Die Tage werden wieder kürzer. Nebelschwaden ziehen ins Land. Kerzen werden angezündet und sorgen für eine schöne Stimmung im Zimmer. Halloween schickt in Form von Gruselmasken und diversen Monsterverkleidungen seine Vorboten in die Kaufhausläden. Meine Lust nach Gruseligem und nach Horrorhörspielen steigt. Ich habe in den letzten Tagen viele verschiedene Genrevertreter angehört. Gerne werden Grusel und Horror in einer Diskussion in einem Topf geworfen. Ich bin damit nie ganz glücklich gewesen. Ich habe so meine eigene, ganz persönliche Definition von Grusel und Horror gefunden:
Grusel ist eine Atmosphäre und eine Stimmung, die sich durch einen wohligen Schauer und durch eine Gänsehaut bei mir einstellt. Gruselstimmung braucht seine Zeit um sich zu entfalten. Sie wirkt fast "entschleunigend" auf mich. Gruselstimmung braucht kein großes Getöse um zu entstehen. Im Gegenteil, Stille oder ein oder wenige Geräusche können eine wunderbare gruselige Stimmung zaubern. Vieles spielt sich dabei im Kopf des Hörers ab. Phantasie und "Nicht-Wissen" spielen eine ganz wichtige Rolle. Daher ist Grusel niemals "plakativ" und niemals "aufdringlich" für mich. Meistens (aber nicht immer) ist Grusel mit übernatürlichen Phänomenen verbunden, die jedoch nur langsam und "angedeutet" vorkommen und lange viel Raum für Spekulationen lassen.
Horror hat für mich viel mit "erschrecken", mit "lautem Knall", mit dem gezielten Einsatz von Geräuschen und Geräuschkulisse, mit Blut, mit damit verbundener spürbarer Angst zu tun. Das Tempo wird oft (nicht immer) sehr hoch gehalten. Daher wirken Horrorhörspiele oft wie eine "Achterbahnfahrt der Gefühle" auf mich, die mich fesseln und kaum Zeit zum Atmen lassen. Auch fließen manchmal andere Genre wie Humor, Action oder Krimi mit ein. Der "blanke" Horror ist nicht auf übernatürliche Dinge beschränkt, sondern kann auch ganz "real" daher kommen. Horror-Hörspiele neigen auch manchmal zu Übertreibungen und zu einer "Überreizung der Sinne".
Beides kann jedoch furchtbar in die Hose gehen. Dann nämlich, wenn man bei einem Gruselhörspiel fast einschläft, weil sich nichts und nichts tut. Ein Horrorhörspiel, dass furchtbar albern, weil in vielerlei Hinsicht überzogen, auf mich wirkt und statt Angstschweiß nur Lachen auf meinem Gesicht zaubert, hat seine Aufgabe ebenso grandios verfehlt.
Ich bin bekennender Gruselfan und mag die obig beschriebene Form der Gruselhörspiele lieber als reine Horrorhörspiele. Manchmal gibt es aber Hörspiele, die gekonnt mit Grusel- und Horrorelemente spielen. Hörspiele, die Atmosphäre aufbauen, die in bestimmten Szenen durch Stille, Atmosphäre und wenig Getöse punkten können und dann wiederum durch den gezielten Einsatz von Horrorelementen auch Tempo steigern und eine atemberaubende Geräuschkulisse aufbauen können.
Egal ob Grusel- Horror- oder beides in einem - Hörspiel, ich muss dazu auch in der Stimmung sein. Ich höre sehr gerne solche Genrevertreter, aber es gibt Tage, da brauche ich kein Gespensterschloss besuchen oder muss mich mit Ghouls in einem Hörspiel herum schlagen. Und dann gibt es wiederum Tage, an denen ich mir Reihenweise diese Form der Hörspielunterhaltung reinziehen kann. Tage wie diese, wenn Nebelschwaden ins Land ziehen, die Tage kürzer werden...
Grusel ist eine Atmosphäre und eine Stimmung, die sich durch einen wohligen Schauer und durch eine Gänsehaut bei mir einstellt. Gruselstimmung braucht seine Zeit um sich zu entfalten. Sie wirkt fast "entschleunigend" auf mich. Gruselstimmung braucht kein großes Getöse um zu entstehen. Im Gegenteil, Stille oder ein oder wenige Geräusche können eine wunderbare gruselige Stimmung zaubern. Vieles spielt sich dabei im Kopf des Hörers ab. Phantasie und "Nicht-Wissen" spielen eine ganz wichtige Rolle. Daher ist Grusel niemals "plakativ" und niemals "aufdringlich" für mich. Meistens (aber nicht immer) ist Grusel mit übernatürlichen Phänomenen verbunden, die jedoch nur langsam und "angedeutet" vorkommen und lange viel Raum für Spekulationen lassen.
Horror hat für mich viel mit "erschrecken", mit "lautem Knall", mit dem gezielten Einsatz von Geräuschen und Geräuschkulisse, mit Blut, mit damit verbundener spürbarer Angst zu tun. Das Tempo wird oft (nicht immer) sehr hoch gehalten. Daher wirken Horrorhörspiele oft wie eine "Achterbahnfahrt der Gefühle" auf mich, die mich fesseln und kaum Zeit zum Atmen lassen. Auch fließen manchmal andere Genre wie Humor, Action oder Krimi mit ein. Der "blanke" Horror ist nicht auf übernatürliche Dinge beschränkt, sondern kann auch ganz "real" daher kommen. Horror-Hörspiele neigen auch manchmal zu Übertreibungen und zu einer "Überreizung der Sinne".
Beides kann jedoch furchtbar in die Hose gehen. Dann nämlich, wenn man bei einem Gruselhörspiel fast einschläft, weil sich nichts und nichts tut. Ein Horrorhörspiel, dass furchtbar albern, weil in vielerlei Hinsicht überzogen, auf mich wirkt und statt Angstschweiß nur Lachen auf meinem Gesicht zaubert, hat seine Aufgabe ebenso grandios verfehlt.
Ich bin bekennender Gruselfan und mag die obig beschriebene Form der Gruselhörspiele lieber als reine Horrorhörspiele. Manchmal gibt es aber Hörspiele, die gekonnt mit Grusel- und Horrorelemente spielen. Hörspiele, die Atmosphäre aufbauen, die in bestimmten Szenen durch Stille, Atmosphäre und wenig Getöse punkten können und dann wiederum durch den gezielten Einsatz von Horrorelementen auch Tempo steigern und eine atemberaubende Geräuschkulisse aufbauen können.
Egal ob Grusel- Horror- oder beides in einem - Hörspiel, ich muss dazu auch in der Stimmung sein. Ich höre sehr gerne solche Genrevertreter, aber es gibt Tage, da brauche ich kein Gespensterschloss besuchen oder muss mich mit Ghouls in einem Hörspiel herum schlagen. Und dann gibt es wiederum Tage, an denen ich mir Reihenweise diese Form der Hörspielunterhaltung reinziehen kann. Tage wie diese, wenn Nebelschwaden ins Land ziehen, die Tage kürzer werden...