Eure Meinungen zum Thema "Ende" eines Hörspiels bzw. einer Serie

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    • Eure Meinungen zum Thema "Ende" eines Hörspiels bzw. einer Serie

      Angeregt durch @Hardenbergs Beitrag im thread Die Welt der >> Ohrenkneifer << eröffne ich einmal einen thread über das Thema "ENDE"

      Hardenberg schrieb:

      Nur habe ich jetzt ein wenig Angst vor dem Ende. Bloß keine Enttäuschung auf den letzten Metern, bitte, wo es mir doch bis hierher so viel Freude gemacht hat. Aber noch glaub ich nicht dran! (Ich habe leider bei Hörspielen zum Ende hin oft eine negative Erwartungshaltung - Erfahrungswerte, allerdings jenseits der Ohrenkneifer.)
      Wie steht ihr generell zum "Ende" eines Hörspiels? Welchen Stellenwert gebt ihr ihn?




      Welche Hörspiele haben für euch ein "perfektes" Ende? Welche Serien fallen euch denn ein, die mit einem wirklich starken Ende aufhören und richtig abgeschlossen sind?


      Leider entscheiden oft die Verkaufszahlen und nicht der Romanautor ob und wann eine Serie ein Ende erhält. Sind die Zahlen sehr schlecht, dann wird abgebrochen und der Hörspielfan steht ohne einem Ende da. Ärgerlich. Hier gäbe es viele Beispiele zu nennen...leider
      Sind die Zahlen schlecht, aber Label und/oder Autor wollen die Geschichte doch noch zu einem halbwegs sinnvollen Ende führen, dann wird schnell noch eine Abschlussfolge produziert. Ärgerlich, aber trotzdem noch zufriedenstellend, weil man sich als Hörspielfan mit einem solchen Ende noch anfreunden kann. Hier sei Schattenreich oder Amelie erwähnt. Oder aber das andere Extrem, eine Serie ist so erfolgreich, dass man sie auf Grund des finanziellen Erfolges einfach noch nicht beenden möchte. Hier wird die Kuh so lange gemolken, bis sie keine Milch mehr hergibt. Problematisch, weil die Geschichte künstlich in die Länge gezogen wird. Problematisch, weil auch hier die Gefahr besteht, dass der Hörspielfan am Ende erst recht ohne Schluss da steht. Obwohl ich ein großer Fan der Serie bin, so muss man in diesem Zusammenhang wohl Gabriel Burns nennen. Hier hat man es verabsäumt einer Serie mit einem tollen Abschluss die Krone aufzusetzen.

      :winke:
    • Ach, ich liebe es, hier aufzuschlagen und neue, interessante Themen vorzufinden. :]

      Für mich ist das Ende eine ganz, ganz wichtige, wenn auch nicht alles entscheidende Sache. Man hört ein Hörspiel nun mal vom Anfang bis zum Ende, insofern ist es auch der Schluss, der am deutlichsten nachwirkt. Ein schwacher Anfang kann vielleicht noch ausgfglichen werden im Fortlauf der Handlung. Ein katastrophales Ende ist für mich jedoch durch nichts wieder gerade zu biegen.

      Probleme mit den Enden hatte und habe ich häufig bei den aktuellen Thriller-Reihen aus Einzelhörspielen, die nicht auf literarischen Vorlagen basieren, und da ist es (für mich) ganz klar die Schwäche des Skripts, die das verschuldet. Für mich ein absolutes No-go sind hanebüchene, völlig übertriebene oder komplett unlogische Enden. Und da interessiert es mich auch nicht, ob sich das Ganze auf dem Niveau eines dieser behämmerten Hollywood-Blockbuster bewegt, der zig Millionen eingespielt hat.

      Aber manchmal kann ein Ende auch enttäuschen, wenn es im Ganzen zu unaufgeregt, zu schwach ausfällt im Vergleich zur Gesamtgeschichte. Um zwei Hörspiele anzuführen, die mir gerade präsent sind: Bei IRIS fand ich das Endd sehr geglückt, bei Blutige Fährten fand ich es im Vergleich zum gesamten Hörspiel den schwächsten Teil, auch wenn es hier nicht mangelnde Logik oder krude Handlungsverläufe sind, die ich beklage, sondern ein Fehlen spürbarer Dramatik, obwohl der Stoff das ja durchaus hergegeben hätte (mehr dazu beizeiten in einer Rezi); um das aber bei dieser Gelegenheit deutlich zu machen: Blutige Fährten bleibt dennoch ein Spitzen-Hörspiel! Ich spreche hier über die letzten Streuselchen, die es in meinen Augen perfekt gemacht hätten.

      Wo die Enden natürlich oft gelingen, ist das Gruselkabinett. "Natürlich", weil hier ja hochkarätige Vorlagen vorhanden sind, von denen die Enden einfach übernommen werden können. Der Glöckner von Notre Dame, Der Freischütz, Die Familie des Vampirs, um nur einige zu nennen, besser geht's nicht.
      Wenn es beim Gruselkabinett mal nicht so recht hinhaut mit dem Ende, dann liegt das meist wohl daran, dass als Vorlage eine Kurzgeschichte diente, die in Dramaturgie und Plotaufbereitung ganz anderen Gesetzmäßigkeiten folgt als ein Roman und insofern oft auch nur bedingt geeignet für eine Hörspielumsetzung ist. Ohne inhaltliche Ausgestaltung durch den Skriptautor geben solche Geschichten oft nicht viel her. Und das spürt man manches Mal beim Gruselkabinett.

      Zum Finale einer Serie kann ich gar nichts schreiben, denn mir fällt gerade ein, dass ich bisher gar keine Serie mit folgenübergreifender Handlung komplett bis zum Ende gehört habe... Gabriel Burns wäre wohl so etwas geworden, wurde aber ja nicht beendet. Poe habe ich nicht durchgehalten. FALLEN dürfte so etwas werden. Und bei Goldagengarden stehe ich gerade erst noch am Anfang.

      Aber die Sorge, dass man sich auf eine fiktive Welt einlässt und dann enttäuscht zurückbleibt, weil die Serie nicht zu einem richtigen Ende geführt wird, wie bei GB, hat mich zwischenzeitlich dazu gebracht, mich auf solche Serien nicht mehr einlassen zu wollen. Ich denke, Poe und GB haben da großen Schaden angerichtet. Darum macht Göllner mit FALLEN ganz genau das richtige, um Vertrauen wieder aufzubauen. Eine Staffel, in sich rund, aber mit einem Ende, auf dem aufgebaut werden könnte, alles andere entscheidet dann der Erfolg. Das ist fair und transparent. Und darauf lasse ich mich gern ein.
    • Markus G. schrieb:

      Wie steht ihr generell zum "Ende" eines Hörspiels? Welchen Stellenwert gebt ihr ihn?
      Ich denke häufiger mal im Verlauf eines Hörspiels, das sich so richtig spannend aufbaut: 'Hey, originelle Ideen, schön verwickelter Plot - hoffentlich führt Ihr den jetzt auch zu einem würdigen, schlüssigen Ende!
      Häufig ist das dann halt nicht der Fall. :nein:
      Von daher gebe ich dem Schluss einen hohen Stellenwert, denn ein Hörspiel ist nur dann wirklich "rund", wenn auch da alles stimmt und man nicht das Gefühl hat: 'Och nee, das war jetzt alles nur ein Traum des Protagonisten?' :vogel: oder: 'Wie bitte? So wollt Ihr Phänomen XY erklären? Das ist doch wohl nicht Euer Ernst!' u.ä..

      Markus G. schrieb:

      Welche Serien fallen euch denn ein, die mit einem wirklich starken Ende aufhören und richtig abgeschlossen sind?
      Hm, wirklich starkes Ende? Schwierig...
      "Richtig abgeschlossen" wurde z.B. "Jack Slaughter", aber da fand ich gerade das Finale bzw. die Vernichtung von Prof. Doom ein bisschen billig.
      "Schattenreich" wurde beendet, wie, gefiel mir zwar nicht so, aber schlüssig war das alles schon.
      Bei "Don Harris" wurde die Handlung auch abgeschlossen, zwar mit einer kleinen Hintertür, um evtl. nochmal weiterzumachen, aber in sich schon.
      "Schatzjägerin" dito, zumindest, soweit ich mich erinnere.

      Nachdem das aber im Laufe der Jahre bei extrem vielen Serien nicht der Fall war und etliche "Unvollendete" in meinen Regalen stehen :thumbdown: , bin ich mittlerweile Langzeit-Serien gegenüber mehr als skeptisch und kaufe fast ausschließlich nur noch die, wo es von vorneherein heißt: Wir machen nur 5, 6, 10 Folgen, danach ist die Geschichte fertig, selbst wenn wir vielleicht nochmal darauf aufbauen. :)
    • Ich persönlich beurteile Geschichten nicht nach dem Ende. Was ist das Ende überhaupt? Viele Geschichten führen uns an einen Ort, zu einer bestimmten Zeit und die, dem Erzähler wichtigen Ereignisse nehmen ihren Lauf. Ist die Geschichte erzählt um die es dem Erzähler ging endet das Buch, der Film, das Hörspiel oder oder... Die Geschichte ist oft ein Ausschnitt, nicht aber das ganze Bild. Serien verfolge ich wenige. Da war GB... Am Anfang auch eine Aneinanderreihung von in sich geschlossenen Ereignissen. Das löste sich etwas auf durch die Verbindungsfolgen. Ich mag diese Serie, aber habe mich immer gefragt, ob diese zu einem für mich befriedigenden Ende kommen kann oder ob es nur eine "unendliche Geschichte" wird. Der Reiz lag für mich in dem Rätsel und dem Unbekannten. Würden die Fahlen besiegt, wäre es nur eine weitere tumbe Mensch=Held Geschichte.
      Für mich liegen die interessanten Dinge oft vor oder hinter den Geschichten. Wie lebt Harry Potter sein Leben nach Voldemort? Was machen die "Drei Fragezeichen" nach ihrer Zeit als Detektive? Wie lebt William von Baskerville sein Leben? Findet Steven in ein Leben als Mensch zurück, nachdem er Gabriel vernichtet hat? Leben Edward und Bella noch, wenn auch die Erde nicht mehr existiert?
      Natürlich sind Meilensteine in Geschichten nicht völlig unwichtig für mich, aber sie sind in meinen Gedanken oft nicht das Ende.
      Lebensgeschichten sind Anfang und hartes Ende. Das Leben schrieb die Geschichte und das Ende ist .... Nichts.
    • Markus G. schrieb:

      Wie steht ihr generell zum "Ende" eines Hörspiels? Welchen Stellenwert gebt ihr ihn?

      Also für mich gehört das Ende zum Hörspiel oder zur Serie dazu, wie der Anfang oder der Mittelteil. Also ein schlechtes Ende ist für mich nicht (immer) gleichbedeutend mit einem schlechten Hörspiel. Es hängt aber manchmal auch mit der "Art" des Hörspiels oder der Serie zusammen. Es gibt Hörspiele und Serien, da ist der Weg hin zum Ende viel wichtiger als das eigentliche Ende. Und dann gibt es Hörspiele, da spitzt sich alles auf ein großes Finale hin zu und das Ende ist praktisch DAS Highlight. Wenn dieses dann "versagt", dann ist das Hörspiel selbst auch eher enttäuschend. Es hängt also immer auf die "Gewichtung" ab. Und ich habe festgestellt, dass Hörspielfans dem Ende an sich auch unterschiedliche Bedeutungen bei messen. Ich fand das Ende von Monster 1983 sehr gut, auch wenn viele Fragen unbeantwortet bleiben. Ich werde auch die Gabriel Burns Serie nicht einmotten oder sogar verkaufen, weil es kein Ende gibt. Dazu war der bisherige Weg für mich einfach zu genial (nicht immer, aber oft).

      Markus G. schrieb:

      Welche Hörspiele haben für euch ein "perfektes" Ende?
      Wie schon oben geschrieben, ist ein "perfektes" Ende für jeden ein bisserl anders. Ich persönlich mag ein Ende, das komplett "rund" aufhört oder dass mich auf Grund des Inhaltes noch Tage lang beschäftigt. Die TITANIC-Folge von O23 empfand ich als perfektes Ende für mich. DODO Folge 1, auch wenn es weiß Gott nicht einen richtigen Abschluss bedeutete, war für mich ein richtig cooles Ende mit Gänsehaut. Das Lufer-Haus hat ein Ende geliefert, das mich nicht kalt gelassen hat und trotz der Fragen, die unbeantwotet blieben, genau jenes Ende für mich fabriziert, das zu so einer Art von Hörspiel gehört. Hier hätte eine lückenlose und klare Aufklärung den Mythos und das Unheimliche dieses "Stückes" komplett zerstört.


      Markus G. schrieb:

      Welche Serien fallen euch denn ein, die mit einem wirklich starken Ende aufhören und richtig abgeschlossen sind?
      Also das Ende von Mark Brandis fand ich richtig gut, weil es eine Geschichte bot, die ein Ende hatte, dass auf Pathos und Tränendrüsendrücken verzichtete, aber oder gerade deswegen wunderbar zu dieser Serie gepasst hat. Ich war keineswegs unzufrieden mit diesem Ende, dass doch auch einen möglichen Ausblick auf die Zukunft von Mark Brandis und damit für mich (!) auch eine Erklärung lieferte warum mit der Serie nun Schluss ist.​ Goldagengarden von Marco Göllner war eine starke Mini-Serie, die einen wirklich kompletten Schluss, sprich für eine Krimiserie einen komplette Auflösung, lieferte. Edgar Allen Poe, die erste Staffel, sprich die ersten 25 Folgen, wurden zu einem tollen und für mich wirklich zufrieden stellenden Ende abgeschlossen.

      Schattenreich oder Amelie hatten ein Ende, das durchaus durchdacht und für mich keineswegs schlecht waren, aber man hörte schon durch, dass das Ende so nicht hätte sein müssen. Das hinterlässt, trotz der Freude, dass die Serie mit einem Ende ihren Abschluss fand, einen wehmütigen Gemütszustand bei mir.

      Was fallen euch für gute und schlechte Beispiele ein?
    • Markus G. schrieb:

      Markus G. schrieb:

      Welche Serien fallen euch denn ein, die mit einem wirklich starken Ende aufhören und richtig abgeschlossen sind?
      Also das Ende von Mark Brandis fand ich richtig gut, weil es eine Geschichte bot, die ein Ende hatte, dass auf Pathos und Tränendrüsendrücken verzichtete, aber oder gerade deswegen wunderbar zu dieser Serie gepasst hat. Ich war keineswegs unzufrieden mit diesem Ende, dass doch auch einen möglichen Ausblick auf die Zukunft von Mark Brandis und damit für mich (!) auch eine Erklärung lieferte warum mit der Serie nun Schluss ist.
      Das kann ich als Brandis-Fan natürlich einfach so unterschreiben.

      Spoiler anzeigen
      Mark: Es wäre eine Entscheidung für den Rest unseres Lebens. Wir würden nicht wiederkommen. Wir würden nicht einmal ankommen.
      Ruth: Würdest du das wirklich wollen? Kein Zurück nach Metropolis?
      Mark: Ich weiß es nicht. Es klingt so fremd.
      Ruth: Müssen wir das jetzt entscheiden?
      Mark: Nein ... noch nicht. Wir haben noch etwas Zeit.


      Ich glaube, dass die da dran auch echt 'ne Zeitlang gesessen haben, bis sie das Ende so hinbekommen haben. Definitiv ein Beispiel für einen stimmigen Schluss einer serie.
      Versuchen Sie es. Manche Menschen sind in der Lage, es zu vermeiden, dass man sie wahrnimmt.
    • Heute beim Wiederhören war ich doch vom Ende (wie auch vom Prolog) des Hörspiels Die Schläfer - Unheimliches Erwachen in der Antarktis sehr beeindruckt. Für mich bot das Ende wirklich Gänsehaut mit ein wenig Pathos, aber noch nicht zu viel um ins Kitschige abzudriften. Hier wird jeder wohl ein eigenes Erleben und Empfinden haben, aber für mich war das ein sehr schöner, Passender und nahezu perfekter Abschluss eines tollen Hörspiels.
    • Am Ende eines HSP oder einer Serie sollten ALLE offenen Fragen geklärt sein oder zumindest so offen, dass es trotzdem gradlinig ist und Sinn ergibt. Ich möchte schon ein Ziel haben und erreichen und nicht auf halber Strecke stehen gelassen werden. Ich sollte also das Ziel auch zu Fuß noch erreichen können ohne mich zu verlaufen.....
      :albern:

      :st: :st3: :st2: Neu-Deutsch für Olympische Spiele: "Internationale Doping-Festspiele" :st2: :st3: :st:
    • Markus G. schrieb:

      Welche Hörspiele haben für euch ein "perfektes" Ende? Welche Serien fallen euch denn ein, die mit einem wirklich starken Ende aufhören und richtig abgeschlossen sind?
      Ein "rundes" Ende haben normalerweise auch diejenigen (Kurz)Serien, die auf ihrerseits in sich geschlossenen Romanen beruhen und wo dann auch normalerweise keine Fortsetzung geplant ist.
      Ich nenne als Beispiel jetzt mal nur "Die Alchimistin" oder auch andere Sachen von Kai Meyer, z.B. die Hörspiele nach seinen Büchern um die Gebrüder Grimm.
      Die Geschichten stehen für sich, und da fand ich, wie in der Vorlage auch, die Enden jeweils stimmig.
    • Ich habe die Kai Meyer Kurzserien jetzt auch mit "Enden" in Erinnerung, die mich nicht enttäuscht haben, weil sie wie Du richtig schreibst rund und stimmig waren. Aber es ist nicht so ein Ende, das mir in Erinnerung geblieben ist und dass noch lange in mir "nach gehallt" ist. Da war Mark Brandis, "Die Schläfer" oder zum Beispiel "50 Jahre der Ewigkeit" deutlich intensiver für mich.
    • Markus G. schrieb:

      Wie steht ihr generell zum "Ende" eines Hörspiels? Welchen Stellenwert gebt ihr ihn?

      Mir ist das Ende definitiv wichtiger als der Anfang, und ich würde sogar so weit gehen, dass ein Hörspiel/eine Reihe/eine Serie wegen eines wenig gelungenen, weil unrunden oder sogar (für meinen Geschmack) schlechten Endes zwar nicht insgesamt schlecht sein muss - in die höchste Kategorie dessen, was ich für mich als Wertung zu vergeben habe, nämlich Kategorie: Meisterwerk, gehört es dann aber definitiv nicht mehr. Oft trübt ein unbefriedigendes Ende, wie ich gestehen muss, meinen Gesamteindruck sehr, und Hörspiele, die ich zu zwei Dritteln top fand, landen nicht mehr im Player, weil ich das Ende doof finde.

      Da haben es Hörspiele mit lahmem Anfang und treffendem Ende doch bedeutend leichter bei mir. Die Aussicht auf das finale Feuerwerk lässt mich im Vorfeld einiges verknusen...
    • "Wie steht ihr generell zum "Ende" eines Hörspiels? Welchen Stellenwert gebt ihr ihn?"

      Es ist wie bei einem gutuen Film. Das Ende bleibt einem in Erinnerung. Einige Enden gefallen mir gar nicht, andere machen den Film, das Hörspiel oder in diesem Fall die Hörspielserie erst richtig interessant.

      Beispiele, wie ein Ende eine Serie richtig gut aufwerten kann:
      - End of Time: Nach einem tollen Start fand ich einiges nicht mehr so interessant, aber das Ende hat alles super toll aufgelöst. Grandios.
      - Die Schwarze Sonne: 1. Staffel. Ja, die Schwarze Sonne ist verwirrend, aber das Ende für die Saltons passte zum Anfang und macht es rund.
    • Belphanior schrieb:

      Es ist wie bei einem gutuen Film. Das Ende bleibt einem in Erinnerung. Einige Enden gefallen mir gar nicht, andere machen den Film, das Hörspiel oder in diesem Fall die Hörspielserie erst richtig interessant.
      Genau!
      So wichtig wie ein guter Anfang, der Einem das Werk ja
      erst schmackhaft macht, ist das Ende, das einem mit einem guten Gefühl
      zurück läßt.

      Respice finem!
      Beachte das Ende! :thumbsup:

      ..
      Interplanar: Du hörst nicht zu, Du bist dabei! :applaus:
    • Ich habe mir heute den 3-Teiler „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende aus dem Jahre 1980 angehört. Und neben einer sehr schönen Geschichte für die ganze Familie bietet es auch ein sehr schönes rundes Ende, das mir im positiven Sinne sehr nahe gegangen ist. Ich würde dieses Ende als nahezu perfekt passend zur Geschichte einordnen. Hier beendet man als Hörer zufrieden, mit einem Lächeln auf den Lippen und vielleicht auch mit einer Träne im Auge das Hörspiel. Hörspiele, die einem auch und wegen dem Schluss noch lange berühren und einem zum nachdenken anregen.