So, heute sollte es soweit sein...allerdings bekommt man das Buch durchaus nicht ?berall, es scheint ein wenig Chaos um die V? zu herrschen.
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Hier mal eine Leseprobe:
QUELLE
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Die Arena von Steven King
Das Flugzeug und das Waldmurmeltier
1 Aus einer H?he von zweitausend Fu?, wo Claudette Sanders gerade eine Flugstunde nahm, leuchtete die Kleinstadt Chester?s Mill im Morgenlicht, als w?re sie frisch hergestellt und eben erst dorthin verfrachtet worden. Autos rollten die Main Street entlang und schickten Sonnenblitze herauf. Der Turm der Congo Church sah spitz genug aus, um den makellos blauen Himmel zu durchbohren. Die Sonne raste ?ber das Fl?sschen Prestile, w?hrend die Seneca V es ?berflog ? Flugzeug wie Wasserlauf auf demselben Diagonalkurs ?ber und durch die Stadt.
?Chuck, ich glaube, ich sehe zwei Jungen neben der Peace Bridge! Sie angeln!? Sie lachte vor Entz?cken. Die Flugstunden waren ein Geschenk ihres Mannes, des Ersten Stadtverordneten. Obwohl Andy der ?berzeugung war, wenn Gott den Menschen zum Fliegen bestimmt h?tte, h?tte er ihm Fl?gel gegeben, lie? er sich extrem leicht beeinflussen, und so hatte Claudette schlie?lich ihren Willen bekommen.
Sie hatte das Erlebnis von Anfang an genossen. Aber dies hier war mehr als Vergn?gen; es war ein Hochgenuss. Heute hatte sie erstmals verstanden, was das Fliegen so gro?artig machte. Was das Coole daran war. Chuck Thompson, ihr Fluglehrer, ber?hrte das Steuerhorn leicht und zeigte dann auf die Instrumente.
?Klar doch?, sagte er, ?aber wir wollen trotzdem weiter aufpassen, Claudie, okay?? ?Sorry, sorry.? ?Halb so schlimm.? Er war seit vielen Jahren Fluglehrer und mochte Sch?ler wie Claudie, die begierig waren, etwas Neues zu lernen.
Sie w?rde Andy Sanders vielleicht schon bald eine Menge Geld kosten: Sie liebte die Seneca und hatte schon erkl?rt, dass sie gern genauso eine besitzen w?rde, allerdings keine gebrauchte. Eine nagelneue Maschine w?rde rund eine Million Dollar kosten. Claudie Sanders war zwar nicht eigentlich verw?hnt, aber doch eine Frau mit teuren Vorlieben, die Andy, dieser Gl?ckspilz, anscheinend m?helos befriedigen konnte. Chuck gefielen auch Tage wie dieser: unbegrenzte Sicht, kein Wind, ideale Schulungsbedingungen. Trotzdem schwankte die Seneca etwas, als sie ?berkorrigierte. ?Du verlierst deine gl?cklichen Gedanken. Tu das nicht. Neuer Kurs hundertzwanzig. Wir fliegen die Route 119 entlang. Und geh auf neunhundert runter.? Das tat sie, und die Seneca war wieder perfekt ausgetrimmt. Chuck entspannte sich. Sie ?berflogen Jim Rennies Gebrauchtwagenplatz, dann blieb die Stadt hinter ihnen zur?ck.
Auf beiden Seiten der 119 lagen Felder, standen B?ume in flammenden Herbstfarben. Der kreuzf?rmige Schatten der Seneca huschte ?ber den Asphalt, wobei eine dunkle Tragfl?che ?ber einen Ameisen-Mann mit einem Rucksack hinwegglitt. Der Ameisen-Mann sah auf und winkte. Chuck winkte zur?ck, obwohl er wusste, dass der Kerl ihn nicht sehen konnte. ?Gottverdammt sch?ner Tag!?, rief Claudie aus. Chuck lachte. Sie hatten noch vierzig Sekunden zu leben. 2 Das Waldmurmeltier trottete auf dem Randstreifen der Route 119 in Richtung Chester?s Mill, obwohl die Stadt noch eineinhalb Meilen entfernt lag und selbst Jim Rennie?s Used Cars nicht mehr war als ordentlich aufgereihte blitzende Reflexionen an der Stelle, wo die Stra?e nach links abbog.
Das Murmeltier plante (soweit Waldmurmeltiere ?berhaupt etwas planen), schon lange vorher wieder in den Wald abzubiegen. Vorl?ufig jedoch war der Randstreifen in Ordnung. Es war weiter von seinem Bau entfernt als beabsichtigt, aber die Sonne auf seinem R?cken war warm, und die frischen Ger?che in seiner Nase erzeugten rudiment?re Vorstellungen ? keine echten Bilder ? in seinem Gehirn. Es machte halt und richtete sich kurz auf den Hinterl?ufen auf. Seine Augen waren nicht mehr so gut wie fr?her, aber gut genug, um es einen Menschen erkennen zu lassen, der auf der gegen?berliegenden Stra?enseite n?her kam. Das Murmeltier beschloss, trotzdem noch etwas weiter zu gehen. Menschen lie?en manchmal gute Sachen zu fressen liegen. Es war ein alter Bursche, ein fetter alter Bursche. Fr?her hatte es oft M?lltonnen gepl?ndert, daher kannte es den Weg zur M?llhalde von Chester?s Mill so gut wie die drei G?nge seines Baus; auf der M?llhalde gab es immer gute Sachen zu fressen.
Der Mann blieb stehen. Das Murmeltier erkannte, dass es entdeckt worden war. Gleich vorne rechts lag eine umgest?rzte Birke. Darunter w?rde es sich verstecken, bis der Mann vorbei war, und sich dann nach leckeren ? So weit kam das Murmeltier in seinen Gedanken ? und mit noch drei Watschelschritten ?, obwohl es entzweigeschnitten worden war. Dann fiel es am Stra?enrand auseinander. Blut spritzte und pumpte; Eingeweide quollen in den Staub; seine Hinterl?ufe traten zweimal zuckend aus, dann bewegten sie sich nicht mehr. Sein letzter Gedanke vor der Dunkelheit, in der wir alle, Murmeltiere wie Menschen, versinken: Was ist passiert? 3 Die Anzeigen aller Instrumente fielen auf null zur?ck. ?Was zum Teufel ??, sagte Claudie Sanders. Sie wandte sich Chuck zu. Ihre Augen waren geweitet, aber in ihnen stand keine Panik, nur Verwirrung. F?r Panik war keine Zeit. Chuck sah die Instrumente nicht mehr. Stattdessen sah er, wie der Bug der Seneca eingedr?ckt wurde. Dann sah er beide Luftschrauben zerschellen. F?r weitere Beobachtungen war keine Zeit. Oder f?r sonst irgendetwas. Die Seneca explodierte ?ber der Route 119 und lie? Feuer auf die n?here Umgebung herabregnen. Und Leichenteile. Ein rauchender Unterarm ? Claudettes ? landete mit dumpfem Aufprall neben dem sauber halbierten Waldmurmeltier. Das war am 21. Oktober.
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?bersetzung: Wulf Bergner Copyright ? der deutschsprachigen Ausgabe by Wilhelm Heyne Verlag, M?nchen in der Verlagsgruppe Random House GmbH
QUELLE
... mit so *nem kleinen Richterhämmerchen allen auf die Birne kloppen und dabei jedes Mal "ABGELEHNT!" schreien - das wär's