Hat sich eure Leidenschaft für Hörspiele über die Jahre hinweg verändert?

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    • Ich habe gehört, dass man bei Napster den Trackwechsel hört. Bei SPOTIFY gibt es dieses Phänomen nicht. Von daher schmerzen auch 40 Tracks pro Hörspiele nicht. Im Gegenteil, da bekommen die Labels ja auch mehr Geld dafür als für nur 10 Tracks, weil ja über die Anzahl der Tracks abgerechnet wird. Wenn es aber Pausen gäbe, wäre dies schon sehr ärgerlich.
    • Hallo,

      seit 2000 und dank Oli Döring habe ich eine zeitlang fast alles gekauft. Das hat sich irgendwann gelegt, es wurden einfach zu viele teilweise schwache Sachen veröffentlicht. Jetzt habe ich einen harten Kern an Sachen, die ich kaufe wie alles von Sinclair, Döring, Göllner, R&B, viel von Winterzeit, Zaubermond und Holy und das war es.

      Dank Audible sind auch tolle Sachen dazu gekommen.

      Der Todesstoß für die haptische Sammlung waren die preislich günstigeren Downloads, die mir eine Menge Platz sparen.
      Der Todesstoß für die Downlodas waren die Streaming Dienste.

      So blöd das klingen mag aber was ich Streamen kann kaufe ich nicht, Ausnahmen siehe oben.

      Interessanterweis stelle ich fest, dass ich mittlerweile auch deutlich weniger höre.
      ich kann mir dank Spotify und Amazon fast alles günstig anhören, habe da aber kaum Lust mehr dauf.
      Da höre ich oft rein und schalte ab, wenn es nicht gefällt.
      Andere Sachen, wie z.B. alles wo Captain Blitz seine Finger drin hat höre ich nicht mal kostenlos.

      Höre dafür mittlerweile viele englische Sachen wie We´re alive oder The Byron Chronicles.
      In Lemmius
    • Boris schrieb:

      Interessanterweis stelle ich fest, dass ich mittlerweile auch deutlich weniger höre.
      ich kann mir dank Spotify und Amazon fast alles günstig anhören, habe da aber kaum Lust mehr dauf.
      Da höre ich oft rein und schalte ab, wenn es nicht gefällt.

      Interessant. Würdest Du sagen, dass Streaming dazu einlädt, sich schlimmen Produktionen nicht länger als nötig auszuliefern, während man dem gekauften Hörspiel schon allein wegen der höheren Unkosten mehr (vielleicht im Nachhinein "vergeudete") Zeit gibt, um zu überzeugen?

      Oder verführt das Überangebot an Streaming grundsätzlich zu mehr Beliebigkeit oder gar Ungeduld, so dass es schwerer fällt, sich auf ein Hörspiel (fern des gewohnheitsmäßigen Rahmens) über eine Gesamtlauflänge einzulassen?

      Immerhin schreibst Du, dass Du nun insgesamt weniger hörst - bei gleichzeitig vielfältigerer Auswahl. Wie erklärst Du Dir das?
    • Hallo,

      spielt beides rein.

      Früher habe ich mich schon deswegen durch Hörspiele gequält weil ich die teuer bezahlt habe.
      Auf die Idee abzubrechen wäre ich nie gekommen, hat ja was gekostet.
      Eigentlich total doof.

      Beim streamen kann ich nach ein paar Minuten kostenneutral sagen, "war nx, nächstes Hörspiel".
      Gebe dir aber auch Recht, dass Angebot ist so riesig, das überfordert fast.
      Alleine mal in Spotify bei den Sachen auf "Folgen" zu drücken, die einen interessieren da kommen hunderte von Stunden zusammen,
      klingt komisch, das kann aber auch stressen.

      Da kommt auch wieder der Sammeltrieb durch, alles hören (können) wollen.
      Ähnlich wie bei den Downloadern, alles auf der Festplatte aber nix davon gehört.
      Haben wollen, haben wollen, sich davon zu trennen ist extrem schwer.
      Habe im Handy ne 200gb Speicherkarte, die ist voll. Wann kann ich das denn alles hören?

      Das verführt dazu einfach wegzuhören und schnell zu vergessen was man gehört hat. Es wird dann schon extrem oberflächlich.

      Ich finde zusätzlich die Tendenz schlimm auf Überlange zu gehen. Warum müssen die Hörspiele mittlerweile bis zu 90 Minten gehen.

      Da lobe ich mir z.B. Fallen, knapp aber nicht langweilig.
      Bin aber auch eher der "Action-Typ" ewig langer Aufbau der Handlung ist mir ein Graus.

      Zusätzlich hat man auch noch das Problem mit dem Überangebot auf anderen Ebenen, Musk und Filme und Serien.
      Audible schenkt einem günstig 7 bis 10 Stunden Hörspiele. In der Zeit kann man z.B. die komplette Gruselerie hören.

      Es wird einfach alles zu viel. Mehr Möglichkeiten sich zu unterhalten aber nicht mehr Zeit.
      Die Freizeit ist endlich.
      ich versuche da für mich den Weg zu gehen gerne mal was zu testen aber wenn es mich nicht packen kann höre ich auf.
      Geht so in die Richtung erste Folge testen, wenn die nicht packt erstmal aussteigen, ggf. später erneut versuchen.
      In Lemmius
    • Interessanterweise ist das bei mir anders herum: Das (sagen wir mal) "Überangebot" verursacht bei mir Gleichgültigkeit und null Streß.

      Wenn mir Fantasy nicht gefällt können DIE LETZTEN HELDEN oder DIE ELFEN noch so gut sein. Ich höre da nicht rein.
      Genauso auch bei Mystery-Hörspielen und Science-Fiction.

      Ich kann total die Einstellung durchziehen, dass ich nur das höre was mich interessiert. Daher habe ich auch wenige Serien die ich kaufe. Weil mir vieles einfach nicht gefällt.

      Hoerspielecho.de - Reden wir darüber.
    • Wie lange seid ihr Hörspielfans?
      Ich muss in etwa 3 Jahre alt gewesen sein, als ich krank dalag und meine Mama mir eine Hörspiel-LP auflegte. Der Zoo oder Räuber Hotzenplotz (spatter) wurden oft gehört. Dann die Fünf Freunde...



      Hat sich eure Leidenschaft für das Hobby Hörspielhören verändert?
      Ja, bis Mitte der 80er starker Anstieg, dann nur noch ??? und Sherlock Holmes, seit etwa 2000 verstärkt die neuen Macher. Seit dem "Ende" von PW & GB nur noch sporadisch. Es gibt halt viele andere interessante Sachen...
    • Boris schrieb:

      Das verführt dazu einfach wegzuhören und schnell zu vergessen was man gehört hat. Es wird dann schon extrem oberflächlich.
      Ja, sehe ich halt ganz ähnlich.
      Und gerade deswegen sind diese Stream-Flats, wie die von Amazon, auch eher nix für mich.
      Ich möchte lieber ab und zu was Aktuelles auf CD ( keinen DL oder Stream), mich dann aber auch ganz darauf konzentrieren, nicht Dauerberieselung durch fünf bis sechs neue Hörspiele in 2 Tagen, nur weil ich günstig darauf zugreifen kann und nach dem Hören des dritten schon den Inhalt der ersten beiden vergessen habe. :pfeifen:
      Aber zu dem Thema haben wir ja einen anderen Thread, von daher...
    • Ja, sehe ich ganz ähnlich. @Agatha

      Ich merke ganz oft, wenn ich darüber nachdenke, wie ich zu einem bestimmten Hörspiel stehe, und dies dann vergleiche mit den Urteilen vieler anderer, dass es da oft einfach einen ganz anderen Stellenwert des einzelnen Hörspiels gibt. Und das macht für mich auch Sinn. Wenn ein Hörspiel (zumindest auch oder hauptsächlich) zur Berieselung da ist und ich sehr viele in kürzerer Zeit "weghöre", dann betrachte ich das einzelne sicherlich anders, als wenn ich mich ganz bewusst für ein Hörspiel entscheide und es aufmerksam und mehrere Male höre, bevor ich mich dem nächsten zuwende.
      Letzteres trifft definitiv auf mich zu. Und daran will ich auch gar nichts ändern.
      Darum wäre Streaming auch für mich nichts.

      (Womit ich aber nicht Streaming an sich oder den anderen Zugang zu Hörspielen abwerten möchte. Ist einfach anders als meiner. Und das ist okay. Im Gegenzug will ich dann aber auch nicht in die Kategorie Korinthenkacker geschoben werden. Es sei denn, es ist scherzhaft gemeint. :D )

      Insofern: Ja, meine Hörspielleidenschaft hat sich verändert. Da der "Rohstoff" Zeit wertvoller geworden ist, höre ich Hörspiele gezielter und deutlich aufmerksamer als noch in meiner Kindheit oder Jugend, selbst im Vergleich zu der Zeit meines Wiedereinstiegs um die Jahrtausendende. Gäbe es heute nur noch Serien nach Art Sinclairs, wäre ich wohl längst raus, bis auf das eine oder andere Radiohörspiel. Dank Gruselkabinett etc. bin ich dabei geblieben. Wobei nicht nur die Geschichten bei mir verfangen müssen; manchmal genügt auch die Art der Inszenierung (siehe Fallen und Gabriel Burns - obwohl auch da auf lange Sicht der Gesamtplot stimmig sein muss).
    • Ich denke jeder hat sein Lieblingsmedium auf dem er Hörspiele am liebsten hört und dass auch am besten zu ihm und seinen Hörgewohnheiten passt. Ich habe es immer sehr schwer gehabt mich an neue Errungenschaften, sprich Medien anzupassen. Aber am Ende habe ich eigentlich jedes Medium lieb gewonnen, weil jedes Medium seine Stärken und seine Schwächen hat. Wenn ich ein Lieblingsmedium für Hörspiele nennen müsste, dann wäre es wohl die Kassette und die DVD. Auf erster habe ich genau jene Nostalgie, jene Erinnerungen und jene Gefühle, die für mich zum Hörspiele hören einfach dazu gehören. Auf Zweiterem habe ich jene Klangkulisse und Tonformat gepaart mit schönen Cover/Booklet/optischen und akustischen Beigaben wie ich es am liebsten habe. Und alles vor meiner Heimkinoanlage, bequem auf dem Sofa hörend und dabei mittendrin statt nur davor. Trotzdem mag ich auch meine LPs, meine Radiohörspiele, meine CDs, meine downloads und mein Streaming, wenngleich ich mich mit all den aufgezählten erst "zusammen raufen" musste. Aber, um wieder zum eigentlich Thema zurück zu kommen, waren es immer auch diese Medien, die meine Hörspielleidenschaft von Neuem entfacht haben. Zuerst war es die Kassette, die mich als Kind fasziniert hat und meine Leidenschaft geweckt hat. Zwischenzeitlich waren es die LPs, die kurz aber doch wegen der wunderschönen großen Cover, mich fasziniert haben. Ende der 90iger Jahre brachte die CD endlich einen schönen und klaren Ton zustande, was mich als bekennender Heimkinofan sehr freute. Zudem waren es Serien wie EDI 2000 oder Carsten Hermann, die auf CD erschienen und meine Leidenschaft von neuem entfachten. Die kurze aber für mich sehr schöne Zeit der Hörspiel-DVDs hat mich wegen DTS und Dolby-Digital komplett geflasht. Meine Leidenschaft war hoch wie selten zu vor, ich schrieb Rezensionen, stand mit Labels in Kontakt, die mich betreffend dem 5.1 befragten und schrieb auch ellenlange Berichte darüber. AUDIBLE hat bei mir die Downloads richtig "Salonfähig" gemacht, weil deren Hörspiele für mich von enorm hoher Qualität waren. Monster 1983 & Co waren einfach so gut, dass ich mich auch mit dem Medium angefreundet habe. Praktisch, alles in einer Cloud/Bibliothek und man kann immer und überall darauf zugreifen. Dazu kam die Amazon-Rip Version, auf die ich auch jederzeit auf meine Amazonkäufe als download zugreifen kann. Am Ende habe ich mich sogar mit meinem "Todfeind" Streaming angefreundet. Auch dieser sorgt bei mir für ein weiteres Hoch in meiner Hörleidenschaft, weil es für mich als mobiler Hörer einen unglaublichen Fortschritt darstellt, weil ich nicht mehr mit CDs, MCs oder downloads bewaffnet durch die Weltgeschichte unterwegs sein muss. Mein Handy genügt und dabei kann man auf alte und neue Hörspiele zurück greifen.
      Ich mache mir die Vorzüge aller Medienwelten zu Nutze und mit jedem neuen Medium bekam meine Leidenschaft letztendlich einen neuen Impuls. Und bei über 40 Jahre durchgehendes Hörspielhören sind Impulse für mich sehr wichtig geworden. Mal sehen oder hören was als Nächstes kommen wird?!
    • Hardenberg schrieb:

      Und das macht für mich auch Sinn. Wenn ein Hörspiel (zumindest auch oder hauptsächlich) zur Berieselung da ist und ich sehr viele in kürzerer Zeit "weghöre", dann betrachte ich das einzelne sicherlich anders, als wenn ich mich ganz bewusst für ein Hörspiel entscheide und es aufmerksam und mehrere Male höre, bevor ich mich dem nächsten zuwende.
      Ja, aber das (und auch mein vorheriger Post hier) gilt nur für neue Sachen.
      Ich mag es ansonsten schon - so die Zeit da ist - auch mal zwei, drei, kurze, alte Sachen am Tag zu hören, z.B. bei längeren (Bus-)Fahrten oder bei der Hausarbeit. Und die dann wirklich nur zur Berieselung.
      Lediglich für Neues nehme ich mir ein, zwei Durchgänge richtig Zeit und genieße es - okay, wenn es das Genießen wert ist. ;)
      Danach gibt es die jeweilige Geschichte dann auch durchaus mal nur "nebenher", denn ich höre ja im Schnitt schon viel. :sera:
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