Lady Bedfort - Der Thread

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    • Ohne dass ich dies jetzt nachkontrolliert habe, so gehe ich davon aus, dass sie auf ihrem YouTube Kanal extra lange Hörprobe, also rund 50 Minuten, online gestellt haben. Komplette Hörspiele werden dass wahrscheinlich nicht sein. Dies würde bei SPOTIFY oder Amazon PRIME, wo zum Beispiel Sebastian Webers wunderbare "Amelie" zu finden ist, mehr Sinn machen, weil man hier ja pro Track und hören bezahlt wird (wenn auch nur in so geringen Mengen, dass es sich nur bei sehr vielen Hörern und über die Jahre rechnet).
    • Ah, danke für den Hinweis. Ich habe nochmal nachgeschaut: Bei Amadeus sind es tatsächlich extralange Hörproben (steht aber nur im Kleingedruckten ;) ), bei Lady Bedfort sollen es aber komplette Hörspiele sein. Steht jedenfalls fett drüber. Und ist vom Hörplanet selbst hochgeladen.

      Na, da werde ich doch ganz sicher mal ein Ohr bei Amadeus riskieren. :] (Obwohl ich bisher nicht so der Riesen-Fan vom Hörplaneten war, auch wenn ich die Sprechstunden immer ganz launig finde.)
    • Ich glaube, es gibt dort auch einen Edgar Wallace komplett, weiß es aber nicht mehr genau. :denk:
      Der Hörplanet macht das wohl öfters, so wirbt man eben auch neue Kunden.
      Und sie stellen ja nicht alle Hörspiele kostenlos ein, bedenke mal, wie viele es allein von LB mittlerweile schon gibt.
      Die Serie läuft seit rund neun Jahren sehr erfolgreich.
    • Nach einer langen Durststrecke sind nun endlich die Folgen 96/97 "Der Schatten über Clencoe" erschienen.

      Grundsätzlich muss ich sagen, war der Zweiteiler eine interessante Sache. Der erste Teil bietet eine gute Einführung in das Setting und bleibt auch interessant. Der Wechsel zwischen Broughton und dem "Birdcage" fand ich abwechslungsreich gestaltet. Das verlassene Hotel bietet eine schöne Kulisse und versteckt hier sogar noch mehr Rätsel, als es zuerst den Anschein hatte. Der zweite Teil zieht die Spannungskurve doch recht gut an. Im Prinzip beginnt hier die Handlung erst so richtig. Besonders die Szenen in den unterirdischen Gängen es Hotels sind sehr unheimlich und man fiebert durchaus mit. Die Ereignisse spitzen sich zu und die Ermittler Gomery/Nair sind tatsächlich ein sehr angenehmes Paar. Das Ende überrascht mich und den Gag mit der "100" war ebenfalls clever eingebaut. Natürlich gibt es wieder einen dramatischen Cliffhanger, obwohl ich mittlerweile ahne, dass es wieder nicht wirklich aufgegriffen wird. Cliffhanger muss man auflösen und nicht im Nachhinein erklären. Die sprecher überzeugen zu jeder Minute und der Cast kann sich sehen lassen. Die Umbesetzung von "Kali Nair" finde ich sehr gelungen. Ich hatte schon vermutet, dass man Lara Trautmann nicht so lange an die Serie binden kann. Aber Julia Kaufmann ist großartig und darf gerne bleiben. Einzig hat es sich der Hörplanet jetzt wieder sehr einfach gemacht, wenn man Figuren aus der Serie schreibt. Eine kurze Erwähnung und schon war es dass. Eine kurze Sequenz hätte da nicht geschadet. Aber vielleicht kommt da ja noch etwas bis zur 100. Folge. Abwarten.

      Fazit von Folge 96/97: Teil 1 ist gut gelungen, Teil 2 steigert sich sogar noch. Und eine gelungene Rückkehr zur alten Stärke. Marc Freund hat ein tolles Drehbuch entwickelt und es wurde gut umgesetzt. Würde für Teil 1 7/10 Punkten vergeben und für Teil 2 dann 9/10 Punkte.
    • Für alle Lady Bedfort Fans. :thumbup:

      Auf den YouTube Kanal sind 14 Folgen wieder aufrufbar.
      Ich wünsche viel Spaß beim hören. :bow:

      Danke an den Hörplanet Team für das hochladen.
      Und für alle die nicht Nachtragend sind. :winke:
    • Verfolgt die Serie aktuell überhaupt noch jemand hier?

      Ich kenne ja nur einige der ersten Folgen; da ging es, soweit ich mich erinnere, nicht mal immer um Mordfälle - für meinen Geschmack alles etwas harmlos, das Ganze.

      Ist das bei den aktuellen Folgen auch noch so?
      Oder hat sich da etwas geändert?
      Geht es in jedem Fall um Mord?
    • Ich habe nach Folge 93 aufgehört zu hören und habe aktuell auch kein Verlangen das Hören wieder aufzunehmen. In diesem Thread habe ich meine Meinungen zu den letzten Folgen gepostet. Ob die Folgen zu "harmlos" sind? Das hängt wohl davon ab was man sich erwartet. Wenn man Fan von Miss Marple und ähnlich angelegten Krimis sind, dann wird man mit Lady Bedfort sicher seine Freude haben können. Natürlich ist der Action, Blut- und Thrill-Gehalt niedrig gehalten. Alles andere wäre aber unpassend. Das Besondere an der Serie ist mMn auch, dass es einen leichten übergeordneten Rahmen gibt, der ähnlich wie in einer Soap voran getrieben wird. So haben die Protagonisten im Laufe der Serie schon viel erlebt und durch machen müssen. Bei fast 100 Folgen sind die Geschichten natürlich vielfältiger Natur. Auf Grund der vielen Autoren kommt nicht immer ein Schema zum Einsatz. Von daher ist es auch zwangsläufig nicht immer ein Mord der im Mittelpunkt stehen muss. Man findet viele verschiedene kriminelle Handlungen, denen sich die "Helden" stellen müssen. Jede/r die/der englische Krimis im Stile der Miss Marple mögen, sollten via YouTube oder Spotify rein hören. Wer ein bisserl sucht und manche Autoren besonders gerne mag, kann sich auch einmal spezielle Folgen mit seinem Lieblibgssutorwn raus suchen. Wer bestimmte Sprecherinnen mag, für mich ist Barbara Rathey immer noch das non plus ultra, kann ja auch hier entsprechend auswählen. Die Auswahl ist auf alle Fälle groß und ein testen für klassische Krimifans macht auf jeden Fall Sinn. Ob man dann wirklich glücklich mit der Art der Inszenierung und der Serie ganz allgemein wird, muss dann jeder für sich selbst entscheiden.

      PS.: Der Lady Bedfort Schlüsselanhänger, den mir Dennis geschenkt hat, ziert übrigens immer noch meinen Autoschlüssel und ist täglich mit mir dabei. So viel zum Thema "nachtragend" ;)
    • Markus G. schrieb:

      PS.: Der Lady Bedfort Schlüsselanhänger, den mir Dennis geschenkt hat, ziert übrigens immer noch meinen Autoschlüssel und ist täglich mit mir dabei. So viel zum Thema "nachtragend"
      Der Lady-Bedfort-Kuli, den ich mal hatte, tut es mittlerweile nicht mehr, aber die Karte mit den "Grüßen aus Broughton" steht noch in einer der Viitrinen.
      Da hätte man nur eigentlich richtiger "Greetings from..." draufdrucken müssen. *klugscheiß* :biggrin:
      Ansonsten verfolge ich die Serie mittlerweile auch nicht mehr, gelegentlich wird noch eine Folge gehört, weil sich die Frau eines Kumpels von mir immer mal wieder ein paar Folgen holt, aber nicht der Reihe nach, mal nimmt sie diese, mal jene. =)
      Um Mord geht es (fast) immer @Hardenberg, zumindest in den Teilen, die ich habe/ kenne.
      Aber die Geschichten sind in der Regel natürlich keine blutigen Slasher mit diversen Toten, es ermitteln immerhin eine Oma und ihr Freund/ Butler/ ihre Nichte, je nachdem, aus welcher Produktions-"Phase" sie stammen.


      OTR-Fan
    • Unsere zuletzt gehörte Folge war Nr 67 "...und die verschlossene Kammer", die mir auch ziemlich gut gefiel.
      Es gibt gleich mehrere unerwartete Twists, so dass das Ganze bis zum Schluss spannend und unterhaltsam bleibt.
      Margot Rothweiler mag ich zwar persönlich nicht besonders als LB, aber nun, irgendwer muss die Rolle ja sprechen. ;)
      Andererseits passt die (für mich ein wenig nervige) Impertinenz, die sie in ihre Stimme legt, schon gut zu der alten Schnüfflerin.
    • Na, dass ich keinen Slasher und kein Action-Spektakel erwarten dürfte, war mir schon klar. =)

      Aber es wird ja immer eine Parallele zu Agatha Christie/Miss Marple gezogen, und da ging es bei den verschiedenen Plots inhaltlich schon um sehr existentielle und raffiniert komponierte Mord-Intrigen. Und eben immer um mindestens einen, oft aber sogar um mehrere Morde.

      Und das war jetzt eigentlich nicht meine Assoziation bei der fernen Erinnerung an die paar Folgen, die ich vor Urzeiten mal gehört habe und die auch noch irgendwo im Keller in einer Kiste liegen müssten...

      Denn soweit ich mich erinnere, ging es da eben nicht immer um Mord und war auch nicht besonders raffiniert konstruiert. Aber das würde ich jetzt auch nicht beschwören wegen der überlamgen zeitlichen Dinstanz, obwohl auch die einsehbaren Klappentexte, wie ich gerade nachlese, dies nahezulegen scheinen.

      Aber meine Erfahrungen beruhen auf der ersten Phase. Heute mag das anders sein. Darum meine Frage.
    • Hardenberg schrieb:

      Aber es wird ja immer eine Parallele zu Agatha Christie/Miss Marple gezogen, und da ging es bei den verschiedenen Plots inhaltlich schon um sehr existentielle und raffiniert komponierte Mord-Intrigen.
      Nun, hier hat ja aber leider nicht A.Christie die Skripte verfasst, sondern diverse Hörplanet-Autoren, also habe zumindest ich nie allen Ernstes "raffinierte Mord-Intrigen" erwartet.
      Schon gar nicht durchgehend, bei einer so großen Anzahl von Folgen.
      Aber ich persönlich habe auch weniger Parallelen zu "Miss Marple" gezogen, die kamen mir damals, aufgrund der offensichtlichen Figuren-Anlehnung, viel eher bei "Mimi Rutherfurt".
      Von den Fällen, die ich kenne, sind einige ziemlich gut, viele nicht mehr als unterhaltsamer Durchschnitt, einige darunter.
      Meine Einschätzung. :schulter:
    • Also ich erwarte grundsätzlich schon raffinierte Krimi-Kost, wenn ich zu einer Krimi-Serie greife, die einer Vertonung für würdig befunden wurde.

      Auch wenn die Erfahrung mich natürlich lehrt, dass ich da bei kommerziellen Hörspielproduktionen mit großer Wahrscheinlichkeit enttäuscht werde.

      :zwinker:
    • Wie heißt es doch so schön: "Die Hoffnung stirbt zuletzt". ;)
      Darüber, dass es auf dem Krimi-Sektor leider recht selten so richtig gute, ausgefeilte Plots gibt, hatten - zumindest wir beide =) - es aber doch schon mal in einem anderen Thread, oder?
      Ich weiß doch, dass ich mich dazu ausführlich geäußert hatte... *such* :lupe:
      Ach, ja, bei den Hörspiel-Whodunits war es wohl.
    • Ich assoziiere mit Miss Marple eine resolute weibliche Frau in älteren Jahren, die in beschaulichen englischen Orten oftmals in Kriminalfällen verwickelt wird und die mit Logik, Menschenkenntnis, weiblicher Rafinesse und einer Portion Frechheit die Fälle sehr zum Ärgernis der Polizei lösen kann. Weitere Merkmale für mich sind das Charisma und der Charme der Heldin und die eher als unfähig daher kommende englische Polizei. Daraus ergeben sich für mich interessante wie lustige Situationen. Der Kriminalfall spielt natürlich eine wichtige Rolle, aber ich für mich assoziiere mit Miss Marple nicht unbedingt raffinierte ausgefeilte Kriminalfälle. Dies assoziiere ich mehr mit ihrer Erfinderin Agatha Christie und mit anderen Geschichten von ihr.
      Von daher passt für mich der Vergleich zwischen Lady Bedfort und Miss Marple wie auch mit Mimi Rutherfurd im Groben. Im Detail unterscheiden sich natürlich die Serien.
    • Markus G. schrieb:

      Der Kriminalfall spielt natürlich eine wichtige Rolle, aber ich für mich assoziiere mit Miss Marple nicht unbedingt raffinierte ausgefeilte Kriminalfälle
      Hm, aber das sind sie in der Regel schon, denn A. Christie hat sich für diese Heldin ja keine (im Unterschied zu ihren anderen Detektiven), weniger intelligent aufgebauten Kriminalfälle ausgedacht, nach dem Motto: Die Alte is ja an sich schon so originell und clever, die braucht keinen raffinierten Stories mehr.
      Ganz im Gegenteil! ;)
      Ich weiß jetzt nicht, wie viele der MM-Geschichten Du im Original kennst, aber da ist KEIN Unterschied bezüglich des"Schwierigkeitsgrads" bei der Auflösung, wenn man sie mit den Geschichten um Hercule Poirot, Ariadne Oliver, Tommy und Tuppence und wie die übgrigen Protagonisten auch immer heißen, vergleicht.
      Die haben alle in etwa die gleiche Quallität, wobei einem die eine Geschichte mal besser als die andere gefällt, aber das ist ja reine Geschmackssache.
      Okay, MM kämpft nicht gegen irgendwelche Killer, ist körperlich nicht im "harten Einsatz", sondern mehr mit ihrem Köpfchen und ihrer Menschenkenntnis, aber das wertet für mich ihre Abenteuer nicht ab.
    • Ganz ehrlich? Ich kenne nur die Miss Marple Filme und habe die Margrete Rutherfurds Marples rauf und runter gesehen. Und von daher auch meine persönliche Sichtweise von dieser Form der Unterhaltung. Da kommen für mich ganz andere Stärken zu Tage. Der Kriminalfall ist sicherlich gekonnt aufgebaut und man tappt lange Zeit im Hintergrund wer denn der Täter sein könnte, aber als besonders raffiniert würde ich diese Filme nicht unbedingt bezeichnen. Mord im Orient-Express oder Tod auf dem Nil empfinde ich persönlich als deutlich raffinierter und den Täter kann man nicht so einfach eraten wie die mir bekannten in den Miss Marple Filmen. Aber vielleicht fehlt mir hier tatsächlich der Einblick in die Bücher. Aber nur aus den Filmen heraus finde ich für mich den oberflächlichen Vergleich zwischen Marple/Bedfort/Mimi und wahrscheinlich auch in Bälde Margrete Rutherfurd durchaus passend.
    • @Markus G.
      Das dachte ich mir nach Deinem letzten Beitrag schon und wollte es auch schon schreiben, dachte dann aber: nicht dass das dann wieder despektierlich rüberkommt und habe es mir dann verkniffen. :zwinker:

      Margaret Rutherfords Miss Marple hat mit Agatha Christies nicht viel gemein. Im Original ist Miss Marple eher das Grgenteil der burschikosen Detektivin, die wir aus den Filmen kennen. Hochgewachsen und dünn, eher ein ruhiges Gemüt, wenn auch mit einem ausgeprägten Hang zum Klatsch. Einen Mister Stringer gibt es gar nicht. Und die Polizisten sind eigentlich auch keine Trottel.
      Und Agatha hat recht: Die Fälle sind ebenso anspruchsvoll wie die von Poirot und den Beresfords (obwohl Letztere ja eher in Agentengeschichten verstrickt waren).
      Bei den Verfilmungen gab es drei Romane, die als Vorlage dienten. Die letzte (Mörder ahoi!) war dann die Erfindung eines Drehbuchautoren. Meiner Erinnerung nach sind die Vorlagen von Christie zwar ordentlich gerafft worden, aber unter Beibehaltung des Kerns der Geschichten, die durchaus raffiniert komponiert waren, wenn dies auch wegen der Rutherford'schen Präsenz nicht so sehr ins Gewicht fiel.

      Lustigerweise taucht in dem Film Der Wachsblumenstrauß der titelgebende Strauß überhaupt nicht auf. Im Buch spielt er eine Rolle.

      Ich glaube, Vier Frauen und ein Mord war etwas verzerrt ungesetzt, aber die Rutherford hat ja eh alles überstrahlt und somit veredelt.

      Die Qualität der Geschichten kommt aber in den Büchern erst richtig zur Geltung.
    • Irgendwann werde ich mir mal die Hörbücher von Miss Marple zu Gehör führen. Muss mal gucken welche es gibt und wer der/die Vortragende ist.

      Ich präzisiere also meine ursprüngliche Meinung dahingehend, dass für mich die Film Miss Marple und die Namensgeberin dieses Threads Ähnlichkeiten aufweisen und man diese miteinander vergleichen kann. Wem die Filme gefallen, der könnte auch Spaß mit der Lady haben. Aber am besten ist es ohnehin rein zu hören. Dank Spotify und YouTube ist das ohnehin sehr einfach und mit keinem finanziellen Risiko verbunden. Trotz oder wegen seiner Kürze und Schlichtheit (quasi wie ein HG Francis Gruselserienfolge) und wegen der für mich unvergessenen Barbara Rathey ist für mich nach wie vor Folge 1 meine Lieblingsfolge. Ich habe mit der Lady Bedfort abgeschlossen und werde keine neuen Folgen mehr kaufen oder hören. Aber mit @Chris2710 und @SchattenMan haben wir hier ja 2 große Fans, die weiterhin in die Serie reinhören werden. Ich würde mich freuen weiterhin ihre Meinungen zu den kommenden Folgen, vor allem Folge 100 folgende, lesen zu können :]