Sherlock Holmes - 3 - Das entwendete Fallbeil

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    • Sherlock Holmes - 3 - Das entwendete Fallbeil



      Erschienen November 2011 bei Titania Medien

      zur Hörprobe

      Inhalt:

      Ganz in der Nähe der Baker-Street 221 B, dem Wohnsitz von Sherlock Holmes und seinem treuen Chronisten Dr. Watson, befindet sich das Wachsfigurenkabinett „Madame Tussauds“. Die Erben der berühmten Wachsbildnerin plagen ernste Probleme, denn das originale Fallbeil, mit dem die französische Königin Marie Antoinette enthauptet wurde, ist aus der Ausstellung entwendet worden...

      Sprecher:

      Sherlock Holmes: Joachim Tennstedt
      Dr. John H. Watson: Detlef Bierstedt
      Mrs. Hudson: Regina Lemnitz
      John Theodore Tussaud: Till Endemann
      Ellen Tussaud: Maria Koschny
      Edward White: Michael Pan
      Sims: Simon Jäger
      Sean Corner: Axel Lutter
      Inspektor Abberline: Christian Stark
      Margery Mapleton: Philine Peters-Arnolds


      Meinung:

      Zum dritten und letzten Mal in 2011 schickt Titania seinen Sherlock Holmes auf Spurensuche.
      Im Mittelpunkt der Geschichte steht unüberhörbar das Londoner Wachsfigurenkabinett der Madame Tussaud – ich hoffe, Titania hat sich die Folge ordentlich sponsern lassen, der Werbecharakter ist doch sehr ausgeprägt. Die Idee, für einen Holmes-Krimi diesen Schauplatz zu wählen, finde ich grundsätzlich ansprechend. Nach dem einladenden ersten Track gestaltet sich das Hörspiel allerdings erst einmal unaufregend und der Funke mag nicht so recht überspringen, bis es in Track 5 endlich mehr „Zündstoff“ gibt. Der Kriminalfall selbst ist leider recht dünn gestrickt und wirkt gerade zum Ende hin sehr konstruiert
      Spoiler anzeigen
      Guillotine – Marie Antoinette – Jahrestag – Aristokratiegegner…
      Der Verdächtige verhält sich überaus ungeschickt und fällt auf die einfachste List herein, was ziemlich plump wirkt. Auch finde ich ihn charakterlich nicht überzeugend, passt er doch mit seiner unsympathischen Art gar nicht zu Ellen Tussaud, die ihm zugetan ist. Oder anders herum: Was findet eine nette junge Dame an so einem Ekelpaket?
      Positiv finde ich die Konstruktion „Fall an Fall“: Hier wird einmal nicht die von Holmes entdeckte Lösung als Finale des Hörspiels präsentiert, sondern der (ersten) Auflösung folgt ein weiteres Rätsel
      Spoiler anzeigen
      die Suche nach dem Auftraggeber
      und nun wird es erst richtig blutig. Letzteres finde ich sehr ansprechend gerade im Vergleich zu anderen, „braven“ Holmes-Umsetzungen.
      Lustig ist auch das „ganz zufällige“ (…) Zusammentreffen mit Mrs. Hudson im Wachsfigurenkabinett – Holmes, Sie Lümmel! :D

      Sherlock Holmes gefällt mir in dieser Folge gut. Er ist weicher und umgänglicher als z.B. der Maritim-Holmes, aber auch selbstsicher und zielstrebig – so wie ich mir den Meisterdetektiv vorstelle. Seine herausragenden Geistesfähigkeiten kann er nicht unter Beweis stellen, zumindest fehlt es dem Hörer an erstaunten Aha!-Momenten im Rahmen seiner Aufklärungsarbeit. Watson übernimmt wieder den ängstlichen Part und entspricht damit der „klassischen Rollenverteilung“ des Ermittlerduos. Ein sympathisches Team mit angenehmen Sprechern!
      Von den übrigen Sprechern hat es mir besonders Maria Koschny angetan und natürlich Simon Jäger, einer meiner Lieblingsvorleser!

      Die ersten beiden Cover waren düsterer und haben mir daher besser gefallen, aber zu dieser Story passt auch die rosige Marie, die dem Käufer hier entgegen lächelt.

      Fazit:

      Ein Kriminalhörspiel mit guten Sprechern und einigen Highlights, allerdings mit recht dünner Story und zu wenig Spannung in der ersten Hälfte. Auf jeden Fall besser als Folge 1 und „holmes-iger“ als Folge 2, die Doyle’schen Fußstapfen kann das Hörspiel aber nicht ausfüllen.
      Wer die Serie noch nicht kennt, sollte mit dieser Folge einsteigen.
    • Titel: Sherlock Holmes (03) – Das entwendete Fallbeil
      Verlag: Titania Medien
      Spielzeit: ca. 78 min
      Sprecher: Joachim Tennstedt, Detlef Bierstedt, Regina Lemnitz, Till Endemann u.a.

      Inhalt: Ganz in der Nähe der Baker Street 221B, dem Wohnsitz von Sherlock Holmes und seinem getreuen Chronisten Dr. Watson, befindet sich das Wachsfigurenkabinett “Madame Tussauds”. Den Erben der berühmten Wachsbildnerin plagen ernste Probleme, denn das originale Fallbeil, mit dem die französische Königin Marie Antoinette enthauptet wurde, ist aus der Ausstellung entwendet worden…

      Und da ist schon die dritte Folge der noch recht “frischen” Holmes-Serie aus dem Hause Titania. Dieses Mal gilt es, einen entwendetes Ausstellungsstück aus dem “Madame Tussauds” wiederzufinden. Das ist an sich ein Fall, der für mein Empfinden sehr gut zu Holmes passt. Und inhaltlich habe ich der Story auch nicht viel vorzuwerfen. Sie verspricht einen interessanten Fall, er ist recht spannend und zu Beginn kommt tatsächlich auch ein gewisses Grusel-Feeling auf, Holmes-Fans treffen hier zudem auf einen erfreulich umtriebigen Detektiven. Allerdings hat auch dieser dritte Teil genau den gleichen Haken wie seine beiden Vorgänger: er ist einfach zu lang, und das fängt bei dem anfänglichen “Unterricht” über das berühmte Wachsfigurenkabinett erst an, das hier lang und breit von der Gründung an erläutert wird. Aber auch sonst kommen immer mal wieder Szenen vor, die zum großen Teil aus Gerede bestehen, das den Fall nicht weiterbringt, sondern eher wie Füllstoff wirkt um auf eine stattliche Spielzeit zu kommen. Nur…genau bei solchen Szenen flachen Spannung und Interesse leicht ab. Würde man sich in solchen Szenen kürzer fassen, würde, die Geschichten sicher eher vom Anfang bis Ende fesseln.

      Was die Sprecher anlangt ist dagegen alles im grünen Bereich. Joachim Tennstedt und Detlef Bierstedt alias Holmes und Watson geben ein prima Ermittler-Duo ab, denen ich gerne lausche. Wenn mir Watson hier auch etwas sehr überempfindlich erschien. Aber jeder hat mal schlechte Tage. Regina Lemnitz gehört zu meinen Lieblingssprechern und die Rolle der Haushälterin vom Holmes ist ihr wie auf den Leib geschneidert. Und Till Endemann liefert in der Rolle des Erben John Theodore Tussaud eine ebenfalls überzeugende Leistung ab.

      Musikalisch und von den Geräuschen her lässt sich genausowenig bemängeln. Stimmungsvolle Stücke sind zu hören, die einen in die Holmes’sche Zeit zurückversetzen und für Atmosphäre sorgen. Schön dezent, aber wirkungsvoll.

      Auf dem Cover hat Marie Antoinette ihren Kopf noch ;) Im Hintergrund ist das titelgebende Fallbeil zu sehen. Das ist stimmig zur Geschichte. Und der gemalte Stil passt gut zur Zeit, in der dieser Holmes-Fall spielt.

      Fazit: Das Problem der bisherigen Folgen -und damit auch das dieser- ist einfach die Länge, die nicht durchweg fesselnd gefüllt wird. Eine Kürzung täte den Geschichten allesamt gut. Vielleicht eine Idee für Folge 4 & Co.
    • :danke: für eure Rezensionen :)

      Ich habe diese Folge noch gar nicht gehört, und der allgemeine "Naja"-Tenor macht es mir auch nicht gerade schmackhaft. Von den beiden ersten Folgen war ich eher nicht so arg begeistert (siehe Ripper-Rezi)
      :hammer: ... mit so *nem kleinen Richterhämmerchen allen auf die Birne kloppen und dabei jedes Mal "ABGELEHNT!" schreien - das wär's :hammer:
    • Ich habe vorhin eine ausführliche Rezension im WDR Radio gehört - da hätte ich vermutet, dass die höhere Maßstäbe anlegen. Interessanterweise ist die Produktion dort über den grünen Klee gelobt worden.
      Ein Vogel sitzt auf meinem Bein, dem schlag ich gleich die Fresse ein.
      Knarf Rellöm
    • marc50 schrieb:

      ...im WDR Radio gehört - da hätte ich vermutet, dass die höhere Maßstäbe anlegen. Interessanterweise ist die Produktion dort über den grünen Klee gelobt worden.


      Naja... so rein handwerklich betrachtet kann man den Titania-HSP auch eigentlich nie was vorwerfen. Gegen eine gute Radioproduktion könnten die wohl alle bestehen - ändert halt nix daran, dass die Fans des kommerziellen Hörspiels sich wohl inhaltlich etwas anderes gewünscht hätten. :schulter:
      :hammer: ... mit so *nem kleinen Richterhämmerchen allen auf die Birne kloppen und dabei jedes Mal "ABGELEHNT!" schreien - das wär's :hammer:
    • So ... hänge mich auch noch schnell an:



      Marc Gruppe

      Sherlock Holmes – Die geheimen Fälle des Meisterdetektivs

      Folge 3: Das entwendete Fallbeil


      Hörspiel von Marc Gruppe
      Titania Medien
      1 CD, ca. 78 Minuten
      ISBN 9783785745267


      Regie: Stephan Bosenius und Marc Gruppe
      Autor: Marc Gruppe
      Produktion: Stephan Bosenius und Marc Gruppe
      Covergestalltung: Firuz Askin


      Sprecher:
      Sherlock Holmes: Joachim Tennstedt
      Dr. John H. Watson: Detlef Bierstedt
      Mrs. Hudson: Regina Lemnitz
      Till Endemann, Maria Koschny, Axel Lutter, Philine Peters-Arnolds, Simon Jäger, Christinan Stark, Michael Pan


      Inhalt:
      Ganz in der Nähe der Baker-Street 221 B, dem Wohnsitz von Sherlock Holmes und seinem treuen Chronisten Dr. Watson, befindet sich das Wachsfigurenkabinett "Madame Tussauds". Die Erben der berühmten Wachsbildnerin plagen ernste Probleme, denn das originale Fallbeil, mit dem die französische Königin Marie Antoinette enthauptet wurde, ist aus der Ausstellung entwendet worden...


      Kritik:

      Als bei "Madame Tussauds" des Nachts das Original-Fallbeil verschwindet, mit dem die französische Königin Marie Antoinette enthauptet wurde, wird der in der Nachbarschaft wohnende Sherlock Holmes von John Tussaud um Hilfe gebeten: Wer könnte ein Interesse daran haben, das ungewöhnliche Stück Geschichte zu entwenden - und wozu?

      Bereits die Eingangsszene im nächtlichen "Madame Tussauds" zieht den Hörer ohne Umschweife direkt in die Geschichte hinein, die Atmosphäre ist düster-gruslig, und man fühlt sich unweigerlich in eine Folge des Gruselkabinetts katapultiert, das ja bekanntlich das Aushängeschild von Titania Medien ist.

      Doch als "echte" Holmes-Geschichte kann auch diese dritte Folge der neu geschriebenen Stories aus der Feder von Marc Gruppe nicht durchgehen: ein glatt gebügelter, nett daherplaudernder Sherlock Holmes wird hier präsentiert, der mit dem Original charaktermäßig nichts mehr zu tun hat. Fans des genialen Ermittlers werden hier enttäuscht - was aber nicht heißen soll, dass das Hörspiel nicht unterhält.

      Nimmt man den Umstand hin, dass Autor Marc Gruppe eben seinen "eigenen" Holmes kreiert, der charmant und verständnisvoll seine Kreise zieht, dann kann man gut leben mit dem Ergebnis. Gruppe hat viel Augenmerk auf die Stimmigkeit der Kulisse gelegt, was sich auszahlt: Die Geschichte ist exakt recherchiert, und Jahreszahlen und Örtlichkeiten wurden gut in die Story integriert. Was den Hörspaß hingegen etwas trübt, ist zum einen das sehr langsame Tempo und zum anderen die Gesamtlänge dieser Folge. Ich hätte mir weniger ausufernde Dialoge, mehr Action und eine insgesamt kürzere Spielzeit gewünscht, das hätte ein runderes, kompakteres Hörspiel ergeben.

      Die Sprecher agieren auch in dieser dritten Folge wieder stark, allen voran Joachim Tennstedt und Detlef Bierstedt sowie Till Endemann als John Tussaud; doch auch die anderen Rollen sind - wie man das von Titania Medien gewohnt ist - hervorragend besetzt, und Axel Lutter, Regina Lemnitz, Maria Koschny, Philine Peters-Arnolds, Christian Stark, Michael Pan und Simon Jäger überzeugen und spielen prächtig.

      Atmosphärisch ist "Das entwendete Fallbeil" wieder eine Wucht: von düster-grusligen Szenen (im nächtlichen Kabinett) bis hin zu stimmungsvollen Klängen ist die musikalische Untermalung sehr gelungen, und die Geräuschkulisse hinterlässt ebenfalls den besten Eindruck.


      Fazit:

      Insgesamt und für sich betrachtet ist "Das entwendete Fallbeil" ein schönes Hörspiel - für meinen Geschmack allerdings etwas zu lang ausgefallen -, das aber mehr an eine Folge aus dem Titania-Gruselkabinett erinnert denn an einen typischen Sherlock-Holmes-Krimi



      Weitere Infos: titania-medien.de
      Eins und eins ist zwei -- von London bis Shanghai!

    • Ist auch für mich eine der ganz wenigen besseren Folgen dieser Serie.
      Allerdings wird mir die Geschichte des Wachsfigurenkabinetts viel zu ausführlich und langatmig geschildert, man hat ja stellenweise den Eindruck, an einer Führung durch die Räume teilzunehmen. :wart:
      Ansonsten aber ganz unterhaltsam, inklusive des kleinen Scherzes, den sich Holmes mit Mrs Hudson und Margery erlaubt. :arg1:=)


    • Sherlock Holmes - 03 - Das entwendete Fallbeil

      Zum Inhalt:
      In Madama Tussauds weltberühmtem Wachsfigurenkabinett ist das dort ausgestellte echte Fallbeil der Guillotine, mit der Marie Antoinette geköpft wurde, verschwunden. wer könnte es entwendet haben und für welchen Zweck? Zur Klärung dieser Fragen wendet sich der derzeitige Leiter der Ausstellung, John Theodore Tussaud, an Sherlock Holmes und seinen treuen Freund Dr. Watson.


      Zur Produktion:
      Wie schon bei der ersten Folge, verwendet Drehbuchautor Marc Gruppe reale Hintergründe als Basis für seine Geschichte. Diesmal handelt es sich um Madamme Tussaud und ihr weltbekanntes Wachsfigurenkabinett, wobei immer wieder Fakten zur Historie und über die dortige Arbeitsweise in die Handlung mit eingeflochten werden. Allerdings sind davon schon recht viele vorhanden, was dem Ablauf leider etwas die Fahrt nimmt. Eröffnet wird das Ganze mit einer sehr atmosphärisch gestalteten Schauerszene, die sich nachts im Museum abspielt und von ihrer Machart her auch einer Folge der Serie "Gruselkabinett" entstammen könnte. Der daraus resultierende Kriminalfall wird soweit durchaus spannend erzählt, erfährt jedoch einen vorzeitigen, unpassenden Antiklimax. Schuld daran ist die Tatsache, daß man als Hörer bereits mehrere Szenen vor dem Meisterdetektiv erfährt, wer hinter dem Geschehen steckt bzw. was die Motive dieser Person sind. Das stellt einen echten Stilbruch zu den Originalerzählungen von Sir Arthur Conan Doyle dar, wo es solche verfrühten Informationen des Lesers, wie ich finde zurecht, niemals gab. Davon abgesehen handelt es sich um eine ohnehin ziemlich brutale Sequenz, die man problemlos hätte weglassen können, um so die Spannung bis zum Schluß zu erhalten. Holmes' Lösung des Rätsels scheint dann nur noch der Form halber zu erfolgen und wirkt relativ aufgesetzt.
      Die Soundkulisse ist, auch bedingt durch die Handlungsorte, eher spärlich ausgefallen. Umso mehr erschrickt der Hörer dann bei einer plötzlich ertönenden Explosion und dem damit verbundenen Splittern von Glas. Darüberhinaus blieb mir nur der beinahe schon obligatorische Wind, der im Ausstellungs-Keller heult, im Gedächtnis. Die Abmischung ist sauber, und musikalisch wechseln sich zahlreiche düstere Töne dezent mit sanften Geigenklängen ab.


      Zu den Sprechern:
      Joachim Tennstedt(Sherlock Holmes) gibt den leicht amüsierten, aber immer aufmerksamen Detektiv, der auch mal einen Schabernack treibt, Detlef Bierstedt(Dr. John Watson) brummelt zwar zur Rolle passend vor sich hin, neigt an einigen Stellen jedoch zum Overacting. Das mag auch mit daran liegen, daß Gruppe dem Charakter Sätze in den Mund legt, die ihn überängstlich erscheinen lassen. Regina Lemnitz(Mrs. Hudson) fällt diesmal ein etwas größerer Part zu, in dem sie zeigen darf, wie es sich anhört, wenn die eigentlich gutmütige Haushälterin so richtig in Wut gerät. Die Hauptrolle hat diesmal jedoch Till Endemann(John Theodore Tussaud), der seine Sache ganz ausgezeichnet macht. Er überzeugt als verunsicherter Kopf des Unternehmens Tussaud und kann die erforderliche Gefühls-Bandbreite, vom Amüsiertsein bis hin zur Verägerung, problemlos darstellen. Mari Koschny (seine Schwester Ellen Tussaud), weiß ihre angenehme Stimme geschickt einzusetzen, so daß man es förmlich hört, wenn sie lächelt. Michael Pan, als Wachsbildner Edward White, hat mir besonders gut gefallen. Er klingt mal knurrig, dann wieder fast quäkend, und mit seinem intensiven Spiel gibt er ein großartiges Portrait des nervösen Getriebenen. Simon Jäger(Sims) macht Spaß als zunächst lockerer, humorvoller Reporter den dann doch das Entsetzen packt, und Axel Lutter hinterlässt Eindruck mit seinem herrischen, skrupellosen Auftreten als Sean Corder. Christian Stark(Inspektor Abberline) erscheint diesmal zwar nur kurz, aber es gelingt ihm dennoch, Gefühle wie Erregtheit und Hektik dramatisch glaubwürdig darzustellen. Ein kleines akustisches Schmankerl bietet Philine Peters-Arnolds(Margery Mapleton) mit ihrer witzigen Gestaltung der tratschenden Kusine von Mrs. Hudson, die einen gehörigen Schrecken bekommt. Außerdem sind noch zwei Polizisten zu hören, deren Namen aber ungenannt bleiben.


      Fazit:
      Insgesamt ordentliche Krimikost, bleibt aber hinter den Erwartungen an einen Sherlock Holmes-Fall zurück.


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