Warum und wie hört man sich von Hörspielen, von Hörspiel-Serien und/oder Hörspiel-Reihen satt?

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    • Nachdem ich aktuell eigentlich keinen „Bock“ verspüre die aktuellen Sinclairhörspiele zu hören, ich aber große Lust habe wieder den Anfängen der Serie zu lauschen, frage ich mich warum dies so ist und warum und wann ich mich hier „satt“ gehört habe?

      Ist es wirklich, dass Erhardt Sinclair anders verhörspielt als dies Döring gemacht hat und dass dies der Grund ist?

      Ist es weil ich den Faden zur Serie verloren habe und es nicht viel Spass macht mitten darunter wieder einzusteigen?

      Oder sind die früheren Folgen/Geschichten einfach besser als die späteren Geschichten?

      Sind es die diversen Sprecherwechsel die Sinclair einfach „anders“ gemacht haben und mir weniger Freude bereiten?

      Ich bin mir hier selbst noch nicht ganz im Klaren. Ich denke aber doch dass es eine Mischung aus allen aufgezählten Punkten sind, also Döring einen Sinclair verhörspielt, der mir mehr liegt als Erhardt, ich den Handlungsfaden irgendwann verloren habe, die früheren Stories einfacher und genialer waren und Glaubrecht und Kerzel einfach ein geniales Duo sind, denen keiner mehr das Wasser reichen kann. Ich bin gespannt wann für mich beim Wiederhören der Punkt kommt, wo ich von Sinclair übersättigt bin. Spannend....
    • Markus G. schrieb:

      Ich bin mir hier selbst noch nicht ganz im Klaren. Ich denke aber doch dass es eine Mischung aus allen aufgezählten Punkten sind, also Döring einen Sinclair verhörspielt, der mir mehr liegt als Erhardt, ich den Handlungsfaden irgendwann verloren habe, die früheren Stories einfacher und genialer waren und Glaubrecht und Kerzel einfach ein geniales Duo sind, denen keiner mehr das Wasser reichen kann.
      Ich würde noch hinzufügen: Weil irgendwie alles schon mal dagewesen ist im Sinclair-Universum, sich entsprechend zu wiederholen beginnt (von daher waren die ersten Folgen definitiv besser, auch meinem Empfinden nach) und man das bekannte Muster: "J.S. und seine Freunde kämpfen gegen irgendeinen übernatürlichen, dämonischen Gegner, *crashboomklonk* :sinclair: :baseball: :death: und erledigt, wir gehen zur Tagesordnung über, denn dem "harten Kern" passiert ja eh nix" nach mehr als 100 Folgen irgendwann über hat.
      So sehe ich das jedenfalls, denn die meisten Geschichten sind ja nun auch nicht wirklich originell oder sehr ungewöhnlich aufgebaut.

      Aber diese Übersättigung ist halt nicht nur ein "Problem" bei Sinclair, sondern das vieler Langzeit-Serien.
      Man muss schon ein großer und vor allem auch treuer Fan sein, um dann trotzdem weiter dranzubleiben.
      So ähnlich wie bei vielen von uns mit DDF. :zwinker:
      Eigentlich hat man längst genug davon, die Folgen werden (bis auf wenige Ausnahmen) immer schwächer, aber man hört sie doch, weil es einfach schon seit Jahrzehnten so ist. :)
    • Was Sinclair betrifft, merkte ich damals schon den "Stilbruch" als Erhardt übernahm, dazu der Wegfall von Mr. Kerzel der immer so gruselig erzählen konnte.

      Man darf nicht vergessen das Dörings Sinclair das Hörspiel einem neuen Boom, heraus aus der Versenkung, zuführte. Döring hatte genau die richtige Mischung gefunden zwischen coolen Geräuschen, trockenem Humor und krachender Action. Eine völlig neue Art zu erzählen.

      Das funktionierte die ganze Zeit, leider klang Glaubrechts Stimme seit "Im Land des Vampirs" rauer und zu alt für die Figur die er sprach.

      Als dann Erhardt übernahm kam eine andere Machart ins Spiel, von der völlig unpassenden Erzählerin ganz zu schweigen.

      Kurzum @Markus G.: Du hast dich nicht satt gehört, du magst einfach Dörings Stil lieber, fertig. :D
    • @Markus G.
      @Ahtan

      Geht mir bei Sinclair auch so, dass ich die alten Folgen deutlich besser fand (bei denen gab es übrigens Pausen zwischen den "Staffeln") und die neuen (bis auf ein paar sehr gute Ausnahmen wie z.B. die ersten S.E.s oder die geniale #100) Fließbandproduktionen nicht mehr so gut fand/finde.
      Liegt für mich eher am Scriptautor, wobei manche Vorlagen von Jason Dark auch echt schwach sind.

      Noch stärker merkt man es bei Dorian Hunter.
      Die Romane bleiben immer abwechslungsreich und laufen sehr selten nach dem gleichen Schema ab, was auch für Göllners Hörspiele gilt.
      Mittlerweile jedoch trotz sehr guter Sprecher und Inszenierung durch qualitativ deutlich schlechtere Skripts oft langweilig & kaum noch unheimlich.

      Es gibt schon mal schlechtere Phasen innerhalb einer Reihe, aber Jan Tenner & Gabriel Burns oder die TBS Sinclairs sind meiner Meinung nach poditive Gegenbeispiele.
    • Ahtan schrieb:

      von der völlig unpassenden Erzählerin ganz zu schweigen.
      Natürlich ist das Geschmackssache und über Joachim Kerzels Leistung brauchen wir nicht zu reden.
      Dennoch finde ich Alexandra Lange nicht unpassend.
      Für mich bringt sie Tonstudio-Braun-Flair in die EDI2000 und hat mich von ersten Hören gepackt.
    • Markus G. schrieb:

      Ist es wirklich, dass Erhardt Sinclair anders verhörspielt als dies Döring gemacht hat und dass dies der Grund ist?
      Das habe ich dir schon vor Jahren gesagt.

      Döring ist lässig gewesen, Erhardt versucht eher mit der Brechstange seinen Stempel aufzudrücken.
      Egal ob bei den Veränderungen der Stories oder bei den Effekten, den Sprechern oder die fehlende Orts- und Zeitansage.

      Markus G. schrieb:

      Oder sind die früheren Folgen/Geschichten einfach besser als die späteren Geschichten?
      Da liegt auch ein wesentlicher Punkt.
      Die Mordliga, Asmodina und der schwarze Tod waren nun mal die Top Gegner.
      Die Grossen Alten sind/waren eher Mau und bis Dracula II kommt, dauert es noch ca. 200 Romane.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Ich kann fuer mich sagen, dass ich mich an allen Serien nach einer Zeit satt hoere, egal wie gut sie ist. Dann brauche ich erst mal wieder was anderes, und dann kann ich wieder zurück zu der Serie gehen und sie auch wieder geniessen. Ich bin z.B. an Titanias Sherlock Holmes und Takimo satt gehört. Das wird sich aber nach einer Zeit wieder aendern, und dann kann ich die Serie wieder hoeren. Egal wie gut eine Serie ist, wenn sie zu lang ist, brauche ich nach einer Zeit erstmal was anderes. Ich brauche halt einfach Abwechslung. Vielleicht war das bei dir bei JS auch so?
    • Wie geschrieben, ich bin mir da selbst nicht so sicher. Abwechslung mag ein guter Hinweis sein, andererseits habe ich seit Folge 100 nur mehr sporadisch in die Folgen rein gehört. Ich hatte also sehr viel Abwechslung :gruebel: Floris Meinung, dass Erhardt mit Lange ein wenig TSB-Feeling in die Serie bringen wollte, teile ich voll und ganz. Andererseits gibt es nur eine TSB-Sinclairserie und diese kann man nicht kopieren, weil sie einzigartig ist. Erhardt wollte sicher neue Reize in die Serie bringen, was durchaus ein kluger Schachzug ist. Ich werde also mal weiter Sinclair hören und im Selbstversuch schauen ab wann und wieso mir die Serie keinen Spaß mehr macht.
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