend", sie sind auch alle irgendwie "Supermenschen", entweder mit ihren Fähigkeiten, oder dem, was sie erlitten haben und trotzdem weitermachen. Das wurde für mich irgendwann zu vorhersehbar.

    Aber hier geht's ja um Brandis.

    Ich fand einige der späteren Geschichten interessanter. Ja, dass Brandis selbst am Ende der Serie noch leben würde, war quasi vorgeschrieben, aber die Art und Weise, wie Grischa ums Leben kommt, war schon hart (in den Büchern überlebt er), und ich kenne keine andere Space Opera, die eine Krise wie die zwischen Ruth und Mark (so ab Folge 12) nicht nur über mehrere Episoden zieht, sondern auch Ehebruch beinhaltet (die Frau des Helden mit dem Erzschurken? Nicht gerade ein Standardplot).

    Der Fehler, den die Serie hat, ist, dass es am Anfang mit dem Bürgerkrieg über 4 Folgen so losgeht, dass man erst mal komplett reorientieren muss, sowie der Bürgerkrieg rum ist. Manche sind dann enttäuscht, dass nach Gen. Smith nicht ein Gen. Jones mit der gleichen "ich erobere die Welt"-Plotte um die Ecke kommt. Man bekommt ja von Serienmachern sonst genau so gesagt, was man ab jetzt bitte zu erwarten hat. Bei James Bond geht es ja auch nach den Weltbedrohungsschurken Dr. No, Goldfinger und Blofeld nicht als nächstes mit einer Story weiter, in der James Bond den Job wechselt und sich als Sicherheitsfachmann à la Frank Farmer ("The Bodyguard") versucht.

    Versuchen Sie es. Manche Menschen sind in der Lage, es zu vermeiden, dass man sie wahrnimmt.

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