Aylmer Vance - Abenteuer eines Geistersehers (Teil 1 und 2)
Erschienen Mai 2011 bei Titania Medien
Inhalt:
Der englische Geisterseher Aylmer Vance und sein treuer Freund Dexter sind in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg so etwas wie das Detektivgespann Sherlock Holmes und Dr. Watson für das Übersinnliche. Ob es sich um ruhelose Geister, geheimnisvolle Erscheinungen, unerklärliche Begegnungen oder unbewohnbare Häuser und Schlösser handelt – Aylmer Vance scheut vor nichts zurück, um seine gruselig-spannenden Fälle aufzuklären.
Sprecher:
Aylmer Vance: Hans-Georg Panczak
Dexter: Ekkehart Belle
Beryl: Antje von der Ahe
Annie Sinclair: Sabine Arnhold
George Sinclair: Matti Klemm
Medium: Monika Barth
Daphne Darrell: Luisa Wietzorek
Miss Jane: Eva-Maria Werth
Tony Halbert: Jan Panczak
Mike: Johannes Berenz
Mrs. Latham: Almut Eggert
Lady Green-Sleeves: Marie Bierstedt
Mr. Tyrrell: Michael Deffert
Leila Trail: Uschi Hugo
Ewan Trail: Sascha Rotermund
Meinung:
Das neue Gruselkabinett ist eine Doppelfolge, die auf verschiedenen Erzählungen des Autotenpaars Askew beruht. Das Hörspiel um den Geisterseher Aylmer Vance enthält 5 kleinere Episoden, die innerhalb einer Rahmenhandlung erzählt werden. Zunächst berichtet alleine Aylmer über Erlebnisse aus einem Leben, auf CD 2 folgt eine Episode, die Dexter bestreitet und zum Schluss sind beide Freunde gemeinsam in ein Abenteuer verwickelt. Eine schöne Idee, wobei ich mir die erste und letzten beiden Geschichten auch gut als eigenes Hörspiel hätte vorstellen können.
Die erste Episode dreht sich um eine gefährliches keltisches Schmuckstück und die Passion eines jungen Mannes für das Okkulte, die seiner Ehefrau zum Verhängnis wird. Eine sehr schöne Geschichte. Die Séance - unterlegt von düsterer Musik - ist sehr atmosphärisch und schaurig und Annies Verwandlung kommt sehr überzeugend rüber.
Der zweite Part ist eine tragische Liebesgeschichte, in der Vance' Mündel Daphne die Hauptrolle spielt. Ebenfalls sehr stimungsvoll, aber nicht gruselig, eher traurig. In dieser Episode offenbaren sich Aylmers besondere Fähigkeiten.
Auf CD 2 folgt nun ebenfalls eine Liebesgeschichte, in der Vance nähere Bekanntschaft mit einem Geist macht. Ich muss gestehen, das war mir ein
bisschen zu viel Romantik, schon fast schwülstig...daher war ich froh, als es in der 4. Episode wieder gruseliger zuging.
Den Schluss des Hörspiels bildet die dramatische Geschichte um einen verzweifelten Dichter, die mir wieder sehr gut gefallen hat. Sehr schön hier der Aspekt der brennenden Gedanken...
Was die Sprecher angeht, ist es wie (fast) immer beim Gruselkabinett: Keine Ausfälle, alle sind prima. Bedauerlicherweise ist mir die Stimme des Hauptdarstellers Aylmer Vance aus einer anderen Hörspielreihe vertraut. Hans-Georg Panczak spricht ohne Zweifel gut, doch ich musste dauernd an
Spoiler anzeigen
denken....und das passt so gar nicht zu einem Geisterseher. Schade, dadurch habe ich doch einiges an Hörfreude eingebüßt - ich hoffe, es geht nicht noch vielen anderen Hörern so!
Die Inhaltsangabe habe ich erst einmal gar nicht gelesen, worüber ich sehr froh bin. Den Verweis auf Sherlock Holmes und Dr. Watson finde ich im Nachhinein nicht sehr glücklich, weckt er doch Erwartungen, die das Hörspiel erst zum Ende hin zu halten vermag. Abgesehen von Dexters Wertschätzung eines guten Frühstücks haben der Geisterseher und Dexter mit dem Detektivgespann wenig gemein, zumindest in den ersten vier Episoden der Doppelfolge. Erst die letzte "Geschichte in der Geschichte" bietet die Sorte rätselhafte Vorkommnisse, die ich mir von der Inhaltsangabe versprechen würde. Den Schluss des Hörspiels bildet die Ankündigung weiterer Abenteuer von Vance und Dexter - da hätte ich nichts gegen, nun, da sich die Freunde zu einem "Ermittlergespann" zusammen gefunden haben und man das Vorspiel des Kennenlernens hinter sich gebracht hat.
Fazit:
5 Geschichten in einer, so etwas wie eine schaurige Variante von 1001 Nacht. Sowohl Grusel als auch Romantik sind vertreten, Krimi - wie es die Anspielung auf Holmes & Watson vermuten lässt - eher nicht. Nicht alle Episoden haben mich überzeugt. Da sie sehr unterschiedlich sind, sollte aber für jeden etwas dabei sein!
Erschienen Mai 2011 bei Titania Medien
Inhalt:
Der englische Geisterseher Aylmer Vance und sein treuer Freund Dexter sind in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg so etwas wie das Detektivgespann Sherlock Holmes und Dr. Watson für das Übersinnliche. Ob es sich um ruhelose Geister, geheimnisvolle Erscheinungen, unerklärliche Begegnungen oder unbewohnbare Häuser und Schlösser handelt – Aylmer Vance scheut vor nichts zurück, um seine gruselig-spannenden Fälle aufzuklären.
Sprecher:
Aylmer Vance: Hans-Georg Panczak
Dexter: Ekkehart Belle
Beryl: Antje von der Ahe
Annie Sinclair: Sabine Arnhold
George Sinclair: Matti Klemm
Medium: Monika Barth
Daphne Darrell: Luisa Wietzorek
Miss Jane: Eva-Maria Werth
Tony Halbert: Jan Panczak
Mike: Johannes Berenz
Mrs. Latham: Almut Eggert
Lady Green-Sleeves: Marie Bierstedt
Mr. Tyrrell: Michael Deffert
Leila Trail: Uschi Hugo
Ewan Trail: Sascha Rotermund
Meinung:
Das neue Gruselkabinett ist eine Doppelfolge, die auf verschiedenen Erzählungen des Autotenpaars Askew beruht. Das Hörspiel um den Geisterseher Aylmer Vance enthält 5 kleinere Episoden, die innerhalb einer Rahmenhandlung erzählt werden. Zunächst berichtet alleine Aylmer über Erlebnisse aus einem Leben, auf CD 2 folgt eine Episode, die Dexter bestreitet und zum Schluss sind beide Freunde gemeinsam in ein Abenteuer verwickelt. Eine schöne Idee, wobei ich mir die erste und letzten beiden Geschichten auch gut als eigenes Hörspiel hätte vorstellen können.
Die erste Episode dreht sich um eine gefährliches keltisches Schmuckstück und die Passion eines jungen Mannes für das Okkulte, die seiner Ehefrau zum Verhängnis wird. Eine sehr schöne Geschichte. Die Séance - unterlegt von düsterer Musik - ist sehr atmosphärisch und schaurig und Annies Verwandlung kommt sehr überzeugend rüber.
Der zweite Part ist eine tragische Liebesgeschichte, in der Vance' Mündel Daphne die Hauptrolle spielt. Ebenfalls sehr stimungsvoll, aber nicht gruselig, eher traurig. In dieser Episode offenbaren sich Aylmers besondere Fähigkeiten.
Auf CD 2 folgt nun ebenfalls eine Liebesgeschichte, in der Vance nähere Bekanntschaft mit einem Geist macht. Ich muss gestehen, das war mir ein
bisschen zu viel Romantik, schon fast schwülstig...daher war ich froh, als es in der 4. Episode wieder gruseliger zuging.
Den Schluss des Hörspiels bildet die dramatische Geschichte um einen verzweifelten Dichter, die mir wieder sehr gut gefallen hat. Sehr schön hier der Aspekt der brennenden Gedanken...
Was die Sprecher angeht, ist es wie (fast) immer beim Gruselkabinett: Keine Ausfälle, alle sind prima. Bedauerlicherweise ist mir die Stimme des Hauptdarstellers Aylmer Vance aus einer anderen Hörspielreihe vertraut. Hans-Georg Panczak spricht ohne Zweifel gut, doch ich musste dauernd an
Hercule Flambeau, den Meisterdetektiv
Die Inhaltsangabe habe ich erst einmal gar nicht gelesen, worüber ich sehr froh bin. Den Verweis auf Sherlock Holmes und Dr. Watson finde ich im Nachhinein nicht sehr glücklich, weckt er doch Erwartungen, die das Hörspiel erst zum Ende hin zu halten vermag. Abgesehen von Dexters Wertschätzung eines guten Frühstücks haben der Geisterseher und Dexter mit dem Detektivgespann wenig gemein, zumindest in den ersten vier Episoden der Doppelfolge. Erst die letzte "Geschichte in der Geschichte" bietet die Sorte rätselhafte Vorkommnisse, die ich mir von der Inhaltsangabe versprechen würde. Den Schluss des Hörspiels bildet die Ankündigung weiterer Abenteuer von Vance und Dexter - da hätte ich nichts gegen, nun, da sich die Freunde zu einem "Ermittlergespann" zusammen gefunden haben und man das Vorspiel des Kennenlernens hinter sich gebracht hat.
Fazit:
5 Geschichten in einer, so etwas wie eine schaurige Variante von 1001 Nacht. Sowohl Grusel als auch Romantik sind vertreten, Krimi - wie es die Anspielung auf Holmes & Watson vermuten lässt - eher nicht. Nicht alle Episoden haben mich überzeugt. Da sie sehr unterschiedlich sind, sollte aber für jeden etwas dabei sein!