Info Welches Hörspiel habt ihr zuletzt gehört?

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      Radio Tatort - Task Force Hamm (Hamm Tatort 1)
      Hat mir genau wie @Chris2710 nicht so gut gefallen. Ich fand die Szenen einfach nur relativ planlos aneinander gereiht, der Plot springt zwischen Teamszenen und "Ermittlung" hin und her. Wird das bei späteren Folgen besser, in denen das Team nicht erst vorgestellt werden muss und man sich mehr auf Ermittlungen konzentrieren kann?
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      Stielke schrieb:

      TKKG - Den Teufel vom Waigasee

      Die Folgen von unter 100 höre ich heute immer noch gerne (auch wenn ich letzte Nacht dabei eingeschlafen bin). Aber da komm ich noch prima mit klar. Nur die neuen nicht so.
      Wobei es auch unter 100 in meinen Augen hinten raus arg dünn wird. Danach wurd's ganz düster, aber die neuen Folgen so ab 180 sind wieder teilweise fein. Kannst du mal testen :)
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      Sherlock Holmes 4-Der Engel von Hampstead (Titania Medien)
      Mrs. Hudson, die Haushälterin von Sherlock Holmes, bittet ihn, eine Reihe von merkwürdigen Todesfällen aufzuklären. Ihre Freundin Sibyl Price beklagt gleich 14 Todesfälle in nur 13 Jahren, betroffen sind ihre komplette Familie und einige ihrer besten Freunde und Bekannten. Sherlock Holmes lässt sich nicht lange bitten und findet Unglaubliches heraus. Die 4. Sherlock Holmes Folge aus dem Hause Titania Medien fand ich gut, es gibt aber noch Luft nach oben. Insgesamt war die Folge mir einen Tick zu langatmig, das ist aber auch der einzige Kritikpunkt. Bei den Sprechern und Sprecherinnen habe ich nur Positives gehört, da kann ich nur Lob aussprechen. Joachim Tennstedt und Detlef Bierstedt geben wieder ein sehr gutes Duo ab, das mir einfach richtig gut gefällt. Diesmal spielt Regina Lemnitz als Mrs. Hudson eine größere Rolle, was mich gefreut hat. Sie überzeugt mit verschiedenen Facetten. Einmal ist sie besorgt, dann wieder empört. Sehr gut hat mir auch Anja Kruse als Sibyl Price gefallen. Auf der einen Seite ist sie schüchtern und freundlich, auf der anderen Seite eiskalt und skrupellos. Auch bei der Musikuntermalung und Geräuschkulisse gibt es wieder die gewohnte Titaniaqualität auf sehr hohem Niveau.
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      Jonny schrieb:

      Stielke schrieb:

      TKKG - Den Teufel vom Waigasee

      Die Folgen von unter 100 höre ich heute immer noch gerne (auch wenn ich letzte Nacht dabei eingeschlafen bin). Aber da komm ich noch prima mit klar. Nur die neuen nicht so.
      Wobei es auch unter 100 in meinen Augen hinten raus arg dünn wird. Danach wurd's ganz düster, aber die neuen Folgen so ab 180 sind wieder teilweise fein. Kannst du mal testen :)
      Das stimmt, in Richtung 100 wird die Luft dünner. Ab 50 sind immer wieder ziemliche Aussetzer, dafür sind aber auch sehr gute dabei. Ab 180 muss ich mal versuchen. Danke für den Tipp, da kenne ich nicht so viele. Die letzte Ü180er bei mir war 'Der Ufo-Kult'. Ich denke, dazu muss ich jetzt kein Statement abgeben... Aber im Laufe des Jahres werde ich bei TKKG auch aufholen, vielleicht nicht alle über 100, aber jede 2. oder so.
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      Die Affäre Ernst Winter (MDR 2008)
      Im März 1900 wird in der westpreußischen Stadt Konitz die grausam zugerichtete Leiche eines jungen Mannes gefunden: Ernst Winter. Der Polizist Braun kommt mit seinen Ermittlungen nicht wirklich voran. Immer mehr Gerüchte machen die Runde, dass die Juden aus dem Ort für die Tat verantwortlich seien. Alles gipfelt darin, dass es zu antisemitischen Pogromen kommt. Der wirkliche Täter kann nie gefunden werden.
      Mir hat das Hörspiel gut gefallen. Es wird intensiv ermittelt und es werden viele Befragungen durchgeführt. Vadim Glowna als ermittelnder Polizist Braun konnte mich in seiner Rolle überzeugen. Er handelt ruhig und besonnen, lässt sich nicht gegen die Juden aufstacheln und versucht vorurteilsfrei zu ermitteln. Leider werden ihm von der Obrigkeit und der Presse viele Steine in den Weg gelegt, so dass er nicht wirklich voran kommt. Gut hat mir auch die ruhige Inszenierung mit wenigen, aber passenden Geräuschen gefallen, nur auf die ständige Marschmusik als Zwischenmusik hätte ich verzichten können. Weitere bekannte Sprecher und Sprecherinnen sind u.a. Traugott Buhre, Franziska Troegner, Effi Rabsilber, Fabian Busch und Jens Wawrczeck.

      Verschlusssache (Deutschlandfunk Kultur 2021)
      Als Frank und Jule Kerber mit ihrer 18-jährigen Tochter Tina in den Urlaub nach Hawaii fliegen wollen, erleben sie eine böse Überraschung. Ihnen wird der Flug untersagt, denn gegen Frank besteht ein Ausreiseverbot. Damit beginnt ein wahrer Albtraum, denn Frank steht unter Terrorverdacht.
      Die Ausgangslage des Hörspiels fand ich interessant. Leider konnte mich das Hörspiel nicht voll überzeugen, da mich der Verlauf der Handlung nicht wirklich gepackt hat. Beim Sprechercast gibt es wenig zu kritisieren. Sehr gut hat mir Arnd Klawitter als Frank gefallen, der verschiedenste Emotionen wie Wut, Frust, Verzweiflung oder Resignation sehr überzeugend spricht.
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      Larry Brent 12-Atomgespenster
      An der Folge scheiden sich die Geister. Die einen finden sie toll, andere können mit der Folge wenig anfangen. Ich gehöre zur 1. Kategorie. Ich finde die Folge kurzweilig, unterhaltsam und ziemlich abgedreht. Die Handlung mit dem verlassenen Atomkraftwerk nach einem Atom-Zwischenfall fand ich immer schon faszinierend und beängstigend. 1A ist mal wieder die Geräuschkulisse und auch die Musik. Gerade die Szenen im Atomkraftwerk erhalten durch die beklemmende und bedrohliche Musik eine sehr dichte Atmosphäre, da gibt es von mir die Höchstwertung. Interessant finde ich auch, dass Larry Brent mal wieder keine so große Rolle spielt. Nach einem Mordversuch auf ihn, rettet er sich mit einem Sprung und zieht sich dabei eine Gehirnerschütterung zu. Später bekommt er Gift injiziert und ist wieder außer Kraft gesetzt. Seinen Part übernimmt Iwan Kunaretschew, der aber auch am Ende mit dem Tod ringt. Der absolute Oberhammer ist der Sprechercast, da wird jedem Hörspielfan warm ums Herz. Günter König finde ich in der gesamten Serie als Erzähler obergenial, auch hier ist er wieder eine Wucht. Auch Rainer Schmitt und Henry König sind in ihren Rollen als Larry und Iwan wieder ein Hörgenuss. Großartig ist auch Günter Pfitzmann, der mit Dr. James Funner eine richtig fiese Möpp von Arzt spricht, der total durchgeknallt ist und in der Rolle kann Pfitzmann mich zu 100% überzeugen. Toll ist auch Katja Brügger in ihrer Rolle als Mandy Gorling. Sie glaubt nicht daran, dass ihre Tochter bei der Geburt wirklich gestorben ist und ihre Vermutung ist auch richtig. Katja Brügger spricht die verzweifelte Mutter mit vielen Emotionen und sehr überzeugend. Auch beim schrecklichen und grausamen Showdown agiert sie hervorragend. Weitere tolle Sprecher und Sprecherinnen sind Brigitte Kollecker als Krankenschwester, Renate Pichler, Richard Lauffen, Horst Stark, Franz-Josef Steffens und Edgar Bessen. Selbst die kleinsten Nebenrollen wurden hier mit wunderbaren Stimmen besetzt. Da kann ich nur sagen: Hörspielherz, was willst du mehr? Der einzige Kritikpunkt, den ich habe, ist die Doppelbesetzung von Edgar Bessen. Doppelbesetzungen hat man bei Europa ja immer wieder gemacht. Da kann ich in den meisten Fällen auch ganz gut mit leben, nur hier finde ich es etwas unglücklich, da Edgar Bessen in der Anfangsszene einmal einen der beiden Wächter des stillgelegten Atomkraftwerks spricht und dann noch einen Gangster. Das hätte man besser lösen können, aber das ist Meckern auf ganz hohem Niveau und schmälert meinen sehr positiven Gesamteindruck überhaupt nicht.
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      Mein Tages-, Wochen- und Monats- und sicher auch Halbjahres-Highlight. Obwohl ich sehr viel gehört habe, stolpert man hier und da doch nochmal über ein Hörspiel, welches gut gemacht ist, ein bißchen verrückt ist, und einen ungeheuren Charm hat. Dieses Hörspiel ist so eine Perle!
      Schon die Geschichte ist so herrlich verzwackt, die Hexen-Großmutter möchte nicht mehr auf dem Besen reiten, sondern stattdessen das Auto benutzen. Aber nicht irgend ein Auto, sondern nur den roten BMW vom Pastor - und weil der den ja nicht freiwillig abgibt, soll der Teufel ihr den BMW besorgen. Aber da der so gar keine Lust dazu hat, muß Oma Riedl den Teufel austricksen ;) Ich kannte keinen der Sprecher, aber die sind bombe!
      Wer je über die Kassette stolpert und sie käuflich erwerben könnte, unbedingt zuschlagen! Lohnt sich.
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      Macht über Leben und Tod
      "Macht über Leben und Tod" ist ein 3-teiliges Sci-Fi-Hörspiel vom WDR aus dem Jahr 1975 nach einem Roman von Robert Silverberg. Wir befinden uns im Jahr 2232. Die Erde hat ein großes Problem mit der stark wachsenden Bevölkerung. Mittlerweile leben 7 Milliarden Menschen (bei der Zahl musste ich aus heutiger Sicht natürlich etwas schmunzeln) auf der Erde und es werden immer mehr. Deshalb wurde das Amt für Bevölkerungsausgleich geschaffen, um die "sinnlose Überfruchtbarkeit" zu bekämpfen. Außerdem gibt es den Plan, einen anderen Planeten zu besiedeln, aber der Plan benötigt viel Zeit...
      Mir hat der Hörspieldreier ausgesprochen gut gefallen. Die Handlung ist eine Mischung aus Science-Fiction und Krimi. Die Geschichte ist recht hart. Es geht um Euthanasie, nutzlose und wertlose Leben werden gnadenlos und skrupellos beseitigt und ausgelöscht. Die Grundstimmung ist die ganze Zeit ziemlich beklemmend und düster. Dies wird auch durch die sparsame Inszenierung erreicht. Musik gibt es überhaupt nicht und Geräusche werden auch nur selten eingesetzt, aber das hat für mich alles gepasst. Auch für den Sprechercast gibt es von mir viel Lob. Als Erzähler ist Alois Garg im Einsatz, der mit seiner nüchternen und sachlichen Art sehr gut auf die Handlung einstimmt. Sehr gut hat mir auch Thomas Holtzmann in der Rolle von Roy Walton gefallen. Nach dem Tod des Direktors des Amts für Bevölkerungsausgleich, übernimmt er gezwungenermaßen dessen Stelle. Anfangs hat er große Zweifel und Skrupel, aber das legt sich nach und nach und diese Entwicklung in all seinen Facetten wird von Thomas Holtzmann sehr überzeugend wiedergegeben. Klasse ist auch Rolf Schult als sein Bruder Fred. Immer wieder geraten die beiden Brüder aneinander, die Dialoge zwischen den beiden haben mir sehr gut gefallen. In weiteren, kleineren Rollen sind noch u.a. bekannte und großartige Sprecher und Sprecherinnen wie Uta Hallant, Klaus Herm, Martin Hirthe, Friedrich W. Bauschulte und Jürgen Thormann zu hören.
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      Wiebitte schrieb:

      die Hexen-Großmutter möchte nicht mehr auf dem Besen reiten, sondern stattdessen das Auto benutzen. Aber nicht irgend ein Auto, sondern nur den roten BMW vom Pastor - und weil der den ja nicht freiwillig abgibt, soll der Teufel ihr den BMW besorgen. Aber da der so gar keine Lust dazu hat, muß Oma Riedl den Teufel austricksen
      :muhaha:
      Das klingt großartig!
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      Agatha schrieb:

      Wiebitte schrieb:

      die Hexen-Großmutter möchte nicht mehr auf dem Besen reiten, sondern stattdessen das Auto benutzen. Aber nicht irgend ein Auto, sondern nur den roten BMW vom Pastor - und weil der den ja nicht freiwillig abgibt, soll der Teufel ihr den BMW besorgen. Aber da der so gar keine Lust dazu hat, muß Oma Riedl den Teufel austricksen
      :muhaha:Das klingt großartig!
      Absolut. Man denkt immer, man hat schon alles gehört, und dann kommt immer doch noch etwas Unbekanntes.
      Danke für den Tip :thumbup:
      „Mit zwei doppelten Whisky‘s gelingt es Sir Robert Cabbit, Perry Clifton die verlorene Fassung wiederzugeben“
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      Das Tal der Abenteuer (Europa)
      Das Hörspiel fand ich insgesamt ziemlich mau. Die Handlung ist noch ganz OK, mehr aber auch nicht. Spannung kommt keine auf und auch Atmosphäre habe ich vergeblich gesucht. Das größte Manko sind aber die Sprecher und Sprecherinnen von Philipp, Dina, Lucy und Jack. Man merkt, dass sie alle ziemlich unerfahren sind, das klingt alles sehr abgelesen und holprig. Die erwachsenen Sprecher machen ihre Sache gut, aber können das Ruder auch nicht mehr herumreißen. Eric Vaessen kann in der Rolle des entführten, herzkranken Professors Otto Engler überzeugen, er spricht ihn mit schwacher und unterdrückter Stimme. Auch Anne Marks-Rocke spricht überzeugend eine alte Frau. Als Gangster sind u.a. Günther Flesch und Horst Stark zu hören, aber sie haben so wenige Sätze, dass sie keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Bei der Musikuntermalung und den Geräuschen (Flugzeuge, Wasserfall, quietschende Tür...) gibt es den Europastandard. Das passt, kann aber über die lahme Story und die schwachen Hauptsprecher nicht hinwegtäuschen.
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      Purzel schrieb:

      Das Tal der Abenteuer (Europa)
      Welches Tal der Abenteuer? Es gibt zwei. Ein Hörspiel für sich alleine 515 584.3 und eines Teil der Abenteuer-Serie 515 323.9 - das für sich alleine habe ich als Kind rauf und runter gehört und fand das immer furchtbar spannend mit den vertauschten Flugzeugen, aber so sind die Geschmäcker halt verschieden, gut, bei mir noch der Nostalgiefaktor, aber die 515 584.3 ist und bleibt einer meiner Lieblingshörspiele bei EUROPA. "Gott erhalte den König!" ;)

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      Wenn es auch nur ein ungeschriebenes Gesetz gibt, dann sicher da wo Leubner draufsteht ist auch Leubner drin. Hier zusammen mit seinem Amateur-Schauspielensemble. Markige Abenteuer, geschliffene Dialoge, perfekt besetzte Sprecher - all das hat dieses Hörspiel nicht. Dafür ist es Trash vom Feinsten getreu dem Motto: "Kann das weg oder ist es Kunst?" "Es ist Kunst!" ;)