Hola
da es hier ja immer wieder mal Thema ist, möchte ich nun gerne mal was dazu schreiben....keine Angst, es geht NICHT darum, euch von etwas zu überzeugen; eher darum, euch zu zeigen, dass ich eure Meinungen und Argumente zum Thema ganz genau nachvollziehen kann!
Es geht ums leidige Thema "Hörbuch? Nein Danke!"
Viele von euch sind absolute Hörbuchmuffel, regelrechte Gegner, man liest oft Aussagen wie "Auf KEINEN Fall, kommt mir NIE ins Haus, alles nur das nicht, dann lieber gar nichts mehr hören" etc.
Nun sitze ich NICHT kofschüttelnd da und denke:"Pah....ihr Deppen....wisst ja nicht, was euch entgeht!" , denn vor einigen Jahren war ich es, der solche Äußerungen ständig vom Stapel gelassen hat - mit der gleichen überzeugten Inbrunst, wie ihr sie heute an den Tag legt.
Wieso hat sich das verändert, wie ging das vor sich?
Das möchte ich euch heute gerne mal erzählen...einfach deshalb, weil ich wieder mal lernen durfte, dass man besser niemals "nie" sagt - und weil ich ganz überzeugt davon bin, dass ich ohne diesen Wandel viele, sauviele tolle Stunden, Tage, Nächte NICHT gehabt hätte
Wie war das also?
Hörspiele höre und sammle ich ja schon seit Kindertagen, irgendwann mit Ende 20 begann mein "zweites Hörspielleben". Hörbücher waren für mich tabu, konnte ich so gar nix mit anfangen - wobei ich sagen muss, dass ich gar keines kannte. Konnte mir einfach nicht vorstellen, dass mir ein HB gefallen würde.
Meine damalige Freundin nun war HSP- UND Hörbuchfan gleichermaßen, und sie versuchte immer wieder mal, mir etwas schmackhaft zu machen..... GÄHN!! Keine Chance.....Flucht, Ablehnung, nein DANKE!
Wenn sie dann manchmal stundenlang dalag und einem Krimi lauschte, saß ich im anderen Raum am PC und dachte immer: gääääähn, wie KANN man nur? Das is' doch SOOOOOO arg langweilig...!
Eines Tages quietschte sie vergnügt rum, jippieh, endlich, der Käpten Blaubär sei auf Hörbuch erschienen, sie hatte es auch gleich besorgt. Ich: schön schön, gääähn! :green:
Sie erzählte mir damals dann ganz begeistert vom Buch und wie toll Dirk Bach das lesen würde - Himmel! Dirk Bach, auch DAS noch!! Na jedenfalls gab sie dieses eine Mal keine Ruhe und bat mich inständig, wenigstens mal eine halbe Stunde mitzuhören...wenn ich es dann immer noch so übel finden würde, könnte ich ja was anderes machen. Ei ja, kann man schon mal machen, dachte ich und erfüllte ihren Wunsch - als nächstes fiel mir auf, dass wir DREI Stunden auf dem Bett gelegen hatten, mit den Fäusten in die Kissen schlugen, Tränen in den Augen hatten und vor lachen kaum noch atmen konnten
Den Blaubär - 13 CDs - hörten wir gemeinsam an diesem einen Wochenende fertig. Das war also mein erstes Hörbuch.
Nun war ich allerdings noch lange kein Freund von Hörbüchern. Meine Freundin meinte nun, ich sei angefixt und wollte mir alle möglichen Krimis (ihr Lieblingsgenre) unterjubeln....meine Reaktion: gäääähn oder
Zu dieser Zeit erschien die erste CD-Box von LPL: Der Cthulhu-Mythos mit Geschichten von Lovecraft und Co. Dies war mein erstes selbstgekauftes Hörbuch, mich interessierte es einfach thematisch...und ich weiß noch gut, wie schwer ich mich damals damit tat, konnte kaum eine CD am Stück hören und habe sicher 100 mal genölt: ach je, ach...wenn's doch bitte bitte HÖRSPIELE wären....
In Erinnerung an den Blaubär schaffte ich mir die anderen Moers-Hörbücher an...und siehe da, wieder hörte ich stundenlang lachend zu, meine Aufmerksamkeitsspanne wurde auch deutlich größer zu dieser Zeit. Dann erschienen Necroscope, Necrophobia, Die Ratten im Gemäuer und King's The Green Mile....und ich kaufte sie alle, eher halbherzig und mit dem Wunsch: es soll mir bitte gefallen.
Zu dieser Zeit wurde das HB-Hören langsam aber sicher zum Vergnügen....ich hatte meine Genres sowie einige Stimmen gefunden, denen ich gerne lauschte; 2 ganz wichtige Punkte. Schon damals war David Nathan mein Lieblingssprecher, ihm konnte ich wirklich stundenlang lauschen...und ich schaute mir sogar immer Buffy mit meiner Freundin an, weil er dort den Spike sprach
Als Lovecraft's "Schatten über Innsmouth" erschien, war ich bereits zum HB-Fan geworden, denn ich recherchierte häufig nach HBs und kaufte mir ganz gezielt verschiedene Titel und FREUTE mich auf bestimmte Neu-VÖs. Dieser Prozess hat ca. 2 Jahre gedauert und sich langsam entwickelt, wobei LPL Records immer an meiner Seite war und mir das Medium Hörbuch immer schmackhafter machte.
So war das....eine zeitlang hörte ich immer noch mehr HSP als Hörbücher. Vor ca. 5 Jahren war das Verhältnis ungefähr ausgewogen - 50:50 eben. HEUTE ist es so, dass ich fast NUR noch Hörbücher höre und mir diese mehr Freude machen, als es je ein Hörspiel geschafft hat. Ich bin auch Fan von echten Monsterproduktionen, je länger, desto besser, Beispiel The Dark Towr von King: 140 CDs, gehört über 3 Monate - in dieser Zeit habe ich NICHTS anderes gehört, jeden Tag, manchmal nur eine Stunde, an freien Tagen durchaus auch mal 6 oder 8 Stundensessions
Mittlerweile geben mir HSP (bis auf Ausnahmen) nur noch relativ wenig, und 6-CD-Hörbücher höre ich in einem Rutsch runter (so sie mich denn interessieren).
Im Moment freue ich mich wie doof auf David Nathan's große Stunde bei audible: ES, zum ersten mal uncut, und hernach 8 weitere dicke Kingschwarten - ein Traum geht damit in Erfüllung. Allein ES entspricht ca. 50 Hörspielen, die ich dann nicht kaufen muss
Hätte mir das jemand vor ein paar Jahren erzählt, hätte ich ihn ausgelacht. Ich konnte mir das sowas von NULL vorstellen...so kann man sich täuschen. Heute bin ich froh, dass mich meine damalige Freundin unnachgiebig auf den Weg gebracht hat Wenn ich bedenke, was ich als HB-Muffel alles verpasst hätte....
Wie gesagt verstehe ich euch gut, s.o. Aber vielleicht räumt ihr ja dem HB mal eine Chance ein, meiner Erfahrung nach braucht es nur EINEN Titel, der einem richtig gut gefällt...danach ist man etwas offener, um hin und wieder mal was zu testen. Und wenn ihr erstmal auf den Geschmack gekommen seid....haaach, es gibt sooooo viele tolle Titel
Natürlich denke ich nicht, dass ihr jetzt alle sofort in den nächsten HB-Laden rennt aber vielleicht ermutigt euch diese kleine Geschichte ja, doch mal ein HB anzutesten - falls dem so sein sollte: ich wünsche viel Vergnügen!
da es hier ja immer wieder mal Thema ist, möchte ich nun gerne mal was dazu schreiben....keine Angst, es geht NICHT darum, euch von etwas zu überzeugen; eher darum, euch zu zeigen, dass ich eure Meinungen und Argumente zum Thema ganz genau nachvollziehen kann!
Es geht ums leidige Thema "Hörbuch? Nein Danke!"
Viele von euch sind absolute Hörbuchmuffel, regelrechte Gegner, man liest oft Aussagen wie "Auf KEINEN Fall, kommt mir NIE ins Haus, alles nur das nicht, dann lieber gar nichts mehr hören" etc.
Nun sitze ich NICHT kofschüttelnd da und denke:"Pah....ihr Deppen....wisst ja nicht, was euch entgeht!" , denn vor einigen Jahren war ich es, der solche Äußerungen ständig vom Stapel gelassen hat - mit der gleichen überzeugten Inbrunst, wie ihr sie heute an den Tag legt.
Wieso hat sich das verändert, wie ging das vor sich?
Das möchte ich euch heute gerne mal erzählen...einfach deshalb, weil ich wieder mal lernen durfte, dass man besser niemals "nie" sagt - und weil ich ganz überzeugt davon bin, dass ich ohne diesen Wandel viele, sauviele tolle Stunden, Tage, Nächte NICHT gehabt hätte
Wie war das also?
Hörspiele höre und sammle ich ja schon seit Kindertagen, irgendwann mit Ende 20 begann mein "zweites Hörspielleben". Hörbücher waren für mich tabu, konnte ich so gar nix mit anfangen - wobei ich sagen muss, dass ich gar keines kannte. Konnte mir einfach nicht vorstellen, dass mir ein HB gefallen würde.
Meine damalige Freundin nun war HSP- UND Hörbuchfan gleichermaßen, und sie versuchte immer wieder mal, mir etwas schmackhaft zu machen..... GÄHN!! Keine Chance.....Flucht, Ablehnung, nein DANKE!
Wenn sie dann manchmal stundenlang dalag und einem Krimi lauschte, saß ich im anderen Raum am PC und dachte immer: gääääähn, wie KANN man nur? Das is' doch SOOOOOO arg langweilig...!
Eines Tages quietschte sie vergnügt rum, jippieh, endlich, der Käpten Blaubär sei auf Hörbuch erschienen, sie hatte es auch gleich besorgt. Ich: schön schön, gääähn! :green:
Sie erzählte mir damals dann ganz begeistert vom Buch und wie toll Dirk Bach das lesen würde - Himmel! Dirk Bach, auch DAS noch!! Na jedenfalls gab sie dieses eine Mal keine Ruhe und bat mich inständig, wenigstens mal eine halbe Stunde mitzuhören...wenn ich es dann immer noch so übel finden würde, könnte ich ja was anderes machen. Ei ja, kann man schon mal machen, dachte ich und erfüllte ihren Wunsch - als nächstes fiel mir auf, dass wir DREI Stunden auf dem Bett gelegen hatten, mit den Fäusten in die Kissen schlugen, Tränen in den Augen hatten und vor lachen kaum noch atmen konnten
Den Blaubär - 13 CDs - hörten wir gemeinsam an diesem einen Wochenende fertig. Das war also mein erstes Hörbuch.
Nun war ich allerdings noch lange kein Freund von Hörbüchern. Meine Freundin meinte nun, ich sei angefixt und wollte mir alle möglichen Krimis (ihr Lieblingsgenre) unterjubeln....meine Reaktion: gäääähn oder
Zu dieser Zeit erschien die erste CD-Box von LPL: Der Cthulhu-Mythos mit Geschichten von Lovecraft und Co. Dies war mein erstes selbstgekauftes Hörbuch, mich interessierte es einfach thematisch...und ich weiß noch gut, wie schwer ich mich damals damit tat, konnte kaum eine CD am Stück hören und habe sicher 100 mal genölt: ach je, ach...wenn's doch bitte bitte HÖRSPIELE wären....
In Erinnerung an den Blaubär schaffte ich mir die anderen Moers-Hörbücher an...und siehe da, wieder hörte ich stundenlang lachend zu, meine Aufmerksamkeitsspanne wurde auch deutlich größer zu dieser Zeit. Dann erschienen Necroscope, Necrophobia, Die Ratten im Gemäuer und King's The Green Mile....und ich kaufte sie alle, eher halbherzig und mit dem Wunsch: es soll mir bitte gefallen.
Zu dieser Zeit wurde das HB-Hören langsam aber sicher zum Vergnügen....ich hatte meine Genres sowie einige Stimmen gefunden, denen ich gerne lauschte; 2 ganz wichtige Punkte. Schon damals war David Nathan mein Lieblingssprecher, ihm konnte ich wirklich stundenlang lauschen...und ich schaute mir sogar immer Buffy mit meiner Freundin an, weil er dort den Spike sprach
Als Lovecraft's "Schatten über Innsmouth" erschien, war ich bereits zum HB-Fan geworden, denn ich recherchierte häufig nach HBs und kaufte mir ganz gezielt verschiedene Titel und FREUTE mich auf bestimmte Neu-VÖs. Dieser Prozess hat ca. 2 Jahre gedauert und sich langsam entwickelt, wobei LPL Records immer an meiner Seite war und mir das Medium Hörbuch immer schmackhafter machte.
So war das....eine zeitlang hörte ich immer noch mehr HSP als Hörbücher. Vor ca. 5 Jahren war das Verhältnis ungefähr ausgewogen - 50:50 eben. HEUTE ist es so, dass ich fast NUR noch Hörbücher höre und mir diese mehr Freude machen, als es je ein Hörspiel geschafft hat. Ich bin auch Fan von echten Monsterproduktionen, je länger, desto besser, Beispiel The Dark Towr von King: 140 CDs, gehört über 3 Monate - in dieser Zeit habe ich NICHTS anderes gehört, jeden Tag, manchmal nur eine Stunde, an freien Tagen durchaus auch mal 6 oder 8 Stundensessions
Mittlerweile geben mir HSP (bis auf Ausnahmen) nur noch relativ wenig, und 6-CD-Hörbücher höre ich in einem Rutsch runter (so sie mich denn interessieren).
Im Moment freue ich mich wie doof auf David Nathan's große Stunde bei audible: ES, zum ersten mal uncut, und hernach 8 weitere dicke Kingschwarten - ein Traum geht damit in Erfüllung. Allein ES entspricht ca. 50 Hörspielen, die ich dann nicht kaufen muss
Hätte mir das jemand vor ein paar Jahren erzählt, hätte ich ihn ausgelacht. Ich konnte mir das sowas von NULL vorstellen...so kann man sich täuschen. Heute bin ich froh, dass mich meine damalige Freundin unnachgiebig auf den Weg gebracht hat Wenn ich bedenke, was ich als HB-Muffel alles verpasst hätte....
Wie gesagt verstehe ich euch gut, s.o. Aber vielleicht räumt ihr ja dem HB mal eine Chance ein, meiner Erfahrung nach braucht es nur EINEN Titel, der einem richtig gut gefällt...danach ist man etwas offener, um hin und wieder mal was zu testen. Und wenn ihr erstmal auf den Geschmack gekommen seid....haaach, es gibt sooooo viele tolle Titel
Natürlich denke ich nicht, dass ihr jetzt alle sofort in den nächsten HB-Laden rennt aber vielleicht ermutigt euch diese kleine Geschichte ja, doch mal ein HB anzutesten - falls dem so sein sollte: ich wünsche viel Vergnügen!
... mit so *nem kleinen Richterhämmerchen allen auf die Birne kloppen und dabei jedes Mal "ABGELEHNT!" schreien - das wär's