Diesen Spruch bekommt man ja gerne zu hören und auch mir selber kommt im Zusammenhang mit liebgewordenen Hörspielraritäten dieser Gedanke in den Sinn. Besonders wir Kassettenkinder blicken sehr oft neidvoll in die Vergangenheit und sehnen uns nach der Hörspielkunst der 70iger und 80iger Jahren. Viele unserer Kindheits-Erinnerungen sind eng mit Hörspielen aus dieser Zeit verbunden. Auch ich kann mich heute noch genau erinnern, was ich gemacht habe, als ich Schloss des Grauens zum ersten Mal gehört habe, wo ich mich beim Hören von Phantomsee befand und welche Krankheit ich hatte, als mich Marotsch der Vampir-Killer wieder heilte. Hier verschwimmen oftmals Hörspiel, Erinnerungen und Kindheit mit einander. Aber auch die Labelbosse staunen ob der Ihnen mitgeteilten Verkaufszahlen von unterdurchschnittlichen Hörspielserien und loben diese Zeit in höchsten Tönen.
Aber war es früher wirklich besser? Ist die Qualität jener Hörspiele von damals wirklich über jeden Zweifel erhaben? Ich denke nicht. Abgesehen von technischen Unzulänglichkeiten (Mono, analoge Aufnahmetechnik, usw.), strotzen die Hörspiele von früher oftmals nur so von Logik- und inhaltlichen Fehlern. Wenn man sieht wie heutzutage oft aktuelle Hörspiele von Rezensenten regelrecht seziert werden und jede nur minimale Unzulänglichkeit als großer Fehler abgestraft wird, dann muss man fast froh sein, dass die Hörspiele unserer Kindheit nicht mit solch strengen Argusaugen "untersucht" wurden. Die von uns alle vergötterte Gruselserie aus dem Hause EUROPA ist bestes Beispiel dafür, dass ein erfolgreiches und liebgewonnenes Hörspiel nicht immer perfekt sein muss. Viele sehr gute Serien wurden bald eingestellt. Serien, die es über eine Folgenanzahl über 10 schafften, waren ganz klar in der Minderheit. Dafür gab es viele Gründe. Einerseits waren die Labels wohl extrem erfolgsverwöhnt. Dies führte dazu dass Absatzzahlen, die heute für Jubelchöre sorgen würden, für damalige Verhältnisse einfach zu niedrig waren. Andererseits sorgte die Bundesprüfstelle für die Verbreitung jugendgefährdender Schriften für eine wahre Flut an Anklagen, die auch die Hörspielbranche nicht ausließ – Dr.Gorgo, Kongo und A Nightmare on Elm Street lassen grüßen. Überhaupt hatten Hörspiellabels nicht nur im Studio sondern auch im Gerichtssaal aller Hand zu tun. Carsten Bohn vs. EUROPA oder TSB vs. BASTEI sind nur 2 Beispiele dafür, dass die schöne alte Zeit auch ihre dunklen Schattenseiten hatten.
Ist denn nun doch heute die „bessere“ Zeit? Ich denke nicht. Auch die Gegenwart hat so mit ihren „Hörspielproblemen“ zu kämpfen. Sinkende Absatzzahlen, Endlosserien hinter denen ein Fragezeichen steht und eine Umbruchphase bei den Hörspielmedien verunsichern den Hörspielfan. Ist es also die Zukunft, die uns eine schönere Hörspielzeit bringen wird? Wir werden sehen. Wie uns aber die Geschichte gelehrt hat, so werden wir immer der früheren Zeit nachtrauern, so gut oder schlecht sie auch tatsächlich war.
Letztendlich gibt es die gute alte Zeit nicht. Jeder Zeitabschnitt hat seine guten und schlechten Phasen. Man soll die Vergangenheit nicht glorifizieren, die Gegenwart nicht schlecht machen und sich vor der Zukunft nicht fürchten. Wir haben es immer selbst in der Hand aus „unserer Zeit“ die gute alte und vor allem beste Zeit zu machen!
Aber war es früher wirklich besser? Ist die Qualität jener Hörspiele von damals wirklich über jeden Zweifel erhaben? Ich denke nicht. Abgesehen von technischen Unzulänglichkeiten (Mono, analoge Aufnahmetechnik, usw.), strotzen die Hörspiele von früher oftmals nur so von Logik- und inhaltlichen Fehlern. Wenn man sieht wie heutzutage oft aktuelle Hörspiele von Rezensenten regelrecht seziert werden und jede nur minimale Unzulänglichkeit als großer Fehler abgestraft wird, dann muss man fast froh sein, dass die Hörspiele unserer Kindheit nicht mit solch strengen Argusaugen "untersucht" wurden. Die von uns alle vergötterte Gruselserie aus dem Hause EUROPA ist bestes Beispiel dafür, dass ein erfolgreiches und liebgewonnenes Hörspiel nicht immer perfekt sein muss. Viele sehr gute Serien wurden bald eingestellt. Serien, die es über eine Folgenanzahl über 10 schafften, waren ganz klar in der Minderheit. Dafür gab es viele Gründe. Einerseits waren die Labels wohl extrem erfolgsverwöhnt. Dies führte dazu dass Absatzzahlen, die heute für Jubelchöre sorgen würden, für damalige Verhältnisse einfach zu niedrig waren. Andererseits sorgte die Bundesprüfstelle für die Verbreitung jugendgefährdender Schriften für eine wahre Flut an Anklagen, die auch die Hörspielbranche nicht ausließ – Dr.Gorgo, Kongo und A Nightmare on Elm Street lassen grüßen. Überhaupt hatten Hörspiellabels nicht nur im Studio sondern auch im Gerichtssaal aller Hand zu tun. Carsten Bohn vs. EUROPA oder TSB vs. BASTEI sind nur 2 Beispiele dafür, dass die schöne alte Zeit auch ihre dunklen Schattenseiten hatten.
Ist denn nun doch heute die „bessere“ Zeit? Ich denke nicht. Auch die Gegenwart hat so mit ihren „Hörspielproblemen“ zu kämpfen. Sinkende Absatzzahlen, Endlosserien hinter denen ein Fragezeichen steht und eine Umbruchphase bei den Hörspielmedien verunsichern den Hörspielfan. Ist es also die Zukunft, die uns eine schönere Hörspielzeit bringen wird? Wir werden sehen. Wie uns aber die Geschichte gelehrt hat, so werden wir immer der früheren Zeit nachtrauern, so gut oder schlecht sie auch tatsächlich war.
Letztendlich gibt es die gute alte Zeit nicht. Jeder Zeitabschnitt hat seine guten und schlechten Phasen. Man soll die Vergangenheit nicht glorifizieren, die Gegenwart nicht schlecht machen und sich vor der Zukunft nicht fürchten. Wir haben es immer selbst in der Hand aus „unserer Zeit“ die gute alte und vor allem beste Zeit zu machen!