Sherlock Holmes - Die neuen Fälle - 35 - Die letzte Symphonie

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    • Sherlock Holmes - Die neuen Fälle - 35 - Die letzte Symphonie


      (Bild: Amazon, Inhalt: Romantruhe)

      Das Hörspiel erscheint voraussichtlich am 17.11..

      Inhalt:
      Holmes' Erzfeind, das gefährliche Verbrechergenie Farley Straker, hat sich in den Besitz einer Formel zum Bau einer Bombe mit verheerender Zerstörungskraft gebracht. Als es Holmes gelingt, Straker in einem verschlafenen Dorf an der englischen Ostküste aufzuspüren, lässt der erste Mord nicht lange auf sich warten. Doch ausgerechnet Straker hat ein wasserdichtes Alibi: Die Gesellschaft von Sherlock Holmes persönlich! Schnell wird eines klar: Der große Detektiv muss alle Register ziehen, wenn er seinen Gegner überlisten will. Während die Royal Albert Hall in der Silvesternacht zum Schauplatz einer fürchterlichen Bedrohung wird, begegnen sich Holmes und Straker über den Dächern von London zum letzten Duell.

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      OTR-Fan
    • Ja, dachte ich auch, soll man wohl automatisch mit "Sein letzter Fall" assoziieren.
      Na, mal sehen, ob Straker dann anschließend weg vom Fenster ist und Holmes wieder einen neuen Super-Feind bekommt.
      Dieser hier begann auch schon, sich ein bisschen "abzunutzen". ;)
    • Nachdem ich mir "Die letzte Symphonie" ja eine ganze Weile aufgehoben hatte, war die Folge nun aber doch mal an der Reihe.
      Mit einem ziemlich komisch-traurigen Gefühl allerdings, weil ich seit dem Tod von Christian Rode kein Hörspiel mehr gehört hatte, in dem er mit Peter Groeger an seiner Seite agiert hat.
      Und dann hier auch noch dieser Schluss: "Ich bin müde Watson...sehr müde..." , da musste ich doch etwas drucksen und das auch schon, als Watson zu Beginn des Hörspiels darüber philosophiert, dass unser aller Leben ja begrenzt ist. Stimmt...R.I.P.

      Die Geschichte selbst ist ja der zweite und finale Teil des Abenteuers um die gestohlene Formel zum Bau einer nie dagewesenen Massenvernichtungs- Bombe, die Farley Straker in seinen Besitz gebracht hat.
      Man schreibt bereits Ende Dezember 1914 (mir war bisher nicht aufgefallen, dass die Geschichten im 20. Jhd. angesiedelt sind :gruebel: , ich dachte, wir befänden uns Ende des 19., aber okay, vielleicht wird hier ja einfach ein sehr später Fall geschildert :schulter: ), Holmes und Watson erhalten von der Regierung den Auftrag, ihm nachzujagen, um Schlimmeres zu verhindern.
      Dazu sind beide mit vollem Einsatz bereit, auch ganz ohne polizeiliche Unterstützung. ;).
      So weit so gut...naja oder vielmehr eher so mittelmäßig
      Denn nachdem mir bereits er erste Teil nicht sonderlich gefiel, war ich von der Fortsetzung noch mehr enttäuscht, weil die Geschichte, meiner Meinung nach, ein paar ganz unschöne Logiklöcher hatte.
      Spoiler anzeigen

      Holmes und Watson können Strakers Spur aufnehmen, kommen in das Gasthaus an der Ostküste, wo auch er sich aufhält - und ab da reicht für das, was angeblich alles parallel passieren soll, eigentlich gar nicht mehr die Zeit. ;)
      Straker geht nur eine halbe Stunde vor Watson und Holmes in den ersten Stock hinauf, diese folgen dann später, was der geheimnisvolle Mr. Drummond tut, erfährt man an diesem Punkt gar nicht. Aber er wollte ja noch etwas essen... :schulter:
      Straker hat bereits das Haus verlassen, zumindest ist er nicht mehr in seinem Zimmer, draußen herrscht unwirtliches Dezemberwetter. Der Meisterdetektiv und sein Freund gehen in die Kammer, in der der ominöse Schwerverletzte liegt, dort treffen sie auf Mr. Drummond, unterhalten sich kurz mit ihm, werden vom dazukommenden Wirt lautstark gebeten, den Kranken sofort allein zu lassen, sind wieder in ihren Zimmern, warten dort, "bis es draußen still geworden ist", also wohl nur einige Minuten.
      Dann gehen sie, auf der Suche nach Straker, zum Strand hinunter, wo sie ihn antreffen und kehren mit ihm gemeinsam zum Wirtshaus zurück.
      Direkt bei Eintritt hören sie Leilas Schrei, eilen nach oben und finden den Erhängten.
      Joa, und wann hatte Straker nun Zeit, das ganze Verbrechen auf diese extrem aufwendige Art und Weise umzusetzen? ?( ?(
      Selbst wenn er wusste, dass Mr. Drummond auch an diesem Abend im Haus eintreffen würde - was aus der Geschichte nicht ersichtlich ist - wie schaffte er es, den Eisblock, der ja doch ziemlich groß hätte ausfallen müssen, ohne "schweres Gerät" und erheblichen Kraftaufwand aus dem See auszusägen (muss ja ein tiefer See und 'ne geradezu arktische Kälte dort gewesen sein :pfeifen: ), das Ding ins Haus zu schleppen, irgendwo zu verstecken (wo??) und dann auch noch, ohne dass es seine Widersacher mitbekamen, die ja auf jedes verdächtige Geräusch geradezu gelauert hätten (immerhin wohnte man Wand an Wand), in Mr. Drummonds Zimmer zu bugsieren, selbigen zu überrumpeln, ihm eine Drogenspritze zu setzen und ihn aufzuhängen?
      Die Eisblock-ins-Zimmer-Schleppen- und Drummond-Überwältigungs-Aktionen hätten ja theoretisch nur Minuten dauern dürfen? Das auch noch ohne jedes "Ächzstöhnrumpel"? :wirr2: Extrem unwahrscheinlich!
      Und der Block ist dann in der doch eher kurzen Zeit, die Holmes, Watson und Straker gemeinsam am Strand verbracht haben, komplett geschmolzen? Respekt vor dem Höllenfeuer, das da im Kamin gewesen sein muss! :biggrin:
      Und noch mehr Respekt vor Strakers Talent, die Schmelzzeit so punktgenau zu berechnen, denn gerade das Timing soll hier ja eine entscheidende Rolle spielen. Ganz abgesehen davon, dass dem Eisblock so viel Wasser entflossen wäre, dass nun wirklich jeder gemerkt hätte, dass es sich dabei nicht nur um den Inhalt einer Karaffe handeln konnte.
      Auch "Plan B" fand ich ziemlich an den Haaren herbeigezogen, sorry, und dafür dass man ja eigentlich gar nicht davon ausgeht, den überhaupt zu brauchen, ist er minutiös vorbereitet. :biggrin:


      Die Schlussworte erscheinen hier ein bisschen merkwürdig, weil man ja doch davon ausgehen kann, dass es noch einige Abenteuer des Meisterdetektivs geben wird.
      Aber wie schon weiter oben geschrieben, vielleicht zieht Watson hier ja beim Erzählen einen der letzten Fälle vor. :)
      1914 ist ja auch bei Conan Doyle das detektivische Wirken von Holmes so ziemlich beendet und er kümmert er sich nur noch um vereinzelte Fälle, die ihm, aus unterschiedlichen Gründen, sehr am Herzen liegen.


      Die Produktion ist solide wie üblich, da kann man nach wie vor nicht meckern! Weder über den Sound noch die Musikauswahl oder die Sprecher.
      Lediglich Alexis Krüger als Farley Straker ging mir diesmal ganz erheblich auf den Wecker.
      Gut, sein Charakter soll größenwahnsinnig und krankhaft egozentrisch sein, aber das Verhöhnen von Holmes war vollkommen übertrieben angelegt, und es gab auch ganz einfach zu viele Szenen dieser Art. :augenroll:
      Die Hälfte hätte locker gereicht.

      Na, mal sehen, wie die nächste Folge dann so wird...