Ich habe ja gerade erst meine Ansichten zu den ersten beiden Folgen zu FALLEN gebündelt und in Form einer Rezi hier eingestellt. Dabei habe ich mich mit der Frage beschäftigt, was eine Rezi leisten sollte, was sie unbedingt haben muss und was verzichtbar ist, Und im Zuge dieser Fragen habe ich mir mal einige Rezis zu Hörspielen angeschaut, die es ja massenhaft in den Sphären des Internets zu finden gibt. Dabei kommt man schnell zu der Erkenntnis, dass eine Rezi für jeden etwas anderes zu sein scheint. Und es kommt mir so vor, als würde das Gros an Rezis dominiert von zwei verschiedenen Strömungen: zum einen der schnell hingeklatschten und oft nicht einmal im Ansatz ins Detail gehenden Kurzbewertung, bei der die Äußerung des eigenen Werturteils im Vordergrund steht, und zum anderen die ausführlichen, stets demselben Schema folgenden Rezensionen semiprofessioneller Hörspielrezensenten (außerhalb des Hörgrusels! - dies sei betont, damit niemand auf die absurde Idee kommt, ich könnte damit am Ende MoAs meinen, dessen Rezis ich bekanntermaßen sehr, sehr schätze!)), bei denen sich oft die immergleichen sprachlichen Versatzstücke finden, die immer wieder neu zusammengewürfelt werden und oft ziemlich phrasenhaft wirken. Was bei letzterer Strömung oft auffällt, ist das große Wohlwollen, mit dem die einzelnen Hörspiele betrachtet werden, und ich gestehe, dass mir schon der Verdacht kam, ob es nicht so etwas wie Gefälligkeitsrezensionen sind (wobei ich nicht einmal Vorsatz unterstellen möchte), die sich aus einem möglicherweise unausgesprochenen Eine-Hand-wäscht-die-andere-Pakt ergeben: Hörspielproduzenten schicken diesen "professionellen" Rezensenten Erstexemplare zu, und diese liefern dann die passenden Zitate, mit denen man das Produkt bewerben kann. Der Mangel an schlechten Bewertungen einzelner Rezensenten scheint mir jedenfalls im einen oder anderen Fall auffällig zu sein.
Nun zu meinen Fragen an Euch:
Welchen Stellenwert haben Hörspiel-Rezis bei Euch?
Nutzt Ihr sie zur Orientierung oder gar Empfehlung?
Ist es für Euch entscheidend, wer die Rezi geschrieben hat, oder macht das für Euch keinen Unterschied?
Was sollte eine gute Rezi ausmachen?
Wie wichtig ist Euch die abschließende Bewertung des Rezensenten?
Schätzt Ihr ein klares Werturteil? Oder sollten sich Rezensenten nach Möglichkeit eines allzu deutlichen Fazits enthalten?
Ich gestehe, ich bin ein Freund der im Urteil deutlichen, in der Argumentation jedoch ausführlichen und sorgfältigen Darlegung der Vorzüge und Nachteile eines Hörspiels. Eine Rezension sollte dabei so abgefasst sein, dass ich mir auch losgelöst vom Werturteil des Verfassers einen Überblick verschaffen kann und ich im besten Fall nach dem Lesen nachvollziehen kann, warum der Rezensent zu seinem Urteil gekommen ist. Eine Rezension soll mich informieren und gleichzeitig ein begründetes Werturteil bieten, an dem ich meine eigenen Vorlieben und Bedürfnisse orientieren kann (ohne dies freilich unreflektiert zu übernehmen).
Aber wie seht Ihr das?
Über gehaltvolle Antworten würde ich mich sehr freuen...
Nun zu meinen Fragen an Euch:
Welchen Stellenwert haben Hörspiel-Rezis bei Euch?
Nutzt Ihr sie zur Orientierung oder gar Empfehlung?
Ist es für Euch entscheidend, wer die Rezi geschrieben hat, oder macht das für Euch keinen Unterschied?
Was sollte eine gute Rezi ausmachen?
Wie wichtig ist Euch die abschließende Bewertung des Rezensenten?
Schätzt Ihr ein klares Werturteil? Oder sollten sich Rezensenten nach Möglichkeit eines allzu deutlichen Fazits enthalten?
Ich gestehe, ich bin ein Freund der im Urteil deutlichen, in der Argumentation jedoch ausführlichen und sorgfältigen Darlegung der Vorzüge und Nachteile eines Hörspiels. Eine Rezension sollte dabei so abgefasst sein, dass ich mir auch losgelöst vom Werturteil des Verfassers einen Überblick verschaffen kann und ich im besten Fall nach dem Lesen nachvollziehen kann, warum der Rezensent zu seinem Urteil gekommen ist. Eine Rezension soll mich informieren und gleichzeitig ein begründetes Werturteil bieten, an dem ich meine eigenen Vorlieben und Bedürfnisse orientieren kann (ohne dies freilich unreflektiert zu übernehmen).
Aber wie seht Ihr das?
Über gehaltvolle Antworten würde ich mich sehr freuen...