Die wirklich grusligsten Hörspiele...

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    • Weiß gar nicht ob es so was wie ein gruseliges Hörspiel gibt. Vielleicht spannend oder atmosphärisch. Aber ein Hörspiel hat mich seit meinem, weiß nicht, 12 Lebensjahr nicht mehr gegruselt.
      Atmosphärische Hörspiele gibt es aber schon einige.
      "-----FREIHEIT MACHT ARBEIT-----"
    • Pavor ist zwar sehr atmosphärisch und in gewissem Masse unheimlich, aber gegruselt hab ich mich dabei nicht, weil ich es ehrlich gesagt zu langweilig finde.

      Die Umsetzung der Gespenster-Krimis in den GKs haben für mich einen Schauereffekt, wo hingegen die Umsetzung in den Geister-Schockern einfach nur "traurig" sind.
      Und das kann ja nicht an den Groschenromanen liegen, die ja triviale Trash-Unterhaltung sein sollen, wenn es ein Label schafft das andere aber nicht.
      :albern:

      :st: :st3: :st2: Neu-Deutsch für Olympische Spiele: "Internationale Doping-Festspiele" :st2: :st3: :st:
    • Bei fast allem, außer den GKs, geb ich dir recht und unterschreib ich auch. Also was den Trash betrifft, nicht das ich das gut finde. Wobei das auch jeder anders interpretiert wo Trash anfängt und wo er aufhört.
      :albern:

      :st: :st3: :st2: Neu-Deutsch für Olympische Spiele: "Internationale Doping-Festspiele" :st2: :st3: :st:
    • Finde Tony Ballard 7 - "Die Rückkehr der Bestie" sehr gelungen. Allein wenn die Bestie aufaucht ist super gemacht. Hab mich in letzter Zeit selten so gefürchtet wie beim Hören dieses Hörspiels. Wird mit in die Liste der gruseligsten Hörspiele aufgenommen. :thumbup:
      no disc, no fun
    • Hm, so richtig gegruselt habe ich mich noch eher selten bei einem HSP.
      Da gibt es mal den einen oder anderen Moment, ganz klar, aber ansonsten war das eher in der Kindheit hin und wieder der Fall, z.B. bei "Das Gespenst vom Schlosshotel" oder "Das Spukhaus im Exmoor".
      Als Erwachsene sind Szenen, die mich "mitnehmen", eigentlich eher solche, die irgendwie schockierend oder eklig wirken, als dass sie mich direkt gruseln. :schulter:
      Wenn ich jetzt Titel nennen sollte, dann in am ehesten:

      - Lufer Haus
      - Pavor
      - Gabriel Burns 2: Die Brut
      + diverse andere Folgen der Serie mit Schockmomenten
      - Larry Brent 3: Die Angst erwacht im Todesschloss
      - Mitschnitt: Haus am See
      - Psi Akten 7: Allein in der Nacht
      - Gespenster Krimi 1: Im Verlies der blutigen Träume
      - E.A. Poe 1: Die Grube und das Pendel
      + andere Folgen der Serie, die auch ihre Schockmomente haben
      - Ein Job wie jeder andere
    • Nachdem wir ja in einem anderen Thread darüber gesprochen haben, wollte ich passend dazu auch noch einmal in diesem Thread nachfragen was denn so eure Gruselfavoriten sind?

      Kann man sich auch als Erwachsener gruseln?

      Und wenn Ja, was zeichnet denn eurer Meinung nach solche Hörspiele mit "Gänsehautmomenten" aus?
    • Wie im Nachbar-Thread bereits geschrieben: Das Dämonenhaus hat mich damals als schon Erwachsener gegruselt.
      Die Szenen um Ellen Shelling und ihren Mann in Larry Brent - Die Angst erwacht im Todes-Schloss haben mich auch immer gefangen genommen. Noch heute.
      Und der Francis-Gruselklassiker Tödliche Begegnung mit dem Werwolf ist wohl mein erstes richtig intensives Hörspiel-Grusel-Erlebnis.
      Das sind meine spontanen Assoziationen zum Thema.
    • @Hardenberg: Deine Beispiele unterschreibe ich auch sofort! Aber wie sieht es mit neueren Hörspielen aus? Hast Du Pavor oder Lufer-Haus gehört? Und was meinst Du - Kann man sich als Erwachsener noch gruseln? Und wenn Ja, wann ist das bei Dir der Fall?
    • Oh, noch gar nicht geantwortet.

      Die beiden von Dir genannten Hörspiele kenne ich nicht, aber grundsätzlich glaube ich schon, dass es möglich ist, erwachsene Menschen zum Gruseln zu bringen - aber natürlich ist das schwieriger als bei Kindern und Heranwachsenden, die deutlich leichter zu beeindrucken sind.
      Bei Erwachsenen schafft man das nicht mehr so einfach, und man muss sich schon mehr einfallen lassen als Gewitter und knarrende Türen, um wirklich gute Gruselmomente zu kreieren.

      Weil das viele nicht mehr können, wird eher zu dem viel einfacheren Schocker-Splatter-Horror gegriffen. Das ist viel simpler und auf eine andere Art ähnlich effektvoll, wenn auch nicht so nachhaltig: Gruselatmosphäre ist wiederholbar, der Splatter-Schock gewöhnlich nicht. So sinkt die Wirkung rapide in der Wiederholung. Das sehe ich zum Beispiel beim Dämonenhaus, bei dem ich die erste Hälfte, in der sich die Atmosphäre langsam aufbaut, nach wie vor supergerne höre, aber die zweite, in der dann das große Schlachten beginnt, für mich mittlerweile weit weniger reizvoll ist.

      Natürlich ist es auch darum schwierig, weil Erwachsene mit ihren individuellen Erfahrungen gewöhnlich abgebrühter werden.
      Und ich glaube auch, dass das Gesicht des Grusels, auf das man reagiert, sich mit der Zeit verändert. Der Grusel aufgrund einer diffus-rätselhaften Atmosphäre tritt in den Hintergrund, weil wir mit dem Alter abgeklärter werden, an seine Stelle tritt der Grusel, der sich aus einer bedrückend-beklemmenden Situation ergibt, eine Atmosphäre, in der sich die Aussichts- und Hilflosigkeit einer Figur sich auf den Hörer/Seher überträgt. Dies korrespondiert dann treffender mit dem Erfahrungshorizont und Seins-Zustand reiferer Erwachsener. So meine These.

      Bei Hörspielen habe ich dieses Grusel-Feeling zugegebenermaßen mittlerweile recht selten, was ich aber auch den begrenzten Ressourcen und Talenten der Hörspielmacher zuschreibe. (Ich werde aber auf jeden Fall auch Monster1983 und Lufer Haus testen, um mich da vielleicht eines Besseren belehren zu lassen.)

      Aber wenn ich zB an Game of Thrones denke, dann gab es da durchaus so einige Momente der tiefsten Ergriffenheit, die dem Gefühl von klassischem Grusel sehr, sehr nahe kamen. Dies liegt, da bin ich überzeugt, nicht allein am Visuellen, sondern an der vortrefflichen Umsetzung. Dies wäre im Medium Hörspiel auch möglich. Mit genügend Talent und Akribie. Aber es gibt halt viel Mittelmaß unter den Skriptschreibern und Hörspielregisseuren, würde ich mal behaupten! Und viel anspruchslose Genügsmkeit bei vielen Hörern und Nebenher-Berieslern!
    • Ich hoere mich gerade nochmal durch Macabros und dort gibt es einige Szenen, die mich auch heute noch zum gruseln bringen. Ich stimme @Hardenberg zu, dass die Kunst Grusel zu erzeugen wohl ihren Hoehepunkt in den 80ern hatte und heutzutage wird das im Hoerspiel leider nur noch selten erreicht. Ich denke, dass liegt daran, dass viele der Stilmittel, die Grusel erzeugen heute wohl nicht mehr zeitgemaess erscheinen oder zu plumb wirken. Jedoch funktionieren die immer noch super. ich denke, einer der Gruende, warum die Hoerspiele heutzutage selten gruselig sind, ist das Tempo. Grusel baut sich oft langsam auf und lebt mehr von der Andeutung (Grusel) als von der schnellen Ausfuehrung (das ist dann mehr Horror). Wenn langsam die Gefahr aufgebaut wird und wir das Schicksal erahnen, die Helden in der Geschichte jedoch weiter auf die Gefahr zugehen, das ist Grusel fuer mich. Aehnlich wie der Kammerjaeger in Arachnophophia, wo er mit der Hand die Toilette abtastet (und er erwartet, dass da nichts ist) wir aber wissen, dass dort eine Spinne ist. Wenn man dann sagt, NEIN, oder wenn man die Haende vor dem Gesicht verschraent, wenn man das kommende nicht sehen will (oder kann), dann hat man meiner Meinung nach perfekten Grusel erreicht.

      Wenn es einfach nur schnelle Aktionszenen, viel Gemetzel oder aehnliches gibt, das ist fuer mich kein Grusel. Da wird keine Spannung aufgebaut. Grusel ist eine Kunst, die nur wenige koennen.

      Hier ein paar Beispiele:

      (1) Gerade bei Larry Brent wird bei intensiven Momenten das Tempo der Musik und Shockelemente angezogen. Wenn ich an die Szene denke, in der die Marotsch-Herzen an der Wand haengen und schlagen. Da mache ich mir heute noch fast in die Hose (haha). Die Erwartungshaltung, was als naechstes passiert ist kaum zum aushalten.
      (2) Larry Brent und Macabros haben wunderbare Schock-Musiken und Soundeffekte. Wunderbar. Wie gesagt, beim wiederhoeren von Macabros finde ich die auch heute noch gruselig.
      (3) Die Neon-Grusel haben auch einige sehr gute Gruselelemente, die auch heute noch funktionieren.
      (a) Z.B. der bloede Eimer in der Werwolffolge. Meine Guete, als der umfaellt, da schrecke ich zusammen.
      (b) Oder das wunderbare Ameisengeraeusch in der Folge 6 mit den Ameisen. Da habe ich schon mal den CD Spieler angeschrieben: "Haut doch endlich ab. Die Ameisen kommen". Aber sie bleiben dort und erkunden weiter und wir erahnen, welches Unheil auf sie zukommt.
      (4) Bei den Tonstudio Braun JS sind die Soundeffekte super. Alleine die Eulen in der Nacht und die Blitze und der Donner erzeugen eine wunderbare Stimmung. Bei den Luebbe JS ist das leider eher aktionorientiert und nicht auf langsamen Grusel. Schade.

      Also auch mich kann ein Hoerspiel noch gruseln. Sicherlich bin auch ich heute abgestumpfter aber ein gutes Gruselhoerspiel kann auch mich noch heute zum gruseln bringen.