beginnen mit katatonia ich will
katatonia haben in ihrer karriere mehrmals kräftig an diversen stellschrauben ihrer musik gedreht. dabei ist alleine die tatsache eine riesen leistung, dass jede kurskorrektur authentisch und gelungen war und geradezu euphorisch gefeiert worden ist. da gibt es genug prominente beispiele, die daran grandios gescheitert sind (huhu james und lars).
in den anfängen noch mit blackmetalbezug (pandastyle im booklet der ersten demos und bathoryplatten im schrank), konnte schon die erste platte dance of december souls mit tollen, atmosphärischen songs und einer schönen, melancholischen stimmung aufwarten. mit without god gabs auch nen echten knaller (notiz am rande: gekauft damals als cd in london, konnte die platte erst viel zu spät zu hause gehört werden, weil der damalige schülerghettoblaster nur ein tapedeck war ).
und dann kam die offenbarung: ende 1996 brachte katatonia mit brave murder day ein für mich bis heute unerreichtes meisterwerk heraus. an das gefühl, nachdem im ersten lied brave erst das unfassbare riff und danach die anbetungswürdigen growls von mikael akerfeldt (von opeth) über mich hereingebrochen sind, kann ich mich noch heute gut erinnern. für mich passt hier das zusammenspiel aus artwork, musik, text, stimme und stimmung perfekt. anders als auf dem ersten album hat man sich hier die hilfe von akerfeldt am mikro geholt, was (bei aller liebe, herr renkse) ein riesen schritt war. zudem war die musik zu massiverem riffing übergegangen und deutlich reduzierter. kurzum: für mich ein klassiker, 10/10, etc...)
nach einer ep mit identischer besetzung und klang folgte mit discouraged ones der nächste schritt. cleaner gesang erneut von jonas renkse und minimalistische riffs mit wundervoll melodiösen leads (deadhouse ) erzeugen eine sehr ruhige und melancholische stimmung. doch der schritt gelingt erneut, auch wenn ich bei den ersten ankündigungen kurz davor war, drohbriefe zu schreiben. die band fängt auch hier wieder die melancholie perfekt ein, auch wenn weder musik noch gesang perfekt sind. der grundstein für die (modernen) katatonia ist gelegt. ein tolles album, wenn auch merklich ein übergang. der stil nun zunächst weiter perfektioniert, ohne das erstmals große veränderungen anstehen.
zuletzt bewegte sich die band mehr richtung progressiver musik, was ich zwar immer noch sehr mag, auch wenn mir die großen momente etwas fehlen. der masse scheints auch zu schmecken, ich denke die band war nie erfolgreicher als heute.
glücklicherweise durfte ich die band auch schon live in einem kleineren klub sehen, auch wenn dies erst in diesem jahrtausend geglückt ist.
jedem hörer dunkler, melancholischer musik kann die band nur wärmstens ans herz gelegt werden. zudem bieten die verschiedenen schaffensphasen für jeden geschmack etwas und viel abwechslung.
katatonia haben in ihrer karriere mehrmals kräftig an diversen stellschrauben ihrer musik gedreht. dabei ist alleine die tatsache eine riesen leistung, dass jede kurskorrektur authentisch und gelungen war und geradezu euphorisch gefeiert worden ist. da gibt es genug prominente beispiele, die daran grandios gescheitert sind (huhu james und lars).
in den anfängen noch mit blackmetalbezug (pandastyle im booklet der ersten demos und bathoryplatten im schrank), konnte schon die erste platte dance of december souls mit tollen, atmosphärischen songs und einer schönen, melancholischen stimmung aufwarten. mit without god gabs auch nen echten knaller (notiz am rande: gekauft damals als cd in london, konnte die platte erst viel zu spät zu hause gehört werden, weil der damalige schülerghettoblaster nur ein tapedeck war ).
und dann kam die offenbarung: ende 1996 brachte katatonia mit brave murder day ein für mich bis heute unerreichtes meisterwerk heraus. an das gefühl, nachdem im ersten lied brave erst das unfassbare riff und danach die anbetungswürdigen growls von mikael akerfeldt (von opeth) über mich hereingebrochen sind, kann ich mich noch heute gut erinnern. für mich passt hier das zusammenspiel aus artwork, musik, text, stimme und stimmung perfekt. anders als auf dem ersten album hat man sich hier die hilfe von akerfeldt am mikro geholt, was (bei aller liebe, herr renkse) ein riesen schritt war. zudem war die musik zu massiverem riffing übergegangen und deutlich reduzierter. kurzum: für mich ein klassiker, 10/10, etc...)
nach einer ep mit identischer besetzung und klang folgte mit discouraged ones der nächste schritt. cleaner gesang erneut von jonas renkse und minimalistische riffs mit wundervoll melodiösen leads (deadhouse ) erzeugen eine sehr ruhige und melancholische stimmung. doch der schritt gelingt erneut, auch wenn ich bei den ersten ankündigungen kurz davor war, drohbriefe zu schreiben. die band fängt auch hier wieder die melancholie perfekt ein, auch wenn weder musik noch gesang perfekt sind. der grundstein für die (modernen) katatonia ist gelegt. ein tolles album, wenn auch merklich ein übergang. der stil nun zunächst weiter perfektioniert, ohne das erstmals große veränderungen anstehen.
zuletzt bewegte sich die band mehr richtung progressiver musik, was ich zwar immer noch sehr mag, auch wenn mir die großen momente etwas fehlen. der masse scheints auch zu schmecken, ich denke die band war nie erfolgreicher als heute.
glücklicherweise durfte ich die band auch schon live in einem kleineren klub sehen, auch wenn dies erst in diesem jahrtausend geglückt ist.
jedem hörer dunkler, melancholischer musik kann die band nur wärmstens ans herz gelegt werden. zudem bieten die verschiedenen schaffensphasen für jeden geschmack etwas und viel abwechslung.
I can't get behind the Gods, who are more vengeful, angry, and dangerous if you don't believe in them! Why can't all these Gods just get along? I mean, they're omnipotent and omnipresent, what's the problem?