Ich habe auch eine Empfehlung.
Mitschnitt - Das Haus am See
Quelle: Amazon
Klappentext: Spannender als jeder Psychothriller erzählt dieses "Audiotagebuch" von dem Schicksal zweier junger Männer, die unter mysteriösen Umständen verschwunden zu sein scheinen.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
So jetzt ich:
Es ist lange her, dass ich dieses "Hörspiel" gehört habe, eins steht jedoch mal fest: Es war eins der spannendsten Hörspiele die ich vorher und bis jetzt gehört habe. Warum? Weil das "Hörspiel" gekonnt eine Spannung aufbaut und das wirklich in klassischer suspense Manier.
Inhalt: Jens und Steffen wollen ein schönes Wochenende verbringen. Da bietet sich das Haus am See von Jens Eltern an und damit Janina, Steffens Freundin, auch einmal ein echtes Männerwochende erleben darf, wird alles von den beiden auf Tonband aufgenommen. Natürlich hat dieses Haus eine Vorgeschichte, die klassischer nicht sein kann: ein Junge wurde hier einst durch einen verrückten ermordet. Trotz umstelltem Haus verschwand der Verrückte auf mysteriöse Weise und zurück blieben nur ein laufendes Radio und der tote Junge.
Am See angekommen scheint ein perfektes Wochenende vor den beiden zu liegen, doch langsam ereignen sich mehr und mehr seltsame Vorfälle. Wer stellt das Radio immer wieder ein, warum läuft immer nur dieses eine Lied? Was sind das für Schritte auf dem Speicher? Und vorallem: von wem? Was liegt da näher als sich gegenseitig zu beschuldigen.
Umsetzung: Es handelt sich hier nicht um ein klassisches Hörspiel. Der Hörer soll in dem Glauben gelassen werden, dass es sich hier um ein authentisches Tondokument handelt und das hat Lübbe auch konsequent umgesetzt. Es gibt Störgeräusche, mache Versprecher wurden nicht entfernt und es gibt keine Zwischenmusik. Man liest in manchen Rezensionen über eine übertriebene jugendliche Sprache, aber gerade dort finde ich hat Lübbe aufgepasst. So ist die Rede von der Playse, nicht von der Playstation oder "wem seine Eltern" und natürlich darf das "Alter"nicht fehlen. Ich mag das und es passt auch. Ich habe natürlich nie wirklich geglaubt, dass es sich um ein echtes Tondokument handelt, aber ja - es kommt dem verdammt nahe. Ich wurde regelrecht hinein gesogen in die Geschichte und am Ende war ich kurz davor die CD auszustellen. Nicht weil dort gemezelt wird, sondern weil die Spannung fast nicht zu ertragen war. Oh Gott und dieses verdammte Lied, das immer wieder zu hören ist. Fingernagelknabberfaktor 10++!
Bestimmt nicht für jeden, aber wer mal etwas anders hören will sollte es doch wagen. (Bei amazon bekommt man es gebraucht schon für 4 EUR inkl Versand) Der Rest dieser Miniserie hat mir übrigens nie so zugesagt, da Lübbe es nie wieder geschafft hat diese einzigartige Spannung aufzubauen.
Bäume! Große Bäume! Mit viel Laub und Rauschen