Terra Mortis - 01 - Stadien des Verfalls

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    • Terra Mortis - 01 - Stadien des Verfalls

      Produktion: Pandoras Play 2010
      Sprecher: Elga Schütz, Rene Dawn-Claude, Karen Schulz-Vobach, Bodo Henkel, Katja König, Horst Kurth, Charlotte Uhlig, Annette Gunkel, Christoph Nolte, Falk T. Puschmann, Sabrina Heuer, René Wagner u.a.
      Genre: Horror
      Dauer: ca. 60 Minuten


      Inhalt:
      Die Welt der Lebenden war vergangen, und die Herrschaft der Toten hatte begonnen. Der Lange Winter zog auf und tötete die wenigen Millionen, die den Untergang der Zivilisation überlebt hatten. Doch nicht alle. Dies ist nicht die Geschichte vom Ende der Welt. Es ist die Geschichte eines Neubeginns.« Seit neunzehn Jahren lebt Jan Hendris zusammen mit seiner Familie und wenigen anderen Überlebenden in einem abgelegenen Dorf im Harz. Obwohl er mit den Geschichten über die lebenden Toten aufgewachsen ist, hat Jan nie einen von ihnen gesehen. Seine Eltern glauben, dass sie und die anderen Dorfbewohner die letzten Menschen auf der Erde sind. Doch Jan ist sich nicht so sicher. Dann taucht eines Tages ein Fremder auf - und plötzlich gerät das gesamte Dorf in Gefahr...

      Die Handlung:
      Alles beginnt nach einem apokalyptischen grünlichen Schimmer, der "Totenlicht" genannt wird. Dane Rahlmeyer beschreibt eine Welt, in der Menschen schon "Mangelware" sind. Dafür füllt er seine Erde mit Zombies. Den "Sprintern" und "Stinkern". Seine Protagonisten, ein kleines Volk, das sich zusammengerafft und überlebt hat, scheint Widerstand zu leisten. Rahlmeyer haucht seinen Charakteren Leben ein und füllt die spannende Geschichte mit Dramatik. Was mir allerdings aufgefallen ist: in der Geschichte fehlt noch mehr Hektik, Action. Mehr Drive eben. Hier kann Rahlmeyer noch mehr einheitzen. Trotzdem führt das Ende dazu, dass man weiterhören will...

      Sprecher: Elga Schütz fungiert als Erzählerin und verbindet mit ihrer Stimme sowohl die Lebensfäden der Figuren sowie die Dialoge. Anfänglich kam mir der Gedanke, Elga Schütz sei für die Hektik in diesem Hörspiel nicht geeignet, diese fixe Idee war aber am Ende des Hörspiels aus meinem Kopf verschwunden. René Dawn-Claude, einer der Hauptsprecher, geht an seine Sprechrolle sehr routiniert und professionell heran. Ihm gelingt es, seinen Charakter zu beleben und ihm sowohl reale Emotionen als auch viel Menschlichkeit einzuhauchen und kann so voll und ganz überzeugen. Horst Kurth beweist wieder einmal, dass er immer das Beste aus seinen Sprechrollen herausholt. Auch Katja König, Karen Schulz-Vobach, Nientje Schwabe, Charlotte Uhlig, Andreas Bötel sowie Bruno Beeke und Bodo Henkel hauchen ihren Figuren Leben ein und zeigen, dass zum Teil auch weniger bekannte Namen gute und routinierte Sprecharbeit aufweisen können. Ich persönlich bin von der Besetzung begeistert und bin froh, nicht immer die typischen Sprecher - auch wenn es Vollprofis sind - zu hören sind, sondern auch mal weniger bekannte Sprecher. So wirkt alles realistischer und dramatischer.

      Musik und Geräusche:
      Die Musik ist ja schon ganz nett, Marcel Schweder hat eben Ahnung von seinem Handwerk. Auch die Inszenierung hat mir gefallen. In manchen kleinen Szenen hat sie mich sogar an die Akustik eines Filmes erinnert. Z.B. die Szene, als das Dorf angegriffen wird. Hier fand ich Parallelen zur Verfilmung des Abenteuerromans "Der 13. Krieger" von Michael Crichton. Dies ist aber positiv zu werten, da man hier die harte Arbeit merkt. An anderen Stellen des Hörspiels könnte man aber noch ein bisschen genauer an der Akustik arbeiten und mehr Geräusche einsetzen. Hier wirkt es manchmal etwas "schwammig".

      Cover: Das Cover ist in schlichtem Weiß mit einem schönen Silberdruck gehalten. Alle nötigen Informationen zur Produktion sind gegeben.

      Gesamtfazit:
      Pandoras Play startet mit einer neuen und guten Serie auf den Hörspielmarkt. Die erste Folge dürfte durch die ansprechende akustische Inszenierung, den durchweg guten Sprecherstamm und die spannende, dramatisch apokalyptische Geschichte nicht nur Fans von Endzeit- oder Horrorserien ansprechen. Auch der breite Hörerschwarm wird diesem Hörspiel verfallen. Deshalb gibts auf jeden Fall ein "gut" und ich freue mich schon auf die weiteren Folgen dieser Kurzserie!

      12 Punkte / Note 2
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