Verzeiht mir ein weiteres Mal die Zuspitzung im Titel. Vermutlich bin ich zu sehr Hart aber fair oder Maischberger-geschädigt.
Natürlich soll es hier nicht nur um Schelte gehen, sondern ganz allgemein um die Frage, wie es bestellt ist um die Kommunikation der Hörspiel-Label, wo sie als löblich empfunden wird und wo eher als Desaster.
Oft liest man bei Kritik an (meist fehlender) Information von einigen Usern, der Hörer könne nicht das Recht auf Kommunikation für sich reklamieren. Im juristischen Sinne ist das ganz sicher richtig, aber wie sieht es moralisch aus?
Wenn jemand, zum Beispiel, mit großen Worten ein Werk epischen Ausmaßes ankündigt und auch immer wieder mit Inbrunst und vielleicht sogar Bombast Erwartungen schürt und man als Hörer über viele Folgen folgt und Geld in dieses Werk steckt - darf man dann nicht auch erwarten, dass man über gewisse Dinge auf dem Laufenden gehalten wird?
Es ist uns sicher allen klar, dass der kommerzielle Hörspielmarkt ein schwieriger ist. Ein verbindliches Versprechen, eine Serie, die auf 50-100 Folgen angelegt ist, auch bis zum Ende durchziehen zu können, dürfte wohl nur schwerlich möglich sein. Die Chance des Scheiterns muss jedem grundsätzlich klar sein. Die Frage aber ist: Wie ist mit Problemen oder gar dem großen Scheitern umzugehen? Was kann, was soll, was muss ein Hörspielmacher vielleicht (nach den Gesetzen der Vernunft) gegenüber dem Kunden seines gescheiterten oder trudelnden Projekts leisten - nicht nach dem Buchstaben des Gesetzes, sondern nach dem des Anstands, des fairen Umgangs?
Vermutlich werden viele glauben, dieser Thread wäre zugeschnitten auf Volker Sassenberg und die Gabriel Burns-Misere. Aber so soll es nicht sein. Dieser Fall soll nur ein Teil des Themas sein. Als dieser interessiert mich natürlich die Frage nach einer Fortsetzung: Stellen wir uns vor, es ginge irgendwann weiter - welche Auswirkungen hätte die fehlende Informationspolitik auf eine Fortsetzung? Ist nicht anzunehmen, dass schon so viele Freunde der Serie vergrätzt sind oder in der Zwischenzeit andere Serien gefunden haben, dass es sehr schwierig sein würde wieder Fuß zu fassen? (Und ist es dann nicht wieder ein Leichtes, dann wieder ganz unbestimmt Verschwörungstheorien zu ersinnen und Hater, Kulturlosigkeit und illegales Brennen zu beklagen?)
Ein anderer Bereich ist der Bombast mancher Anpreisung. Gerade IMAGA scheint sich da ja besonders hervorgetan zu haben. Allerdings findet das, was da mit großen Worten angekündigt wurde, offensichtlich auch Anklang. Entschädigt ein gutes Produkt also für die übermäßige Marktschreierei voller Superlative?
Mittlerweile sind von FALLEN und Foster eine ganze Reihe Folgen sehr verlässlich und in erstaunlich kurzer Folge erschienen. Die Informationspolitik neben den Veröffentlichungen war dabei eher gering, fand aber statt - seit der letzten Veröffentlichung Mitte Dezember ist jedoch Schweigen angesagt. Nichts über die Fragem, wann es weitergeht. Auch kein anderes Lebenszeichen. Einfach Stille. Auch amazon und pop.de, die ja meistens mit einigem Vorlauf Hörspieltitel im Sortiment gelistet haben, verfügen offenbar über keine Information. Ist das ein Grund, sich Sorgen zu machen? Oder nur Ausdruck jener Sorglosigkeit der Macher, die schon Sassenberg ausmachte?
Noch einmal ein anderer Punkt wäre Platin Hörspiele mit ihrem Weg. Noch nichts veröffentlicht, Aussagen voller Andeutungen, viel Geheimniskrämerei, so dass sogar zwischenzeitlich die Möglichkeit gesehen wurde, das alles könnte ein Fake sein. ABER - und das darf man nicht unterschlagen - das Label ist in den Hörspielforen nun ein Begriff. Für einen Newcomer eine nicht so schlechte Leistung, auch wenn sich der eine oder andere Leser vielleicht eher auch ärgern mag. Aber es heißt ja, es gibt in diesem Zusammenhang keine bad news. Wie hoch seht Ihr das Risiko, dass die großen Ankündigungen am Ende zu Enttäuschungen führen werden - was meint Ihr? Oder glaubt Ihr, dass, wer so auftritt, sich seiner Sache wohl hundertprozentig sicher sein muss und insofern zwangsläufig etwas Grandioses dabei herauskommen muss.
Und nicht zu vergessen: Welche Beispiele für Kommunikation zwischen Label und Hörer gibt es noch, gute oder schlechte?
Gern würde ich auch erfahren, welche Label es in Euren Augen komplett oder wenigstens nahezu richtig machen. Und warum?
Was zeichnet eine gute Informationspolitik, eine gute Kommunikation aus?
Was würdet Ihr Euch von den Hörspiel-Labeln wünschen?
Hier ist der Ort, um sich darüber auszulassen.
Natürlich soll es hier nicht nur um Schelte gehen, sondern ganz allgemein um die Frage, wie es bestellt ist um die Kommunikation der Hörspiel-Label, wo sie als löblich empfunden wird und wo eher als Desaster.
Oft liest man bei Kritik an (meist fehlender) Information von einigen Usern, der Hörer könne nicht das Recht auf Kommunikation für sich reklamieren. Im juristischen Sinne ist das ganz sicher richtig, aber wie sieht es moralisch aus?
Wenn jemand, zum Beispiel, mit großen Worten ein Werk epischen Ausmaßes ankündigt und auch immer wieder mit Inbrunst und vielleicht sogar Bombast Erwartungen schürt und man als Hörer über viele Folgen folgt und Geld in dieses Werk steckt - darf man dann nicht auch erwarten, dass man über gewisse Dinge auf dem Laufenden gehalten wird?
Es ist uns sicher allen klar, dass der kommerzielle Hörspielmarkt ein schwieriger ist. Ein verbindliches Versprechen, eine Serie, die auf 50-100 Folgen angelegt ist, auch bis zum Ende durchziehen zu können, dürfte wohl nur schwerlich möglich sein. Die Chance des Scheiterns muss jedem grundsätzlich klar sein. Die Frage aber ist: Wie ist mit Problemen oder gar dem großen Scheitern umzugehen? Was kann, was soll, was muss ein Hörspielmacher vielleicht (nach den Gesetzen der Vernunft) gegenüber dem Kunden seines gescheiterten oder trudelnden Projekts leisten - nicht nach dem Buchstaben des Gesetzes, sondern nach dem des Anstands, des fairen Umgangs?
Vermutlich werden viele glauben, dieser Thread wäre zugeschnitten auf Volker Sassenberg und die Gabriel Burns-Misere. Aber so soll es nicht sein. Dieser Fall soll nur ein Teil des Themas sein. Als dieser interessiert mich natürlich die Frage nach einer Fortsetzung: Stellen wir uns vor, es ginge irgendwann weiter - welche Auswirkungen hätte die fehlende Informationspolitik auf eine Fortsetzung? Ist nicht anzunehmen, dass schon so viele Freunde der Serie vergrätzt sind oder in der Zwischenzeit andere Serien gefunden haben, dass es sehr schwierig sein würde wieder Fuß zu fassen? (Und ist es dann nicht wieder ein Leichtes, dann wieder ganz unbestimmt Verschwörungstheorien zu ersinnen und Hater, Kulturlosigkeit und illegales Brennen zu beklagen?)
Ein anderer Bereich ist der Bombast mancher Anpreisung. Gerade IMAGA scheint sich da ja besonders hervorgetan zu haben. Allerdings findet das, was da mit großen Worten angekündigt wurde, offensichtlich auch Anklang. Entschädigt ein gutes Produkt also für die übermäßige Marktschreierei voller Superlative?
Mittlerweile sind von FALLEN und Foster eine ganze Reihe Folgen sehr verlässlich und in erstaunlich kurzer Folge erschienen. Die Informationspolitik neben den Veröffentlichungen war dabei eher gering, fand aber statt - seit der letzten Veröffentlichung Mitte Dezember ist jedoch Schweigen angesagt. Nichts über die Fragem, wann es weitergeht. Auch kein anderes Lebenszeichen. Einfach Stille. Auch amazon und pop.de, die ja meistens mit einigem Vorlauf Hörspieltitel im Sortiment gelistet haben, verfügen offenbar über keine Information. Ist das ein Grund, sich Sorgen zu machen? Oder nur Ausdruck jener Sorglosigkeit der Macher, die schon Sassenberg ausmachte?
Noch einmal ein anderer Punkt wäre Platin Hörspiele mit ihrem Weg. Noch nichts veröffentlicht, Aussagen voller Andeutungen, viel Geheimniskrämerei, so dass sogar zwischenzeitlich die Möglichkeit gesehen wurde, das alles könnte ein Fake sein. ABER - und das darf man nicht unterschlagen - das Label ist in den Hörspielforen nun ein Begriff. Für einen Newcomer eine nicht so schlechte Leistung, auch wenn sich der eine oder andere Leser vielleicht eher auch ärgern mag. Aber es heißt ja, es gibt in diesem Zusammenhang keine bad news. Wie hoch seht Ihr das Risiko, dass die großen Ankündigungen am Ende zu Enttäuschungen führen werden - was meint Ihr? Oder glaubt Ihr, dass, wer so auftritt, sich seiner Sache wohl hundertprozentig sicher sein muss und insofern zwangsläufig etwas Grandioses dabei herauskommen muss.
Und nicht zu vergessen: Welche Beispiele für Kommunikation zwischen Label und Hörer gibt es noch, gute oder schlechte?
Gern würde ich auch erfahren, welche Label es in Euren Augen komplett oder wenigstens nahezu richtig machen. Und warum?
Was zeichnet eine gute Informationspolitik, eine gute Kommunikation aus?
Was würdet Ihr Euch von den Hörspiel-Labeln wünschen?
Hier ist der Ort, um sich darüber auszulassen.