Psychothriller GmbH stellt Produktion von Hörbüchern & Hörspielen ein!

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    • Psychothriller GmbH stellt Produktion von Hörbüchern & Hörspielen ein!

      Mäh! :heul:

      Ich weiß gerade nicht, ob das schon mal thematisiert wurde...ich für meinen Teil lese es zum ersten Mal:

      (QUELLE: gefunden auf der Psychothriller-Homepage)

      Da wir nun ein reiner Hörbuch-Download-Verlag waren, mussten wir natürlich von den reinen Download-Erlösen leben. Und auch das hatte ich mir anders vorgestellt. Denn unsere Produktionen waren hochwertig, Qualität hat seinen Preis. Und Qualität war mir immer wichtig. Doch mit den Erlösen aus der wichtigsten und größten Hörbuch-Downloadplattform Deutschlands bekamen wir durch ein Abo-Modell nur zwischen 10-15% des Verkaufspreises als Auszahlung zurück. Damit konnte ich keine ordentlichen Produktionen mehr bezahlen, ohne meine Autoren, Sprecher, Toningenieure und Studios nicht ganz extrem im Preis zu drücken. Und bei diesem Spiel mache ich nicht mit.

      Also habe ich mich schweren Herzens dazu entschlossen, keine Hörbücher und Hörspiele mehr zu produzieren.

      Und dann musste ich auch noch nach 1,5 Jahren meinen Mitarbeiter Gerhard Luley entlassen … was für ein Mist! Und so kam es, dass wir im Oktober 2012 unser letztes Hörbuch, “Die Narbe” von Patrick Roche, veröffentlichten. Diese finale Narbe wird mich nun immer an eine wunderschöne und spannende Zeit in der Hörbuch/Hörspiel-Branche erinnern. Sie wird mich an euch Fans erinnern, weil ihr uns die ganzen Jahre so unglaublich unterstützt – immer hinter uns gestanden habt, ihr seid einfach die Besten! Vielen, vielen Dank an dieser Stelle noch einmal. Auch an dich! Aber nun war es Zeit für einen sauberen Schnitt!



      Das ist ja mal wieder bitter.... ich hatte bis zuletzt gehofft, dass es eine Audio-Version der neuen Porterville-Geschichten geben würde, auch alle anderen Hörproduktionen der PT-GmbH fand ich super! SCHADE! :heul:
      :hammer: ... mit so *nem kleinen Richterhämmerchen allen auf die Birne kloppen und dabei jedes Mal "ABGELEHNT!" schreien - das wär's :hammer:
    • Oh wie bitter! Das ist wirklich schade... :( 10-15% des Verkaufspreises ist erschreckend, hätte ich nicht gedacht. Ich hätte auch nicht gedacht, dass von der ersten CD Box von Lauscher Lounge nur 300 Einheiten im ersten Jahr verkauft wurden.

      Ich habe mir aber gerade das Dark Side Park eBook gekauft und werde Porterville wohl auch lesen.
    • Das ist ja wirklich sehr schade! 10-15% des Verkaufspreises sind ja auch ein Witz...ich wußte gar nicht das nur so wenig mit den Downloads verdient wird...
      Ist das generell so? Wo bleibt denn der Rest von der Kohle? Am aufkommenden Traffic kanns ja eigendlich nicht liegen. In die Seite einarbeiten muß mans ja auch nur einmal.
      Naja, ich steck da nicht drin...SCHADE !!! ;(
    • Sebo schrieb: "Wieder einmal konnte sich Qualität nicht durchsetzten. Erschreckend."
      @Sebo: Dieses Missverständnis herrscht seltsamerweise noch immer bei vielen Leuten vor. Es ist ein Irrglaube bzw. eine Fehleinschätzung, zu denken: "Gute Qualität = großer kommerzieller Erfolg = Qualität setzt sich durch". Das ist überall dasselbe: Natürlich gibt es gute Produkte / Produktionen, die kommerziell erfolgreich sind und weniger gute, die kommerziell floppen. Aber das ist niemals der entscheidende Grund. Denn genauso gibt es Produkte / Produktionen, die weniger "Qualität" bieten, sich trotzdem unglaublich gut verkaufen. Ich sag da nur mal "Shades of Grey" - jeder, der es gelesen hat, sagt: "Unglaublich schlecht geschrieben." Na und? - Kein einziges Exemplar wurde aufgrund der "hohen Qualität" verkauft. Und es wurde noch nie mit den Worten weiterempfohlen / beworben: "Ein Buch von überragender Qualität, das Sie unbedingt lesen sollten!"

      Deodato schrieb: "10-15% des Verkaufspreises sind ja auch ein Witz...ich wußte gar nicht das nur so wenig mit den Downloads verdient wird...
      Ist das generell so?"
      @Deodato: Nein. Generell gibt es weniger. 10% ist schon "fein". Manche müssen sich auch mit 7% oder weniger zufriedengeben. - Ich hatte das schon mal hier geschrieben: Wer Interesse daran hat, Geld zu verdienen, sollte eventuell über ein anderes Geschäftsmodell nachdenken.

      Das ALDI- oder Lidl-Modell könnte da helfen: Produkte in hoher Zahl zu niedrigem Preis verkaufen. Dagegen stehen natürlich die hohen Produktionskosten für ein Produkt, das man nicht wirklich braucht und das mit zahlreichen anderen Freizeit- und Unterhaltungsangeboten konkurriert. Außerdem ist das keine Garantie. Nicht jedes Kindle eBook für 99 Cent verkauft sich nur deswegen prima, weil es so günstig ist. Aber im "Kampf" gegen die Konkurrenz ist das gerade für "No-Names" zumindest eine Option.

      Man müsste mal darüber nachdenken, aus welchem Grund man eigentlich etwas kauft... Klingt nach einem guten Thema für einen neuen Thread, falls es den nicht schon gibt / gab...
    • Das ist ja mal wieder bitter.... ich hatte bis zuletzt gehofft, dass es eine Audio-Version der neuen Porterville-Geschichten geben würde, auch alle anderen Hörproduktionen der PT-GmbH fand ich super! SCHADE!


      Sehe ich auch so - einfach ganz ganz schade. Auch wenn ich in erster Linie Hörspielfan bin, so habe ich die Psychothriller GmbH Hörbücher verschlungen. Ich werde es wie schanall machen und lesen. Ist für mich zwar bei weitem kein gleichwertiger Ersatz, aber die Geschichten sind einfach zu gut um sie links liegen zu lassen. Außerdem möchte ich das Label (spricht man jetzt überhaupt noch von einem solchen???) mit meinem Kauf unterstützen.
    • American Beauty schrieb:


      Das ALDI- oder Lidl-Modell könnte da helfen: Produkte in hoher Zahl zu niedrigem Preis verkaufen. Dagegen stehen natürlich die hohen Produktionskosten für ein Produkt, das man nicht wirklich braucht und das mit zahlreichen anderen Freizeit- und Unterhaltungsangeboten konkurriert. Außerdem ist das keine Garantie. Nicht jedes Kindle eBook für 99 Cent verkauft sich nur deswegen prima, weil es so günstig ist. Aber im "Kampf" gegen die Konkurrenz ist das gerade für "No-Names" zumindest eine Option.


      Und wie soll das praktisch aussehen? Kleinere Hörspielproduzenten haben in der Regel höhere Kosten und können genau deshalb nicht zwangsläufig billiger anbieten wie die Hersteller, die billiger produzieren können.
      Das verläuft anti-zyklisch und genau das ist das Problem. Wobei du im Kern schon recht hast: Oft ist "ich verkaufe weniger - muss also teurer werden" der Schlüssel zum Ruin weil dadurch noch weniger kaufen.
    • DAS frage ich mich auch immer. So einen Shop zu programmieren ist auch nicht soooo schwer - man muss ja nicht gleich völlig weg von audible und itunes, aber wenigstens versuchen hätte man es ja können. Aber vielleicht kommen da auch wieder komische Steuern drauf, deren Namen ich noch nie gehört habe. Verwunderlich finde ich es allemal. Vielleicht machen sich die Leute auch zu sehr ins Höschen und wollen unbedingt ein Wasserzeichen, oder eben DRM. Da wird es dann schon schwieriger. :schulter:
    • American Beauty schrieb:

      Sebo schrieb: "Wieder einmal konnte sich Qualität nicht durchsetzten. Erschreckend."
      @Sebo: Dieses Missverständnis herrscht seltsamerweise noch immer bei vielen Leuten vor. Es ist ein Irrglaube bzw. eine Fehleinschätzung, zu denken: "Gute Qualität = großer kommerzieller Erfolg = Qualität setzt sich durch". Das ist überall dasselbe: Natürlich gibt es gute Produkte / Produktionen, die kommerziell erfolgreich sind und weniger gute, die kommerziell floppen. Aber das ist niemals der entscheidende Grund. Denn genauso gibt es Produkte / Produktionen, die weniger "Qualität" bieten, sich trotzdem unglaublich gut verkaufen. Ich sag da nur mal "Shades of Grey" - jeder, der es gelesen hat, sagt: "Unglaublich schlecht geschrieben." Na und? - Kein einziges Exemplar wurde aufgrund der "hohen Qualität" verkauft. Und es wurde noch nie mit den Worten weiterempfohlen / beworben: "Ein Buch von überragender Qualität, das Sie unbedingt lesen sollten!"

      Deodato schrieb: "10-15% des Verkaufspreises sind ja auch ein Witz...ich wußte gar nicht das nur so wenig mit den Downloads verdient wird...
      Ist das generell so?"
      @Deodato: Nein. Generell gibt es weniger. 10% ist schon "fein". Manche müssen sich auch mit 7% oder weniger zufriedengeben. - Ich hatte das schon mal hier geschrieben: Wer Interesse daran hat, Geld zu verdienen, sollte eventuell über ein anderes Geschäftsmodell nachdenken.

      Das ALDI- oder Lidl-Modell könnte da helfen: Produkte in hoher Zahl zu niedrigem Preis verkaufen. Dagegen stehen natürlich die hohen Produktionskosten für ein Produkt, das man nicht wirklich braucht und das mit zahlreichen anderen Freizeit- und Unterhaltungsangeboten konkurriert. Außerdem ist das keine Garantie. Nicht jedes Kindle eBook für 99 Cent verkauft sich nur deswegen prima, weil es so günstig ist. Aber im "Kampf" gegen die Konkurrenz ist das gerade für "No-Names" zumindest eine Option.

      Man müsste mal darüber nachdenken, aus welchem Grund man eigentlich etwas kauft... Klingt nach einem guten Thema für einen neuen Thread, falls es den nicht schon gibt / gab...


      Das Aldi/Lidl Model funktioniert nur wenn man eine Rücklage von ich glaube es waren 100 000 Euro vorzuweisen hat.Und ich bezweifel das,dies ein kleines Label hat.Schade für die Psychothriller GmbH.Aber besser,man sieht es ein als nie und erschuldet sich noch womöglich
    • Manchmal finde ich es erschreckend und fragwürdig, wenn bei so viel mikroökonomischer Fachsimpelei das eigentliche Produkt auf der Strecke bleibt. Klar ist es wichtig, dass Verlage einen richtigen Weg finden müssen, damit die Hörspiele einen gewinnbringenden Absatz erzielen. Aber ist es unsere Aufgabe als Konsumenten Hörer eine vertriebswirtschaftliche Beratung für Verlage zu entwerfen, zumal die Produktion ja eh schon eingestellt wurde? Nicht falsch verstehen, aber diese Entwicklung finde ich irgendwie extrem merkwürdig. :huh:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sebo ()

    • Es ist auch nicht unsere Aufgabe. Aber der eine oder andere von uns diskutiert halt gerne über Hörspiele. Und da gehört nun mal der wirtschaftliche Aspekt auch dazu. Aber ich kann jeden verstehen, dem das nicht interessiert. Ich gehe auch davon aus, dass es der Masse der Hörspielfans da draußen "wurscht" ist, warum und wieso ein Label keine Hörspiele mehr produziert. "Wir" sind da sicher in der Minderheit.
    • Also mich interessiert es schon! Ob das nun schon zu spät ist, oder nicht...

      Nexus hatte einen eigenen Downloadshop angesprochen. Bzw. eine eigene Seite von der man die Hörbücher/-Spiele herunterladen kann. Das kam mir auch gleich in den Sinn!
      Vor allem, weil es ja genug Hoster gibt die gegen kleines Geld sogar unlimitierten Traffic anbieten. Sogar komplett Gratis wenn man ein kleines Werbefenster oben links in der Ecke akzeptiert.

      Die .com oder .de Domain kostet ja auch kaum was.
      Wenn man dann genug Eigenwerbung auf die einschlägigen Boards setzt...müßte das doch eigendlich auch ohne Zwischenhändler funktionieren? Oder nicht?

      Ist man denn so abhängig von den großen Zwischenhändlern?

      Was Wasserzeichen bzw. DRM betrifft: Das gibt es zwar...aber jeder Idiot kann sich alles was geschützt ist auch ohne dem runterladen, dazu muß man kein Studierter sein...
      Das ist ja wohl bekannt!

      Das ist meiner Meinung nach eh für die Katz! Kann man auch gleich weglassen...bringt im Endeffekt nichts!

      Meine Idee: Eigener Downloadshop...gute Boardanbindung zu den aktuellen Foren die sich mit der Thematik Hörbuch/Hörspiel beschäftigen + Bannerwerbung zwecks finanzierung.

      Warum können die legalen Shops nicht das tun was die "illegalen" schon immer machen...finanzierung + Gewinn alleine schon durch einfaches besuchen der Seite? Werbefinanzierte Downloads dann durch Oneclick-Hoster auf denen man dann die Daten bereitstellt mit Gewinnbeteiligung!
      Das funktioniert doch wunderbar auf illegalen Seiten...
      Das weiß doch jeder, da erzähl ich ja nix neues.

      Ich denke mal das man da wesentlich mehr rausholen könnte als 10 - 15%!

      Aber vielleicht seh ich das auch alles falsch. Theorie und Praxis sind ja immer so eine Sache...

      Naja, wie auch immer...
      Schade um die schöne Produktion!
    • Sebo schrieb:

      Manchmal finde ich es erschreckend und fragwürdig, wenn bei so viel mikroökonomischer Fachsimpelei das eigentliche Produkt auf der Strecke bleibt. Klar ist es wichtig, dass Verlage einen richtigen Weg finden müssen, damit die Hörspiele einen gewinnbringenden Absatz erzielen. Aber ist es unsere Aufgabe als Konsumenten Hörer eine vertriebswirtschaftliche Beratung für Verlage zu entwerfen, zumal die Produktion ja eh schon eingestellt wurde? Nicht falsch verstehen, aber diese Entwicklung finde ich irgendwie extrem merkwürdig. :huh:


      Och, ich finde das gar nicht merkwürdig. Der Sinn von öffentlich zugängigen Boards ist es nunmal seine Meinung zu diesem oder jenem Thema mitzuteilen. Wäre eher seltsam wenn niemand eine eigene Meinung zum Thema hätte! Im endhinein wirds den Machern eh nix bringen, aber man kann ja trotzdem seine Meinung äußern! Wenns anders wäre müßte man auch gar nichts mehr kommentieren und nur alles lesend zur Kentniss nehmen. Das machen ja schon genug Leute...

      :hutheb:
    • schanall schrieb:

      DAS frage ich mich auch immer. So einen Shop zu programmieren ist auch nicht soooo schwer - man muss ja nicht gleich völlig weg von audible und itunes, aber wenigstens versuchen hätte man es ja können. Aber vielleicht kommen da auch wieder komische Steuern drauf, deren Namen ich noch nie gehört habe. Verwunderlich finde ich es allemal. Vielleicht machen sich die Leute auch zu sehr ins Höschen und wollen unbedingt ein Wasserzeichen, oder eben DRM. Da wird es dann schon schwieriger. :schulter:


      Ich muss gestehen dass ich von Prozenzbeträgen, welche man als "MP3" Verkäufer an den Shop abgeben muß keine Ahnung habe.

      Allerdings könnte man für Android und iOS auch eine eigene App einreichen - bsw. eine gratis App und über diese dann die einzelnen Folgen zum Kauf anbieten. Dann können die Leute direkt über iTunes/Google bezahlen und man darf als Anbieter 70 % behalten - bei inApp käufen.
      Zusätzlich kann man dann ja auch noch über die Webseite Downloads anbieten und bsw. auch Zahlung per Paypal erlauben - schließlich gibt man nicht gerne jedem kleinen Shop seine Bank- oder Kreditkartendaten.

      Klar ist das Publikum dann kleiner als wenn man direkt über Amazon oder Audible geht, aber ich vermute fast, dass man mit einem recht unbekannten Label eh anfangs nur eine recht kleine Zielgruppe hat, die sich für Hörspiele interessiert - und wenn die dann wissen wie man die Sachen kaufen kann, und wenn der Kauf dann auch noch problemlos funktioniert, wird es denen egal sein ob sie nun über eine App, die Webseite oder halt über Amazon kaufen.
      Dort unten gibt es ein Feuer - ich muss es wissen, denn ich komme direkt von dort.

      .:mumie: