Agatha schrieb:
Allerdings wohl nur noch eher selektiv.
Das ist bei mir eher umgekehrt. Ich selektiere bei CD viel stärker als bei DL. Nur das Beste braucht's für mich auf Tonträger.
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Agatha schrieb:
Allerdings wohl nur noch eher selektiv.
Und genau da liegt mein Problem, die ganzen Vertriebs-Konzerne im Bereich Unterhaltung wollen ja weg von irgendwelchen Medien.Markus G. schrieb:
Nur die Medien werden sich ändern. Und dass ist auch gut so.
Ben Kenobi schrieb:
Ich sehe es so, ich kaufe "Haptisch oder Garnich" denn wenn ich bezahle, dann möchte ich dafür was in der Hand haben.
Das empfinde ich völlig anders.Markus G. schrieb:
Das ist wie beim Kauf einer Theaterkarte, eines Fussballtickets, einer Kinokarte, eines Konzertes oder auch wenn man sich ein Radiohörspiel anhört/streamt/Downloadet. Man erhält eine Gegenleistung, hat aber am Ende nichts in der „Hand“.
Ben Kenobi schrieb:
Und genau da liegt mein Problem, die ganzen Vertriebs-Konzerne im Bereich Unterhaltung wollen ja weg von irgendwelchen Medien...Und ein Download oder Stream ist für mich gesehen, eben KEINE Medienform.Markus G. schrieb:
Nur die Medien werden sich ändern. Und dass ist auch gut so.
Ich sehe es so, ich kaufe "Haptisch oder Garnich" denn wenn ich bezahle, dann möchte ich dafür was in der Hand haben.
Ben Kenobi schrieb:
Das würde ich anders titulieren, es gibt viele Käufer in einem gut bestückten Supermarkt.Allerdings mit diversen Gewohnheiten.GrimReaper schrieb:
Die Hörspielwelt ist aber mit vielen Gourmets gesegnet, die allerdings recht unterschiedlich ticken.
Das sind die Gourmets, die sich eben das gönnen was ihnen einen solchen Preis wert ist.GrimReaper schrieb:
Die einen zahlen 12 Ocken, nur damit sie sich ein quadratisches Stück Plastik ins Regel stellen können,
Das sind die "Bio-Freaks" die gerne aussergewöhliches konsumieren.GrimReaper schrieb:
andere unterstützen nahezu jedes Crowdfunding,
das sind die Leute die nach Paleo-Diät versuchen zu leben.GrimReaper schrieb:
total verrückte Köpfe zahlen sogar 5 Euro für den Download eines schimmligen Kinderhörspiels aus den 1980er-Jahren.
Und das sind halt eben die Aldi-Käufer, welche dafür Sorgen, das die Grosskonzerne verdienen, aber die kleinen Lieferanten wie "Bauern" mit einer Entlohnung abgespeisst werden, die kaum zum überleben reicht.GrimReaper schrieb:
Aber fast alle haben irgendeines der Streaming-Abos, etliche auch eins bei Audible.
Und genau da liegt der Punkt, wenn Imaga durch die Gesamtheit der Entlohnung in Schwierigkeiten geraten ist, das bedeutet dieses, das eben das Gleichgewicht der verschiedenen Gewohnheiten zu ungunsten des Labels verschoben wurde.
Was das zur Folge hat sieht man ja.
Kleine Lebensmittelerzeuger und kleine Hörspiel-Label werden es immer schwerer haben zu überleben.
Und im Endeffekt sind wir mit unserer "Geiz-ist-Geil-Mentalität" selber Schuld.
GrimReaper schrieb:
Eben nicht! Der Hörspielkuchen ist doch in 2018 mit Sicherheit so groß wie seit Ewigkeiten nicht mehr. Die Musikkonzerne verdienen sich dumm und dämlich, das ist doch alles der helle Wahnsinn! Was sich natürlich zu Ungunsten des Labels verschoben hat, das ist der Marktanteil. Der von maritim und anderen ist gigantisch gestiegen, wohl auf Kosten von IMAGA und paar anderen.Ben Kenobi schrieb:
Und genau da liegt der Punkt, wenn Imaga durch die Gesamtheit der Entlohnung in Schwierigkeiten geraten ist, das bedeutet dieses, das eben das Gleichgewicht der verschiedenen Gewohnheiten zu ungunsten des Labels verschoben wurde.
Bringt das wirklich was, die Wortspenden einiger Loser, die betriebswirtschaftich versagen, bzw. Multimillionäre, die den Hals halt einfach nicht vollkriegen, ernstzunehmen oder zu diskutieren.Hardenberg schrieb:
Und selbst in der Musik-Industrie herrscht ja viel Unmut über die Auswirkungen der Streaming-Modelle, wie hier im Forum mehrfach belegt wurde (etwa durch @Ben Kenobi).
Na, den sag ich Dir gerne. Weil sie nicht blöd sind. Keiner wird doch sagen "Unglaublich, wie gut das bei uns mittlerweile läuft, rätselhaft, dass die Konkurrenz immer noch friedlich schlummert bzw. rumjammert, wie schlecht die Welt doch ist". Natürlich sagt man da "Ohje, nur paar Cent, lohnt sich alles nicht mehr, viele werden sterben, bald, sehr bald!". Im privaten, nicht-öffentlichen Gespräch hörst Du aber gelegentlich die Wahrheit. Nö, nicht gelegentlich, eigentlich immer.Hardenberg schrieb:
Und nicht umsonst habe ich bisher noch keinen Hörspielmacher bisher eik Loblied auf die Streaming-Dienste anstimmen gehört, vor allem nicht die wirklichen Großen und Kreativen der Branche. Das wird schon seinen Grund haben.
Ben Kenobi schrieb:
Das ist eine Sache der Betrachtung.Geh in einen x-beliebigen Unterhaltungselektronik-Markt und schau wieviele Meter Verkaufsregal noch für Hörbücher und Hörspiele zur Verfügung stehen.GrimReaper schrieb:
Der Hörspielkuchen ist doch in 2018 mit Sicherheit so groß wie seit Ewigkeiten nicht mehr.
Da liegt doch das Problem, das eben der haptische Markt und die digitalen Verkäufe neben dem Stream nicht bestehen können.
Ebensowenig wie Videotheken gegenüber dem Stream bestehen können.
Was zur Folge hat, das sich nur noch sehr wenige die Taschen voll machen und der Rest eben nur noch "Krümel" bekommt.
Das Problem ist nicht die Markteinschätzung, sondern die Mentalität derGrimReaper schrieb:
Das Problem mancher Hörspielschmieden ist eine unrealistische Markteinschätzung.
denn das wird irgendwann den Effekt haben, das es nur noch Masse statt Klasse geben wird.GrimReaper schrieb:
Masse der Aldischmarotzer
Das kann ich aber nur zurückgeben, Du baust Deine Thesen mit Vorliebe auf ein Hörspielweltbild auf, das aber so gar nichts mit der Realität zu tun hat. Beispielsweise ist der größte Player am Markt ja von kommerziellen Zwängen völlig befreit und kann sich voll und ganz der Innovation und dem künstlerischen Schaffungsprozess hingeben.Hardenberg schrieb:
Zumal Du ja sagst, dass Du an Fakten interessiert bist - was auf einen Wunsch nach Sachlichkeit hindeutet, der Du damit jedoch keinen Dienst erweist.
Du forderst immer wieder, dass der Endverbraucher darauf Einfluss nehmen soll, wie der Kuchen zwischen den Marktteilnehmern vom Autor, Musiker über Sprecher bis zu Sony oder Bertelsmann verteilt werden soll. Völlig abstrus aus meiner Sicht. Klar, ich kann entscheiden, ob ich mein Gemüse bei Tesco oder direkt bei der organic farm einkaufe. Das lässt sich auf digitale Güter doch nicht übertragen. Jeder Musiker der rumjammert, mein Label kriegt alles, ich fast nix, der verdient null Mitleid, denn er war geschäftsfähig als er diese Verträge unterschrieben hat. Aber diese Deppenartikel, die gern unters Volk gestreut werden, gefallen Dir halt, die anderen von Indiemusikern, die früher nie irgendwas veröffentlichen hätten können und jetzt in der neuen Welt ohne Label zu einem brotbringenden Verdienst kommen, die ignorierst Du. Klar, steht Dir frei, aber ich kann doch auf sowas keine Theorie zur Zukunft der Unterhaltungsindustrie aufbauen.Hardenberg schrieb:
Es kommt halt auch drauf an, was unterm Strich übrig bleibt, welche Auswirkungen das Modell auf sämtliche Glieder der Kette hat - und wie vor allem das, was unterm Strich übrig bleibt, verteilt wird.
Diese Behauptung entbehrt jeder Grundlage. Allein dank Streaming gibt es neue Folgen der "Schwarzen Sonne", allein dank Streaming gibt es jetzt Deals für die Sassenbergs, Dörings und Göllners dieser Welt. Allein dank Audible macht Menger immer noch Hörspiele. Glaubst Du ernsthaft, DWL hätte den Folgenreich-Deal ohne Streaming bekommen? Weber Aufträge für die Schwarze Serie? Contendo den Deal mit Holy? 1LIVE hat in den letzten zehn Jahren mehr Innovationen jenseits des Mainstreams gewagt als alle anderen in den 50 Jahren vorher.Hardenberg schrieb:
Mit dem Effekt, dass unter Umständen irgendwann nur noch für den reinen Mainstream produziert wird - und die innovativen Hörspielschmieden, die bereit sind, auch mal etwas Neues auszuprobieren, etwas zu vagen, vom Markt verschwinden. So meine Befürchtung.
Auch hier, null Hinweise, dass dem so sein könnte. Zudem eine dramatische Geschichtsfälschung, denn die kommerzielle Hörspielwelt war auch in den Jahren vor Streaming extrem konservativ. Dass aber Leute wie Holy oder Pobot mit ihrem "normalen" Angebot so gute Deckungsbeiträge erzielen, erlaubt es ihnen, Budgets in Produktionen weit abseits des Mainstreams zu stecken.Hardenberg schrieb:
Aber vom künstlerischen Aspekt aus betrachtet, ist dieses neue System - wenigstens so, wie es momentan daherkommt - imstande, jeden innovativen und kreativen Impuls in der Hörspielwelt zu ersticken.
Such lieber die Handvoll, die nicht vertreten sind, das geht schneller. Das sind aber neben dem einen Mittelgroßen wirklich nur Kleinstlabel mit einer oder zwei Produktionen im Jahr. Ich bin auch nicht so sehr interessiert, über diese Kleinstlabel zu diskutieren, die kommen und gehen halt, bzw. einige haben ohnehin so eine schlanke Kostenstruktur, dass sie den Markt ignorieren können und alleine durch ihr angestammtes CD-Sammler-Publikum bzw. Crowdfundings durchkommen. Zum anderen wird es auch dieses Spielfeld für Kreative sowieso weiter geben, denn es werden ja in erster Linie "Visitenkarten" produziert, um im Optimalfall bei Radio reüssieren zu können.Hardenberg schrieb:
Vielleicht könnten wir ja auch mal sammeln, wer auf dem kommerziellen Hörspielsektor regelmäßig mit Neuerscheinungen etwa bei Spotify vertreten ist.
Ben Kenobi schrieb:
Was passieren würde, wenn man Hörspiele entweder komplett aus dem Streaming entfernen würde, bzw. erst nach einer Karenzzeit von 6 Monaten frei geben würde, das ist zwar nur Spekulation. Aber ich vermute das würde den kleineren Labeln nur zu Gute kommen.
GrimReaper schrieb:
Diese Behauptung entbehrt jeder Grundlage. Allein dank Streaming gibt es neue Folgen der "Schwarzen Sonne", allein dank Streaming gibt es jetzt Deals für die Sassenbergs, Dörings und Göllners dieser Welt.
Cherusker schrieb:
MAL EINE FRAGE
Cherusker schrieb:
Kann man Audible Hoerspiele durch das Amazon Streaming hoeren?
Cherusker schrieb:
Was ist denn alles bei Amazon Streaming enthalten?
Cherusker schrieb:
Also sind Hoerbuecher im Amazon Streaming als Hoerbucher enthalten? Interessiert mich mal.
Cherusker schrieb:
Also bei Amazon.com ist von Monster 1983 nur der Soundtrack als DIGITIAL MUSIC enthalten
Cherusker schrieb:
Die Hoerspiele selber sind Hoerbuecher udn die werden nicht bei AMAZON UNLIMITED angeboten, das dies nur fuer Musik gilt.
Cherusker schrieb:
Also ich habe bei Amazon.com keine Moeglichkeit gesehen, die Hoerspiele zu streamen
Cherusker schrieb:
Ist das nur so, weil ich in den USA wohne und die Oder wie geht das Hoerspiel-Streaming ueber Amazon?
GrimReaper schrieb:
dann muss ich Dir leider sagen, dass es keine mir bekannte Möglichkeit gibt, Drei ??? außerhalb DACH zu hören.
Cherusker schrieb:
Ich würde digitale Käufe und Streaming nicht in einen Topf werfen. Digitale Käufe sehe ich eher in der Kategorie CD als Streaming.
GrimReaper schrieb:
breite Masse der Aldischmarotzer
Cherusker schrieb:
Es gibt einige Musik Alben, die dort kostenlos enthalten sind, aber keine Hoerspiele.
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