Auf dem Hochseil des Kunstzirkus ist nicht viel Platz: Event–Ausstellungen und trendige Messen mit immer jüngeren Künstlerstars geben weltweit den Ton an. Da müssen sich selbst Museen etwas einfallen lassen, um ihre nicht immer taufrischen Sammlungen aufmerksamkeitswirksam zu präsentieren.
Was die Artisten der Ausstellungsreihe „Rheintor“ - Linz am Rhein verbindet, ist der Rhein. Alles im Fluß, in Fluß. Das Fachidiotentum ist perdü, das Labor
dokumentiert die Durchlässigkeit zwischen den Kunstgattungen. Diese Artisten interessieren sich für eine Kunst, die nicht illustriert, sondern anders
politisch relevant ist. Es sind Künstler, die sich für Lebensentwürfe und das Zusammenleben interessieren und nicht für standardisierte Wege. Diese Art zu
arbeiten befreit diese Artisten von der Massenidentität, die just in der globalisierten Gesellschaft entsteht. Diese Artisten machen keine Kunst, um
Antihelden einer Subkultur zu sein, sondern vor allem, um die Sinngebung durch Kunst zu retten, um unter der Arbeit zu zeigen, was es bedeutet als Individuen zu überleben.
Der Geist, so hat Hegel gelehrt, ist nicht ein Ruhendes, sondern vielmehr „das absolut Unruhige, die reine Tätigkeit.“ Die Geisteswissenschaften definieren
sich mit und über Sprache, und die Sprache ist die stärkste Klammer, die die Geisteswissenschaften zusammenhält. Eine starke Klammer ist angesichts der
Vielfalt der geäußerten Ansichten über Sinn und Zweck der Geisteswissenschaften auch vonnöten. Kants Kritik der Vernunft muß in 21. Jahrhundert zu einer Kritik der Kultur werden. Es liegt ausschließlich an den Artisten, sie müssen gegen den Nivellierungstrend andere Maßstäbe setzen. Artisten wie Klaus Krumscheid, Andreas Noga, Charlotte Koons, Joachim Paul, Stephanie Neuhaus, Theo Breuer, Birgit Jensen, Francisca Ricinski, Almuth Hickl, Stan Lafleur, Dietmar Pokoyski, Enno Stahl, Haimo Hieronymus, A.J. Weigoni, Denise Steger, Peggy Neidel, Katja Butt, Heidrun Grote, Jürgen Diehl, Bernhard Hofer, Peter Meilchen, Thomas Suder und Jesko Hagen pflegen die Kunst des Möglichen – desjenigen Möglichen, das Wirklichkeit werden kann.
"Close your eyes and see", forderte Nam June Paik mit der Installation "Global Groove" und fordert eine innere Versenkung als die Abkehr von der Oberflächlichkeit. Paiks Aufforderung lässt sich auch im Medienzeitalter verstehen: als Einladung nämlich, alltägliche Bilder und Gedanken eine Zeit
lang auszublenden, um die Sinne für etwas anderes, Neues oder auch "unerhört Visuelles" zu schärfen.
Während die Frage: Was will uns der Maler sagen, verpönt ist, wird die Frage: Was wollen die Bilder? durch den Fragenden geadelt. Daß Bildern ein bestimmtes
Wollen eingeschrieben sein kann. Bilder stellen so etwas wie "Lebensformen" dar, "die durch Begierden, Sehnsüchte angetrieben werden" – geht einher mit einer Negierung des Künstlers.
Die Reihe beginnt mit „Heimspiel“ von Klaus Krumscheid / Lyrik von Andreas Noga
15. Januar ab 17.00 Uhr „Rheintor“ - Linz am Rhein
Das Rheintor im Netz: http://www.panoramio.com/photo/3082811
Was die Artisten der Ausstellungsreihe „Rheintor“ - Linz am Rhein verbindet, ist der Rhein. Alles im Fluß, in Fluß. Das Fachidiotentum ist perdü, das Labor
dokumentiert die Durchlässigkeit zwischen den Kunstgattungen. Diese Artisten interessieren sich für eine Kunst, die nicht illustriert, sondern anders
politisch relevant ist. Es sind Künstler, die sich für Lebensentwürfe und das Zusammenleben interessieren und nicht für standardisierte Wege. Diese Art zu
arbeiten befreit diese Artisten von der Massenidentität, die just in der globalisierten Gesellschaft entsteht. Diese Artisten machen keine Kunst, um
Antihelden einer Subkultur zu sein, sondern vor allem, um die Sinngebung durch Kunst zu retten, um unter der Arbeit zu zeigen, was es bedeutet als Individuen zu überleben.
Der Geist, so hat Hegel gelehrt, ist nicht ein Ruhendes, sondern vielmehr „das absolut Unruhige, die reine Tätigkeit.“ Die Geisteswissenschaften definieren
sich mit und über Sprache, und die Sprache ist die stärkste Klammer, die die Geisteswissenschaften zusammenhält. Eine starke Klammer ist angesichts der
Vielfalt der geäußerten Ansichten über Sinn und Zweck der Geisteswissenschaften auch vonnöten. Kants Kritik der Vernunft muß in 21. Jahrhundert zu einer Kritik der Kultur werden. Es liegt ausschließlich an den Artisten, sie müssen gegen den Nivellierungstrend andere Maßstäbe setzen. Artisten wie Klaus Krumscheid, Andreas Noga, Charlotte Koons, Joachim Paul, Stephanie Neuhaus, Theo Breuer, Birgit Jensen, Francisca Ricinski, Almuth Hickl, Stan Lafleur, Dietmar Pokoyski, Enno Stahl, Haimo Hieronymus, A.J. Weigoni, Denise Steger, Peggy Neidel, Katja Butt, Heidrun Grote, Jürgen Diehl, Bernhard Hofer, Peter Meilchen, Thomas Suder und Jesko Hagen pflegen die Kunst des Möglichen – desjenigen Möglichen, das Wirklichkeit werden kann.
"Close your eyes and see", forderte Nam June Paik mit der Installation "Global Groove" und fordert eine innere Versenkung als die Abkehr von der Oberflächlichkeit. Paiks Aufforderung lässt sich auch im Medienzeitalter verstehen: als Einladung nämlich, alltägliche Bilder und Gedanken eine Zeit
lang auszublenden, um die Sinne für etwas anderes, Neues oder auch "unerhört Visuelles" zu schärfen.
Während die Frage: Was will uns der Maler sagen, verpönt ist, wird die Frage: Was wollen die Bilder? durch den Fragenden geadelt. Daß Bildern ein bestimmtes
Wollen eingeschrieben sein kann. Bilder stellen so etwas wie "Lebensformen" dar, "die durch Begierden, Sehnsüchte angetrieben werden" – geht einher mit einer Negierung des Künstlers.
Die Reihe beginnt mit „Heimspiel“ von Klaus Krumscheid / Lyrik von Andreas Noga
15. Januar ab 17.00 Uhr „Rheintor“ - Linz am Rhein
Das Rheintor im Netz: http://www.panoramio.com/photo/3082811
Ich bin ein Amateur, weil in dem Wort Amateur das Wort Amour steckt.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Matze ()