Handlungsschauplätze - heimisch oder möglichst weit weg?

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    • ich hasse Hörspiele, die in Florida spielen, weil da alles erlaubt ist.

      Hörspiele sollten vor Ort stattfinden, etwa beim Hypnose - Zahnarzt
      um die Ecke ( Offenbarung 23 )
      oder unter Wiens Brücken, die Brutstätte von Jungmedusen. :engel:


      :st: :st: :st:
      ..
      Interplanar: Du hörst nicht zu, Du bist dabei! :applaus:
    • Ich persönlich habe da keine Prioritäten.

      Ich mag es, wenn es an Orten spielt, die ich noch nie besucht habe. Da kann man sich in Gedanken alles vorstellen und ausmalen, wie diese Gegend aussieht.

      Bei heimischen Orten, die ich kenne, vergleiche ich oft die Darstellung mit der Wirklichkeit. Manchmal passt es, manchmal aber auch nicht. Dann ist erstmal das Kopfkino etwas durcheinander, wenn der Ort anders beschrieben wird, als ich ihn kenne. Aber ansonsten finde ich es auch sehr schön, Hörspiele an bekannten Orten spielen zu lassen. Hat etwas heimisches an sich und man fühlt sich wohl.

      :moin2:
    • An welchen Orten ein Hörspiel spielt, ist mir grundsätzlich egal. Hauptsache für mich ist, dass die jeweiligen Orte auch zu der
      Story des Hörspiels passen müssen. Beispielsweise fände ich es ziemlich unsinnig, wenn es im Hörspiel heisst, es wäre eine finstere und verlassene Gegend und man hört dann im Hintergrund aber spielende Kinder und lachende Erwachsene. :muhaha:
      Es kann also gerne weit weg stattfinden, an heimischen Orten oder auch in einer nicht existierenden Phantasie-Welt. :biggrin:
    • Es kommt ja auch immer auf die Definition an. Wiens Brücken sind für mich nicht in der Nähe, aber natürlich sind sie auch nicht exotisch.

      Grundsätzlich muss der Ort halt stimmig mit dem Plot zusammengefügt werden. Dabei finde ich es sehr löblich, wenn sich Hörspielmacher das Leben nicht zu leicht machen und ihre Plots unnötigerweise im engl. Sprachraum ansiedeln, sondern versuchen, sie in den heimischen Gefilden anzusiedeln. Das sollte dann aber auch konsequent vollzogen werden. Wenn eine Geschichte in Nürnberg spielt, die Leute aber sprechen wie in der Synchro eines Hollywood-B-Movies, der in Chicago spielt, dann ist das alles ziemlich sinnlos.

      Bei ContamiNation Z fand ich das sehr stimmig gemacht, auch wenn es erst einmal den Hör- und Sehgewohnheiten widerspricht, in einer Geschichte wie dieser statt eines Jack etwa einen Horst agieren oder die Protagonisten statt durch die Rockys durch den Harz stapfen und Helgoland suchen zu hören... :zwinker:
    • Das ist mir persönlich egal ob etwas in der Nachbarschaft, oder in einem fernen Land spielt. Was ich nicht soooo gerne mag sind Geschichten die in der Vergangenheit spielen. Damit meine ich jetzt so 70 Jahre und mehr. Da muss es schon eine gute Geschichte sein. In der heutigen Zeit, oder in der Zukunft darf es hingegen gerne sein.
      -- Bevor ich mich ärgere, ist es mir halt egal --
    • Ich habe da auch keinerlei Prioritäten.
      Ist der Schauplatz glaubhaft dargestellt, dann darf es von mir aus auf der anderen Seite der Erde oder mitten in irgendeinem Dschungel spielen.
      Die Atmosphäre muss stimmen, das ist das einzige, was für mich zählt.
      Handlungsorte direkt "vor der Tür" brauche ich eigentlich am wenigsten, da bin ich ja ohnehin die meiste Zeit, warum gerade darüber auch noch was anhören. ;)
      Ist mal ganz witzig, wenn es vorkommt :zustimm: (habe ich bisher auch nur einmal erlebt :) ), aber müsste sich jetzt für mich nicht häufen.
    • Die Geschichte selber ist das wichtigste. Da spielt der Ort fuer mich nur eine untergeordnete Rolle. Ich finde es jedoch schon erfrischend, wenn Serien in Deutschland spielen, erstens, weil das mal was anderes ist als ein Krimi der zu oft entweder in England oder Schweden spielen oder eine Zombiegeschichte die zu oft in den USA spielen. Also heimatliche Geschichten wie Sonderberg, Peter Lundt, Contamination Z, Mord in Serie oder vor allem Goldagengarden (was sogar eilweise direkt in meiner lippischen Heimat spielt) finde ich super. Der heimatliche Bezug ist etwas schoenes und waehrend die Geschichte ansich immer noch das wichtigste ist, wenn ich die Wahl zwischen exotisch oder heimatilich haette, dann wuerde ich heimatlich waehlen.
    • Mich sprechen bestimmte Schauplätze mehr an als andere (so würde ich sicher ein Hörspiel, das in London oder den Alpen spielt interessanter als eines aus Wanne-Eickel ;) ), aber wenn' gut gemacht ist, ist mir der Handlungsschauplatz relativ egal.
      Geschichten mit Wald, Meer, verlassenen Städten, Höhlen mag ich zum Beispiel. Und wenn sie in Ländern spielen, die ich gerne bereise, umso besser.:)
    • Ich mag Hörspiele und Hörbücher egal wo sie spielen.
      ABER....
      Wenn es z.B. in einer realen Lokalität spielt, dann sollte sie auch im Original beschrieben werden.
      Ich muss aber auch sagen, das wenn ich im Urlaub bin, ich gerne Hörbücher höre, die in der Gegend spielen.
      Krimis mit lokalem Bezug bei Orten wie St. Peter Ording sind zwar selten, aber ich hatte im Sommer "Hätschelkind" als sehr authentisch empfunden.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Wo oder an welchen Orten es in einer Geschichte spielt, ist mir eigentlich recht egal, da ich mir nie so Gedanken darüber machte.
      Bei Gabriel Burns fand ich es aber immer sehr abwechslungsreich, als Bakerman seine Mitarbeiter in die verschiedensten Orte der Welt schickte, um alles auszukundschaften.
      Menschlichkeit ist nur noch eine dunkle Erinnerung...
    • Ich finde alles hat da seinen"Reiz". Bei Hörspielen die in unmittelbarer Umgebung stattfinden, gibt es den Effekt, das man den Ort gut kennt und vergleichen kann mit dem was im Hörspiel vermittelt wird. Wenn es gut gemacht ist und das Genre zb. Grusel ist , kann es einen zusätzlichen Gänsehaut-Effekt bringen.
      Neben Alltagswelt finde ich eine gut ausgefeilte, spannende Phantasie-Welt(andere Dimensionen), unerforschte Planeten usw. Genre Grusel / Science-Fiction mit allen möglichen interessanten Winkeln die die Erde zu bieten hat - mit am "reizvollsten". Aber ohne Bild, wie beim Hörspiel , ist es gar nicht so einfach solche Welten beim Hörer entstehen zu lassen...Es gehören da meiner Meinung nach - einiges an Details im erzählerischem sowohl in GeräuschFX usw. dazu... 8)
    • Die Frage ist jetzt gar nicht so einfach zu beantworten. Grundsätzlich freue ich mich von Orten erfahren zu dürfen, an denen ich noch nie war. Da wird natürlich jede Einzelheit für mich deutlich interessanter und ich folge dem Hörspuel aufmerksamer als wenn es sich um 0815 Schauplätze handelt. ABER mit denn Nennen des Schauplatzes ist es für mich noch lange nicht vorbei. Man muss auch das Flair und die Atmosphäre des Schauplatzes einfangen und transportieren können. So schaffen es manche Hörspiele wunderbar durch detaillierte Beschreibungen, reale Orte, passende Name, entsprechender Geräuschkulisse und auch eine Musik, diese Atmosphäre noch stärker vor meinem Auge abspielen zu lassen. Die Wallander-Hörspiele haben für mich oftmals die richtige Technik diese Schauplätze in mir entstehen zu lassen. Auch viele Donna Leon Hörspiele machen Venedig für mich lebendig. Das bloße Nennen des Namens alleine hätte dies nicht ermöglicht. Bei den Eifelkrimis fehlt mir dieses Gefühl mich auch dort zu befinden. Ich habe dafür zu wenige Ankerreize. Es gibt aber einige solcher Beispiele wo man zwar weiß man sich dort und dort befinden sollte, aber mir das Hörspiel die entsprechende Atmo nicht liefert und damit meine ich wie beschrieben nicht nur eine Geräuschkulisse.
      Die Freud-Hörspiele haben wunderbar das alte Wien entstehen lassen, Sonderberg schafft ein altes Düsseldorf zu kreieren und obwohl ich im Grunde kein großes Verlangen verspüre einer Geschichte, die in Düsseldorf spielt, zu lauschen, wird dies so wunderbar aufbereitet, dass gerade dieser Schauplatz so wunderbar perfekt für mich erscheint.
      Von daher kann ich schreiben, dass ich tendenziell eher Destinationen bevorzuge, die weiter weg und exotischer sind, aber ich auch Orte, die nicht so attraktiv für mich erscheinen oder ganz nah sind, mag, wenn man sie sehr authentisch und glaubhaft akustisch aufbereitet. Fabtasyorte mit seltsamen Namen hingegen mag ich in der Regel nicht. Ein bisserl was zum „anhalten“ in Form von realen Orten mag ich lieber.
    • Im Endeffekt ist es mir egal,wenn das "drumrum"passt,wie hier öfter beschrieben wurde..also Stimmung,Details,etc

      Natürlich gibt es Orte ,die mich sehr ansprechen,manchmal weiß ich gar nicht warum,zB englische Keimis und Ost/Nordseekrimis.
      Einen Tick hab ich auch mit Geschichten aus Afrika,wobei ich da eher welche gelesen habe..gibt's da Hörspiele?grübel

      Also ja,es gibt Orte die mich mehr ansprechen,aber im Endeffekt sind es andere Dinge ,die ein Hörspiel für mich interessant machen.
    • Henning Mankell hatte etwas über für Geschichten aus Afrika, Wallander musste auch schon nach Südafrika. Spielt nicht die weiße Lilie auch zum Teil in Afrika? Ist aber schon länger her, ich habe nur Folge 1 gehört.
    • MonsterAsyl schrieb:

      Mir fällt noch T.C.Boyles Wassermusik ein. Das spielt auch teilweise in Afrika.

      Ja, stimmt, in weiten Teilen sogar, wenn ich mich recht erinnere. :zustimm:
      Aber das sind alles keine "Ich hatte eine Farm in Afrika" Herz-Schmerz-Geschichten ;) , wenn Du auf so etwas stehst, Waschi, muss ich leider passen.

      Weisse Lilie hatte ich schon genannt, Markus. :)