Homosexualität in Hörspielen

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    • Hardenberg schrieb:

      Ich denke als erstes an die drei ???, Schüsse aus dem Dunkel, und an Dörings Gespensterkrimi, Im Verlies der blutigen Träume, aber es hat da doch bestimmt schon früher etwas gegeben, oder?
      Wir haben auch mal drüber nachgegrübelt, welche früheren Hörspiele wir noch kennen, aber bei MoAs und mir sind auch diese beiden die frühesten gewesen. :zustimm:
    • Wow, und die sind ja vergleichsweise jung. Da muss doch noch etwas Älteres geben, jetzt mal abgesehen von so etwas wie Dorian Gray, Tom Ripley oder andere Werke, in denen Homosexualität eher nur angedeutet wird.

      Vielleicht wissen ein paar der Radio-und Klassiker-Freaks etwas dazu zu schreiben? @marc50 @QBert @pops @gruenspatz @all :)
    • Hardenberg schrieb:

      Da muss doch noch etwas Älteres geben, jetzt mal abgesehen von so etwas wie Dorian Gray, Tom Ripley oder andere Werke, in denen Homosexualität eher nur angedeutet wird.
      Okay, es gibt da noch den "Malteser Falken" mit dem "Maiglöckchen"-Typ, über den man sich eher lustigmacht und dessen sexuelle Ausrichtung auch nicht direkt angesprochen wird. Und taucht der in älteren Hörspielfassungen überhaupt in der Form auf? :gruebel:
      Ich kenne da nur die mit Jens Wawrczeck als dieses "Maiglöckchen", und die ist ja auch jünger als z.B. die DDF-Folge.
    • Ohne jetzt den ganzen Thread durchzulesen: ist “Die Schatzjägerin“ schon erwähnt worden?

      Und mit literarischer Vorlage gibts natürlich einiges, zB Lisbeth Salander aus der Stieg-Larsen-Trilogie ... oder Thomas Manns Tod in Venedig ...
      Eins und eins ist zwei -- von London bis Shanghai!

    • gruenspatz schrieb:

      Ohne jetzt den ganzen Thread durchzulesen: ist “Die Schatzjägerin“ schon erwähnt worden?

      Und mit literarischer Vorlage gibts natürlich einiges, zB Lisbeth Salander aus der Stieg-Larsen-Trilogie ... oder Thomas Manns Tod in Venedig ...
      Die "Schatzjägerin haben wir schon, die "Stig Larsen-Trilogie", glaube ich, noch nicht.
      Sehr vieles wurde ja auch bereits aufgezählt.
      Es ging hier zuletzt nur noch darum, wann das Thema zuerst in Hörspielen aufgetaucht ist.
      Da könnte "Tod in Venedig" tatsächlich ein Kandidat sein :zustimm: , wobei ich nicht weiß, welches Hörspiel dazu in den 70ern oder 80ern erschienen ist, also noch vor "DDF - Schüsse aus dem Dunkel".
      Aber es ging @Hardenberg ja ohnehin um solche, die keiner literarischen Vorlage folgen, also könnte ich meinen "Malteser Falken" von etwas weiter oben eigentlich auch wieder in die Kiste packen. ;)
    • Ein aktuelles Hörspiel mit homosexuellen Bezug ist kleiner drei der Lauscher Lounge.

      Es zeigt ganz gut die Problematik für Homosexuelle Männer dass sie auf legalem Weg kein Kind bekommen können, und was für (psychische) Risiken es bedeutet es dennoch zu versuchen.
      Es hat mir Mal wieder verdeutlicht dass das Adoptionsrecht überarbeitet und geöffnet wird.
      "Alles ist sehr ungewiss, und genau das finde ich beruhigend"

      Too-ticki aus Winter im Mumintal

    • Eine literarische Vorlage darf es bei der Frage nach frühen Werken zum Thema durchaus geben, aber dann eben nicht verklausuliert oder zwischen den Zeilen wie im Dorian Gray oder bei Highsmiths Ripley oder auch beim Tod in Venedig, sondern schon klar benannt, auch wenn es vielleicht nicht im Mittelpunkt des Geschehens steht.

      Die drei ??? - Schüsse aus dem Dunkel ist von 1996.

      Dies gilt es also zu schlagen. :zwinker:
    • Hardenberg schrieb:

      Vielleicht wissen ein paar der Radio-und Klassiker-Freaks etwas dazu zu schreiben?
      Vor 1997:
      - Oberst Redl (SFB 1958) : "...Grund für die Spionage ist, dass der Oberst homosexuell war und von den Russen erpresst wurde..."

      - Jörgs Portrait oder Eine ganz schön kaputte Familie (NDR/ SDR 1972) : "...konfrontiert dieses Stück nicht nur mit einer homosexuell verkehrten Psyche,..."

      - Ich doch nicht (SR 1982) : "...Zufällig erfährt der eine, der andere sei homosexuell. Und schon beginnt der Teufelskreis der Ängste, Verdächtigungen und der Rückzüge, aber auch der Neugier und des Hingezogenseins. Die Klischees stimmen alle nicht: Der Homosexuelle ist nicht verführt worden,..."

      - Falsche Paarung (RB 1988) : "...Nur eben, daß Benjamin homosexuell ist und daß ihre Beziehung bloß eine platonische sein kann..."

      - Klappe zu (FB 1991) : "begegnen einander im Park, der sogenannten "Klappe". Sie sind homosexuell..."


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