Das Problem ist meines Erachtens weniger die andere Akzentuierung selbst, sondern der Dramturgie-Fehler, der sich daraus ergibt: Man lässt bei dem Hörspiel fast den ganzen ersten Teil verstreichen, um ausschließlich die Suche nach dem vermeintlich rätselhaften Objekt zu schildern, von dem die Protagonisten (im Gegensatz zu den Hörern) nicht wissen, um was es sich dabei handelt. Die Suche selbst wird dabei ohne eigenen Reiz vertont. Im Grunde wird sie so in Szene gesetzt, als wüsste auch der Hörer nicht, was sich hinter dem vermeintlichen Ungeheuer verbirgt. Da das aber nicht so ist und gerade heutzutage im Grunde jeder weiß, um was es wirklich geht, hätte man diesem Umstand, wie ich finde, Rechnung tragen müssen und die Handlung entsprechend inszenieren: indem man entweder die Suche verkürzt oder ihr einen eigenen Reiz gibt (wie man es zum Entsetzen der Puristen mit der Charaktererweiterung von Dr. Lake und den daraus folgenden launigen Dialogen in den Bergen des Wahnsinns bereits früher schon einmal vorbildlich praktiziert hat).
In der vorliegenden Form erschien es mir dagegen sehr zäh. Aber ich bin gespannt auf Deine Einschätzungen, wenn Du es gehört hast. Vielleicht schilderst Du uns dann auch Deine Eindrücke?
In der vorliegenden Form erschien es mir dagegen sehr zäh. Aber ich bin gespannt auf Deine Einschätzungen, wenn Du es gehört hast. Vielleicht schilderst Du uns dann auch Deine Eindrücke?