Smartphones

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    • Smartphones

      Zur Einstimmung ein kleiner Film - pessimistisch, aber durchaus realistisch, wie ich finde:




      In den letzten 15-20 Jahren hat sich viel verändert, allein durch den Einzug des PCs und Internets für Jedermann, social media-Seiten wie u.a. Facebook und auch durch das Aufkommen von Handys und seit ein paar Jahren deren Abkömmlingen, den Smartphones. Fast jeder nennt heutzutage ein Smartphone sein Eigen, wobei es sich hier ja schon lange nicht mehr um reine Telefone handelt, sondern durchaus um kleine PCs mit tausenden von Anwendungsmöglichkeiten, Multimedia, Apps, Kameras, Verwaltung diverser Daten etc.

      Was haltet ihr vom Umgang der heutigen Gesellschaft mit den Smartphones, und wie schätzt ihr euren eigenen ein? Findet ihr, dass der Film im Kern zutrifft, oder ist euch das zu melodramatisch und / oder zu einseitig? Welche Vor-und Nachteile sehr ihr zum Thema "Smartphones für alle"?
      :hammer: ... mit so *nem kleinen Richterhämmerchen allen auf die Birne kloppen und dabei jedes Mal "ABGELEHNT!" schreien - das wär's :hammer:
    • Das Video ist sehr überspitzt und zynisch, aber spricht aber die Problematik des heutigen Handykonsums gut an.

      Ich liebe meine Handy und verbringe viel Zeit damit, weil es fast die Eiermilchlegendewollmilchsau ist, aber es ist wirklich sehr angenehm auch einmal eine Zeit ohne Internet und "Büro" unterwegs zu sein. Wir müssen den richtigen Umgang damit lernen. Und gerade unser Nachwuchs sollte hier behutsam und richtig mit den neuen Medien "angelernt" werden. Während ich dies schreibe, bekomme ich von meiner Tochter Fotos via WhatsApp geschickt und die Aufforderung mich um sie zu kümmern ;)
    • Ich könnte jetzt noch heulen das mein Sansa Clip+ kaputt gegangen ist.
      Es gibt Viele die Musik und Hörspiele/Hörbücher übers Handy hören, aber das ist nicht mein Ding.
      Da setze ich lieber auf Geräte die eben nur den einen Sinn haben, eben Audio.

      Es wird leider immer schwerer Geräte zu finden die wirklich nur auf Audio ausgelegt sind, Gapless scheint eh Luxus zu sein und selbst der kleinste Apple Player hat ja inzwischen ein Touchpad. Was für "Blindbedienung" ja völlig ungeeignet ist.

      Daher musste ich mir notgedrungen einen neuen Player zulegen, da fiel meine Wahl auf den FiiO X1.

      Ich hab weder Whatsapp noch Facebook auf dem Handy nur Chrome, denn das reicht eigentlich völlig aus.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Mir ist egal, ob andere quasi nur noch mit ihrem Handy leben können, habe solche Negativbeispiele auch in der eigenen Familie.
      Ich nutze meines wiklich nur zum gelegentlichen :fon: , da ist kein WhatsApp drauf, kein Facebook, denn ich gehe damit nicht mal ins Netz. :pfeifen:
      Es ist für mich auch 2017 lediglich eine Möglichkeit, unterwegs im Notfall erreichbar zu sein, ansonsten interessiere ich mich gar nicht dafür, was das Gerät bieten könnte.
      Hier und da mache ich mal ein Photo oder schicke eine sms, das war es schon.
      Weiß auch, dass ich damit einer aussterbenden Art :) angehöre, aber das kümmert mich nicht.
      Hören tue ich nach wie vor über meinen guten, alten MP3-Player.
      Hätte ich jetzt jüngere Kinder, würde ich die Entwicklung sicher mit mehr Skepsis und auch Engagement betrachten, denn dann MÜSSTE ich ganz einfach ein Auge darauf haben, wieviel Zeit die mit ihren Smartphone bzw. generell im Netz verbringen. Beides wird ja leicht zur Sucht, wie man längst weiß.
      Aber so kriege ich eigentlich nur dann leichte bis mittelschwere Wutanfälle, wenn ich Leute hinter dem Steuer mit dem Teil in der Flosse sehe - am besten auf der Autobahn! Denn man MUSS ja scheinbar jeden Anruf annehmen - jederzeit und egal, wie gefährlich! :kotz:
      Das kann ich so gar nicht nachvollziehen!
      Ich bin erreichbar, wenn ich es selbst will, sonst nicht. :schulter:
    • Markus G. schrieb:

      Das Video ist sehr überspitzt und zynisch

      Fader schrieb:

      und leider KAUM überspitzt

      Das sind ja schon 2 gegensätzliche Meinungen.

      Zynisch finde ich das Video auch nicht....und überspitzt; hmm, ich denke, es trifft die vorherrschende Situation ganz gut, wobei natürlich ausschließlich die negativen Aspekte hervorgehoben werden, dementsprechend ist es vielleicht etwas einseitig; sicher haben Smartphones auch sehr viele gute und sinnvolle Nutzen. Es geht auch weniger um das Gerät an sich als um den Umgang damit.

      edit: genauso wie Agatha nutze ich mein Smartphone übrigens auch - als reines Telefon für Notfälle, und ich habe nur eines, weil's ein Geschenk war, sonst hätte ich noch mein olles Handy :green: Ich nutze aber whats app für meine Gitarrenschüler und zum Koordinieren der Proben etc. mit der Band.
      :hammer: ... mit so *nem kleinen Richterhämmerchen allen auf die Birne kloppen und dabei jedes Mal "ABGELEHNT!" schreien - das wär's :hammer:
    • *dot* schrieb:

      edit: genauso wie Agatha nutze ich mein Smartphone übrigens auch - als reines Telefon für Notfälle, und ich habe nur eines, weil's ein Geschenk war, sonst hätte ich noch mein olles Handy Ich nutze aber whats app für meine Gitarrenschüler und zum Koordinieren der Proben etc. mit der Band.
      Meins war auch ein Weihnachtsgeschenk meines Bruders, der nicht verstehen konnte, dass ich immer noch mit meinem alten Handy unterwegs sein wollte. =)
      Allerdings habe ich das Smartphone tatsächlich erst in Betrieb genommen, als das Handy seinen Geist aufgegeben hatte. :pfeifen:
      Die Teile halten nun mal nicht ewig. ;)
      Dass man die Telephone für den Beruf nutzt, kann ich gut verstehen, aber das ist bei mir normalerweise nicht notwendig.
    • Wie heißt es so schön: "Ein Segen und ein Fluch"
      Ich laufe im Urlaub nicht mehr mit Videokamera und Fotoapparat und Walkman rum, sondern es genügt mein Handy um Fotos zu machen, zu filmen und überall meine Hörspiele hören zu können, ich muss nicht mehr warten bis ich zuhause am Computer bin um meine Emails zu checken und Dank Apps wie WhatsApp kann ich schnell mit Freunden und Familie Fotos schicken.
      Aber wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten. Man neigt rasch dazu immer und überall online sein zu wollen, läuft Gefahr sich immer dem Diktat des erreichbar sein zu müssens zu unterwerfen. So schön es ist, bei freien Minuten zum Beispiel wie bei mir im Krankenhaus beim Warten auf meine Mutter kurz mal ins Forum zu schauen und dort mit euch zu plaudern und so Zeit, die sonst nutzlos verstreichen würde, sinnvoll zu nützen, so leicht wird es zur Sucht und regelrecht zum Stress sofort und ständig nachzusehen ob nicht jemand auf einen Beitrag geantwortet hat und ob es nicht wieder was neues gibt. Man neigt dann dazu vieles gleichzeitig zu machen, aber eine Sache nicht mit voller Konzentration und mit allen Sinnen und mit all seiner Schönheit zu erleben. Die Gefahr, dass man in einer Scheinwelt lebt und das Leben um einen rum vollkommen aus den Augen verliert, sowohl "tatsächlich" (siehe den vielen die einem beim Spazieren gehen entgegen kommen und die statt auf die Straße auf das Handy schauen) als auch "im übertragenen Sinn (siehe jenen die ihr Leben praktisch nur mehr im Netz via Facebook, Foren, Chat, WhatsApp oder diversen online Spielen verbringen) ist absolut gegeben. Und bei vielen nimmt diese Form des Lebens im Netz schon Sucht ähnliche Verhältnisse an. Ich teste mich selber auch mehrmals ohne ins Internet einzusteigen auf Urlaub zu fahren. Und es klappt perfekt und mir geht es traumhaft. Mir geht wirklich nichts ab. Obwohl ich heuer doch 3x kurz schwach geworden bin und hier rein geschaut habe. Aber nur sehr kurz. Das Handy als solches wollte ich aber im Urlaub nicht missen. Denn der Urlaubsfilm und die Fotos entstanden alle ausschließlich am iPhone und unsere Gute Nacht Hörspiele liefen am Handy. Das Ding ist für mich unglaublich praktisch und braucht viel weniger Platz als mein früheres Equipment. Pia hat zudem während der Heimfahrt, während wir Hörspiele vom Handy über das Autoradio gestreamt haben, gleich einen Urlaubstrailer von den Filmen gemacht. Es ist also wirklich beeindruckend was man mit dem Handy heue schon machen kann und darf. Das Handy soll das eigene Leben erleichtern aber es sollte nicht das Leben "ersetzen".

      Wenn ich mir Filme aus den 50igern und 60igern ansehe, dann sieht man praktisch jeden und ständig mit einer Zigarette in der Hand. Diese "Zigarette" ist heute vom Handy ersetzt worden. Wir alle wissen welche negativen Auswirkungen das Rauchen für den Menschen hatte und hat. Das ist heute jedem klar, damals haben es die Menschen nicht gewusst, dass sie mit jeder Zigarette ihr Leben suksessiv reduzieren. Wer weiß ob man in 40 Jahren nicht auf unsere Generation zurück blickt und sagt, wie dumm wir waren, dass wir das Handy so intensiv benutzt haben und dafür Lebensminuten eingebüßt haben, weil die Nutzung möglicherweise irreparable Schäden hervorruft, die man erst Jahre später feststellen kann?! Es ist also trotz meiner persönlichen Euphorie dem Handy gegenüber Vorsicht angebracht.
    • *dot* schrieb:

      Was haltet ihr vom Umgang der heutigen Gesellschaft mit den Smartphones, und wie schätzt ihr euren eigenen ein? Findet ihr, dass der Film im Kern zutrifft, oder ist euch das zu melodramatisch und / oder zu einseitig? Welche Vor-und Nachteile sehr ihr zum Thema "Smartphones für alle"?

      Das Video trifft (leider) den Nagel auf den Kopf! Manches mag vielleicht zynisch oder überspitzt wirken, doch das ist es nicht. Man denke nur an all die Berichte von Leuten, die Rettungsmaßnahmen behindern und dabei Menschenleben in Kauf nehmen, um Videos vom Geschehen machen zu können, die sie dann in den sozialen Netzwerken hochladen. Einfach nur pervers.

      Ich nutze mein Smartphone auf ganz unterschiedliche Weise: Ich schaue unterwegs oder in der Pause bei FB, Twitter, Instagram oder hier im Forum vorbei, checke Emails, profitiere von Apps, die mir Abfahrtszeiten/Verspätungen von Bussen oder Zügen in Echtzeit anzeigen, shoppe auch schon mal vom Smartphone aus, sehe mir Videos bei YT an und streame Musik oder Hörspiele via Spotify. Zudem hat das Smartphone meinen MP3-Player und meinen Fotoapparat ersetzt. Nur telefonieren tue ich mit dem Ding kaum.

      Smartphones sind eine nützliche Sache, eben das Internet in der Hosentasche. Und so wie ich vorher nicht ohne mein Handy aus dem Haus gegangen bin, so nehme ich nun immer mein Smartphone mit. Meinen Alltag bestimmt das Ding nicht, aber ich nutze es gerne in meinen Alltag. Unterm Strich ist es wie mit früheren technischen Errungenschaften auch: Es kommt auf den richtigen Umgang damit an. Und darum sollte man insbesondere Kindern ein Smartphone nicht einfach in die Hand drücken, sondern mit ihnen über die Sache sprechen und auch ggfs. kontrollieren, was sie damit so veranstalten.
    • Markus G. schrieb:

      Ich laufe im Urlaub nicht mehr mit Videokamera und Fotoapparat und Walkman rum, sondern es genügt mein Handy
      Da bin ich eher genau das Gegenteil, ich habe Handy, MP3-Player, DLSR-Kamera und mobilen DVD/Festplattenplayer dabei.
      Denn wie leicht passiert es das gerade im Urlaub gerade EIN Gerät streikt, man das Ladegerät vergessen hat oder sonstiges passiert. Wenn man dann nur EIN Gerät für alles hat, dann ist das Sch....
      Selbst im Auto brauche ich dank Comand Online kein Smartphone.
      Und dank Solar Powerbank bin ich sogar autark in der Stromversorgung.

      Ich denke da muss jeder den Weg für sich selber finden.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • SciFi Watchman schrieb:

      Und darum sollte man insbesondere Kindern ein Smartphone nicht einfach in die Hand drücken, sondern mit ihnen über die Sache sprechen und auch ggfs. kontrollieren, was sie damit so veranstalten.
      Das erklär mal pubertierenden Teens das du ihr Handy kontrollieren willst ;)
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Ben Kenobi schrieb:

      Das erklär mal pubertierenden Teens das du ihr Handy kontrollieren willst ;)

      Kein Problem. Man sollte gar nicht glauben, wie kooperativ pubertierende Teenager sein können, wenn man ihnen damit droht, peinliche Babyfotos von ihnen an den digitalen Pinwänden ihrer Feunde zu posten. :biggrin:

      Bei meiner Bemerkung hatte ich jedoch eher siebenjährige Grundschüler im Blick, die von ihren Eltern einfach mit Smartphones ausgestattet werden, damit die Quengelei, man wolle unbedingt ein Smartphone, weil alle anderen auch eines haben, endlich aufhört. Meiner Meinung nach gehört der Umgang mit Smartphones unbedingt zur Medienerziehung. Im Internet lauern gerade für sehr junge Menschen viele Gefahren. Und die sind ja nun nicht mit einem Mal weg, nur weil es sich bei Smartphones um Geräte für mobiles Internet handelt. Ganz im Gegenteil.
    • Absolute Zustimmung! Wobei man Kinder nicht unterschätzen darf. Es ist zum Teil wirklich so, dass mir meine Tochter erklärt wie manches am Handy funktioniert und nicht umgekehrt. Aber natürlich muss man den Umgang mit diesen neuen Medien als Erwachsener immer mit seinen Kindern gemeinsam besprechen und auch begleiten. Ich bin ehrlich froh wie reibungslos, dass mit meiner Tochter funktioniert. Da habe ich als ihr Trainer im Tischtennis deutlich mehr Schwierigkeiten dass sie auf mich hört ;)
    • SciFi Watchman schrieb:

      Kein Problem. Man sollte gar nicht glauben, wie kooperativ pubertierende Teenager sein können, wenn man ihnen damit droht, peinliche Babyfotos von ihnen an den digitalen Pinwänden ihrer Feunde zu posten.
      Das macht unseren Kindern leider nichts, denn das machen sie ja teils sogar selber ;)

      Und ich finde Smartphones gehören auch nicht in die Hände von Grundschülern. Aber da bin ich wahrscheinlich altmodisch...

      Bei uns an der Schule auf die meine Kids gehen ist es übrigens geregelt das außerhalb der Pausenzeiten die Handys in einer Handy-Parkgarage aufzubewahren sind.
      Ist ein Handy während des Unterrichts am Schüler, wird es eingezogen und ausschließlich einem Elternteil wieder ausgehändigt. Ist so in einer vertraglichen Vereinbarung geltend bis zur Oberstufe von allen Eltern zu unterschreiben.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Ben Kenobi schrieb:

      Und ich finde Smartphones gehören auch nicht in die Hände von Grundschülern. Aber da bin ich wahrscheinlich altmodisch...
      *unterschreib*
      Ich bin da altmodisch - nicht nur wahrscheinlich. =)
      Allerdings wurde das in meinem Bekanntenkreis auch tatsächlich überwiegend so gehandhabt.
      Erst mit der weiterführenden Schule gab es die Handys bzw. Smartphones.

      Aber ich war ja selbst nie in der Situation, darüber entscheiden zu müssen. ;)
      Weiß ich, ob mir mein Kind nicht schon mit acht oder neun eins aus dem Kreuz geleiert hätte. :wacko: :bla2:
      Theoretisch hat man da immer gut reden und weiß alles besser als tatsächliche Eltern...Aber halt auch nur theoretisch... :pfeifen:

      Ben Kenobi schrieb:

      Das macht unseren Kindern leider nichts, denn das machen sie ja teils sogar selber
      Oh, ja, es gab kein Bild, dass der Tochter einer meiner Kusinen dämlich/ peinlich genug gewesen wäre, um es nicht an "geeigneter" Stelle zu zeigen. :arg4: :hrhr2:
    • Da sind ja doch einige Kommentare zusammengekommen; einige von euch nutzen Smartphones scheinbar recht intensiv, jdeoch mit Sinn und Verstand, andere nutzen sie genauso selten wie ich (Agatha :winke: )

      Ich möchte auch noch mal deutlich sagen, dass ich keinesfalls das Gerät verteufeln will. Ich bin zwar nicht mehr so technikbegeistert wie noch vor 20 Jahren, aber zum Schlag "Neumodischer Sch....dreck, früher war eh alles besser!" gehöre ich auch nicht =) Will sagen: ein Smartphone ist schon ein kleines Wunder und sicher eine feine Sache.....der wahre "alte Feind" in diesem Zusammenhang ist dann doch wieder Facebook :green: bzw. der Umgang damit: 95% aller Menschen, die ich kenne, sind bei Facebook, und gefühlt 90% davon sind den ganzen Tag - via Smartphone - damit beschäftigt. Ich empfinde es als äußerst nervend und unhöflich, wenn ich keine Minute lang ein Gespräch führen kann, ohne dass ich von Gepiepse und einem "ou da muß ich mal schnell was posten" unterbrochen werde.

      Meine Schüler bitte ich immer, für 45 Minuten das Teil auszuschalten, die sind dann regelrecht entsetzt. Und sofort nach der Stunde schalten sie es an und checken, was sie in den paar Minuten verpasst haben....das finde ich irgendwie bedenklich.

      Was die von euch ebenfalls erwähnte Filmerei bei Unfällen betrifft....nun, dazu fällt mir echt gar nichts ein, einfach nur furchtbar und ganz sicher keine schöne Entwicklung.
      :hammer: ... mit so *nem kleinen Richterhämmerchen allen auf die Birne kloppen und dabei jedes Mal "ABGELEHNT!" schreien - das wär's :hammer:
    • *dot* schrieb:

      Ich möchte auch noch mal deutlich sagen, dass ich keinesfalls das Gerät verteufeln will. Ich bin zwar nicht mehr so technikbegeistert wie noch vor 20 Jahren, aber zum Schlag "Neumodischer Sch....dreck, früher war eh alles besser!" gehöre ich auch nicht Will sagen: ein Smartphone ist schon ein kleines Wunder und sicher eine feine Sache.....der wahre "alte Feind" in diesem Zusammenhang ist dann doch wieder Facebook bzw. der Umgang damit: 95% aller Menschen, die ich kenne, sind bei Facebook, und gefühlt 90% davon sind den ganzen Tag - via Smartphone - damit beschäftigt. Ich empfinde es als äußerst nervend und unhöflich, wenn ich keine Minute lang ein Gespräch führen kann, ohne dass ich von Gepiepse und einem "ou da muß ich mal schnell was posten" unterbrochen werde.
      *unterschreib*

      Habe mich mal ganz übel ärgern müssen, als ich mit meinem Bruder über eine damals für mich wirklich SEHR wichtige Sache sprechen wollte, er aber nach knapp zehn Minuten meinte, jetzt lieber mit seinem Smartphone rumspielen und eine sms beantworten zu müssen, in der es um irgendeine Nichtigkeit ging!!
      Da hätte ich ihn :baseball: können, wegen so viel Respektlosigkeit mir gegenüber!
      Das Schlimme ist halt, dass sich diese Freizeit-Smartphone-Junkies gar nicht mehr bewusst sind, wie sehr sie andere, davon nicht Betroffene ;) , nerven oder sogar verletzen!

      *dot* schrieb:

      Was die von euch ebenfalls erwähnte Filmerei bei Unfällen betrifft....nun, dazu fällt mir echt gar nichts ein, einfach nur furchtbar und ganz sicher keine schöne Entwicklung.
      Das braucht man gar nicht mehr weiter zu kommentieren...
      Weiß nicht, wie man für solche Aktionen geistig drauf sein muss?! :wirr2: :vogel:
    • Diese Unverfrorenheit betrifft ja nicht nur Unfälle. Auch wenn das der Gipfel des Perversen ist. Heutzutage ist ja niemand mehr davor gefeit, fotografiert und im Netz präsentiert zu werden. Ohne es überhaupt zu wissen.
      Ich war mal recht gut bekannt mit jemandem, der von gewisser Prominenz in Deutschland ist (die Kinder waren befreundet). Und wenn man mit ihm und seiner Tochter durch den Zoo ging, zückten vielen wie selbstverständlich die Handys und richteten sie auf ihn, als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt. Da hieß es nicht: Darf ich mal ein Foto machen oder so - nee, einfach druff gehalten und geschossen, auch wenn die kleine Tochter dabei war. Auf die Idee, dass es ihm vielleicht nicht recht sein könnte, kamen einige gar nicht. Da kann man wirklich den Glauben an die Menschheit (bzw. Teile davon verlieren)... ich meine, wenn man es nicht schon längst hätte. :D

      Ich empfinde das Smartphone auch als Wunder. Aber eben auch teilweise als Fluch. Es verführt natürlich dazu, wertvolle Zeit mit Nichtigkeiten zu füllen, und wenn das Überhand nimmt, ist es mehr Fluch als Segen. Aber das beschränkt sich ja nicht aufs Smartphone, sondern auf das Internet allgemein - das kann so auch am PC gelebt werden, wenn die nötige Zeit und Freiheit vorhanden ist.
      Aus diesem Grunde kommen für mich Sachen wie facebook etc. auch gar nicht infrage. Irgendwann tritt der Effekt ein, dass man wissen will, ob man was verpasst hat. Und dann nimmt der Quatsch zuviel Raum ein.

      Ich halte es lieber so wie bisher: Smartphone und Internet sind willkommene Ablenkung, um mal für ein paar Minuten zu verschnaufen oder wenn ich am PC sitze und kurz über etwas nachzudenken habe bzw. nicht weiterkomme. Und wenn ich beim Thema Hörspiel mal angefixt bin von einem Thema oder mehreren, dann beteilige ich mich auch mal gern und bewusst mehr am Geschehen - das fällt in die Kategorie "Hobby" und sorgt für geistigen Ausgleich oder Psychohygiene, sofern der Austausch fruchtbar ist.

      Ansonsten ist für mich das Smartphone in erster Linie tragbares Lexikon und stets aktueller News-Spender. Und das will ich auf keinen Fall mehr missen!
    • Hardenberg schrieb:

      Ich war mal recht gut bekannt mit jemandem, der von gewisser Prominenz in Deutschland ist (die Kinder waren befreundet). Und wenn man mit ihm und seiner Tochter durch den Zoo ging, zückten vielen wie selbstverständlich die Handys und richteten sie auf ihn, als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt.

      Hört sich jetzt makaber an, aber Personen des öffentlichen Lebens und deren Begleiter dürfen nach Auffassung des OLG Hamburg ohne Nachfrage fotografiert werden.

      Ist ähnlich wie auf Konzerten, wo keiner der Zuschauer sich wundern muss wenn er auf einmal auf Konzertfotos oder im schlimmsten Fall auf Plattencovern auftaucht.

      Auch einige Musiker setzten inzwischen abschließbare Handyhüllen ein um das mitfilmen von Konzerten zu verhindern.
      Was ich vollkommen in Ordnung finde, wie übrigens auch in Schwimmbädern.






      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Und das ist leider die Krux beim Sozialverhalten vieler Menschen: Sie glauben, das alles erlaubt ist, was nicht ausdrücklich verboten ist.

      Dabei geht es um Anstand und gute Manieren. Und dafür sollte eigentlich kein OLG nötig sein.