Amadeus - Partitur 6 - Teutobochus

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    • Amadeus - Partitur 6 - Teutobochus

      Sebastian Weber

      Amadeus Partitur 6: Teutobochus

      Hörspiel
      Label: Hoerplanet (Alive)
      ca. 65 Minuten
      1 CD


      Sprecher:
      Erzähler: Jürgen Kluckert; Wolfgang Mozart: Tim Knauer; Justus Resch: Kim Hasper; Kaiser Joseph II.: Chris Murray; Franziska Marschall: Christine Pappert; Constanze Weber: Luisa Wietzorek; Kommissar Abel: Roland Hemmo; Jakob Braun: Heiko Stang; Augustus Custodis: Peter Weis; Ludwig Dehlinger: Thomas Kästner; Bärbel Glatzeder: Maria Koschny; Benedikt Hörting: Claudio Maniscalco; Friedrich Jager: Klaus Nierhoff; Christian Mehnert: Markus Pfeiffer; Hanna Topf: Marie Bierstedt.


      Inhalt:
      Es war der April des Jahres 1782. Während der zurückliegenden Wochen war meine seelische Verfassung von der Tatenlosigkeit, zu der ich verdammt war, zermürbt worden. Ich befand mich in einem Zustand der Verwahrlosung, als sich endlich eine neue Spur auftat. Wir hatten die Bärbel Glatzeder, das ehemalige Hausmädchen der Marschalls, aufgespürt. Würde sie uns sagen können, wohin die verschwundene Franziska verschleppt worden war? Doch sie lag schwerkrank darnieder, und ich hatte schon alle Hoffnung fahren lassen, als mich eine seltsame Vision ereilte: Ich sah Franziskas Entführung vor meinen eigenen Augen - ganz so, als ob ich leibhaftig dabei gewesen wäre. Ich sah die finsteren Mönche mit ihren scharfen Sicheln, und ich sah ein merkwürdiges Symbol auf ihren Unterarmen… Was wollte es mir sagen? Ich kam nicht dahinter, bis mein Freund Amadeus eine entscheidende Entdeckung machte…


      Kritik:

      Mit "Teutobochus" schickt der Hörplanet seine sechste Folge der immer noch als "heißer Geheimtipp" gehandelten Serie "Amadeus" ins Hör-Universum - und zum ersten Mal lassen sich die weit gesponnenen Fäden der in sich verwobenenen Serien-Folgen ausmachen. War es bislang noch möglich (wenn auch nicht anzuraten), sich die bisherigen fünf Folgen als Einzelhörspiele zu Gemüte zu führen, so muss ab "Teutobochus" unbedingt die Reihenfolge eingehalten werden, um den Überblick über die folgenübergreifende Handlung zu behalten und sich selbst nicht des ganzen Genusses zu berauben, den die teils subtil-wortwitzige, teils herzhaft-derbhumorige historische Mystery-Serie seit Folge 1 bietet.

      Die in Form einer Tagebuch-Aufzeichnung des alten Justus Resch umrahmte Handlung spielt diesmal im April 1782 - nach den Ereignissen um das mysteriöse Verschwinden der Doktoren-Tochter Franziska Marschall (höre Partitur 4 - Faustus) und auch nach den rätselhaften Vorkommnissen im Lainzer Thiergarten (Partitur 5 - Samiel).

      Der liebeskranke Justus Resch, der sich über den Kummer um seine entführte Angebetete Franziska gehen lässt, wird von Constanze Weber mit Amadeus im Schlepptau kurzerhand aus seinem Jammer gerissen, um gemeinsam Bärbel Glatzeder aufzusuchen, das ehemalige Hausmädchen der Marschalls. Die drei versprechen sich von ihr weiterführende Informationen die Entführung Franziskas betreffend. Doch was dem Wundarzt bei Bärbel Glatzeder widerfährt, lässt sich allein mit Wissenschaft nicht erklären...

      Mit Jürgen Kluckert als Erzähler, Tim Knauer als genial-spinnertem Wolfgang Mozart, Kim Hasper als jungem Justus Resch und Luisa Witzorek als Constanze Weber hat man "Amadeus" erstklassig besetzt. Auch die übrigen Rollen wurden exzellent gecastet: Chris Murray als Kaiser Joseph II., Christine Pappert, Roland Hemmo, Peter Weis und die übrige Sprecherriege lassen einen ohne Mühe eintauchen in die Geschehnisse dieser gut recherchierten Geschichte, einer Zeit, in der Wissenschaft noch als ketzerisch galt, und in der die Aufklärung sich langsam auch im Bürgertum Bahn brach.

      Wieder ist es dem Hörplanet-Team um Dennis Rohling und Michael Eickhorst gelungen, mit "Teutobochus" eine absolut packende, fesselnde Episode in Szene zu setzen, die über 65 Minuten ohne die kleinste Ermüdung so viel Hörspaß ans Ohr transportiert, wie es zur Zeit keine andere Hörspiel-Serie schafft.

      Ausgehend von Sebastian Webers stets authentisch wirkendem, mit viel Wortwitz, Lokal- und Zeitkolorit versehenen Skript und mit der Mozart'schen Musikkulisse sowie einer dichten, atmosphärisch starken Geräuschuntermalung hat "Amadeus" bislang von Folge zu Folge an Faszination zugelegt, und man kann die Hörplanet-Macher nur dazu beglückwünschen, diese einzigartige Serie ins Programm genommen zu haben.

      Wohin die Reise führen wird, ist immer noch nicht zur Gänze erkennbar, aber die Serie bietet jede Menge Mystery, Grusel, Humor, historische Kulisse und auch Krimielemente - und das rund um die wohl schillerndste Figur der musikalischen Welt: Wolfgang Amadeus Mozart. Selten hat Geschichte so viel Spaß gemacht wie mit "Amadeus".

      Zudem hat man der Serie jetzt ein neues Layout und Artwork spendiert, das nochmal einen ganzen Tacken edler wirkt als das Erstlayout. Sammler können übrigens beim Hörplanet die neuen Cover für die bisherigen Folgen nachordern.


      Fazit:

      Eine großartige Serie mit echtem Suchtpotenzial: Mozart zum Kugeln, Gruseln und Mitfiebern - Hörtipp für "Teutobochus"!
      Eins und eins ist zwei -- von London bis Shanghai!

    • Folge 1 Wolferl konnte nicht das halten wofür es so gelobt worden ist. Für mich ist kein Suchtpotenzial vorhanden.
      Bei der ersten Folge ist bei mir auch schon Schluß, außer es gibt einen kostenlosen Stream wie bei Dreamland um
      weitere Folgen hören zu können.
      Mit eiskalten Grüßen
      Starlord
    • Finde ich nicht!!
      Absolut gerechtfertigt da die Soundkulisse Klasse ist.
      Mit viel viel Liebe gebastelt ,jede Folge.

      Und wenn sie kostenlos ist ....ändert sich auch nichts an Story,Soundkulisse,Sprecher .......
      Schon merkwürdig :wirr2: .......
    • Gibt es neben der starlordschen, im Grunde ja nicht in diesen Thread gehörenden, noch irgendwelche knappen oder ausführlicheren Hörermeinungen zur sechsten Amadeus-Partitur?

      Ich kann mich hier der positiven Meinung vom grünen Hörspatzen nur vollumfänglich anschließen ... und man möge mir hier keine Voreingenommenheit vorwerfen, das ist nämlich gar nicht nötig, ich bin da natürlich unbestritten entsprechend prädisponiert. :thumbsup:

      Starlord schrieb:

      aber eine Story kann man entweder langweilig oder spannend schreiben. Hier sind alle Wege offen!
      Das stand vermutlich schon auf den Steintafeln, die der Herr Moses vom Berg Sinai heruntergebracht hat ... liest sich jedenfalls so, als wäre das vom Allgewaltigen direkt in die Tora diktiert worden ... :P ... auch hier bin ich natürlich eher der Auffassung, dass man ein Hörspiel mit der richtigen oder der falschen Erwartungshaltung hören kann - und dass es nicht immer an der Machart des Hörspiels oder der Story liegen muss (wenn auch zugegeben liegen kann), wenn es dem Hörer nicht gefällt, sondern tendenziell auch an der "Chemie", die zwischen Hörspiel und Hörer funktioniert oder eben auch nicht ... und daran, inwiefern der Hörer sich möglicherweise als flexibel in seiner Hörhaltung zu erweisen vermag ... Stichwort "Zweite Chance". ;)
    • Und noch eine Folge Amadeus, die ich gehört habe. Man wird gut unterhalten, wenngleich mir die Geschichte nicht ganz so gut gefällt wie die vorigen. Dies liegt in erster Linie daran, dass sie eine reine Fortsetzung ist und eben keinen echten Anfang und Ende vorweisen kann. Man möchte sofort weiter hören um zu wissen wie die noch offenen Fragen beantwortet werden. Der Gegensatz zwischen den Erkenntnissen der Kirche und den Erkenntnissen der Forschung wird sehr schön aufgezeigt.

      Schade, dass @brudervomweber hier nicht mehr schreibt :(
    • Amadeus - Partitur 6 - Teutobochus
      Ein sehr flüßiger und interessanter Story Anteil beinhaltet diese Folge. Das Ermittler Team Amadeus & Resch arbeiten wie gewohnt brächtig zusammen. Sogar der Kaiser weiß um Amadeus loser Zunge, sein Ruf eilt ihm wahrscheinlich schon voraus.Mir auf jedenfall gefällt der zynische Humor von Amadeus, denn ich besitze den gleichen. Hier kommen Amadeus Fan auf ihre Kosten.Das Schiff (Amadeus) nimmt nach endlich 3 guten Folgen Fahrt auf.Weiter so...
      Mit eiskalten Grüßen
      Starlord