Info Welches Hörspiel habt ihr zuletzt gehört?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Thema Cookies finden Sie hier und in unserer Datenschutzerklärung

    • Sar Kiel-Holtenau - Ein fast tödlicher Ausflug (Poly)
      Gehört zur "Nordseereihe" von Poly in der auch schon "Spiele auf Spiekeroog" erschienen ist. Hier handelt es sich um ein halbdokumentarisches Hörspiel von Claus Peter Lemmer, der auch für Buch, Regie und Produktion verantwortlich ist. Leider ist er auch der Erzähler und als solcher völlig ungeeignet, da er seinen Text spricht, als würde er gleich einschlafen. Der Rest der Sprecher ist ok, am Besten sind jedoch Volker Bogdan als Fiete und Hans Irle als Dirk. :biggrin: Inhaltlich geht es um eine junge Lehrerin, die zum falschen Zeitpunkt eine Wattwanderung mit ihrn Schützlingen unternimmt. Gott sei Dank werden sie aber von den Fischern Dirkk und Fiete bemerkt und die rufen das SAR (Search and Rescue) Hubschrauber-Team. Die Geschichte geht zwar gut aus, aber es wird darauf hingewiesen, daß nach dieser Geschichte 5 Menschen im Watt ertrunken sind.
      Mit einer Laufzeit von ca. 33 Minuten eine kurze und knackige Angelegenheit.


      OTR-Fan
    • 20.000 Meilen unter dem Meer (MDR/RB/derHörverlag)
      Rund 141 Minuten lange Radiohörspieladaption aus dem Jahr 2003 von Walter Adler. Die Art der Inszenierung und die Porduktion an sich haben mir gut gefallen. Durch die üppige Laufzeit bleibt auch genug Zeit, die Geschichte ziemlich komplett zu erzählen. Leider finde ich Ernst Jacobi, dessen sprecherische Arbeit ich eigentlich sehr schätze, als Kapitän Nemo ziemlich fehl besetzt. Zum einen, weil Herr Jacobi halt doch schon ziemlich betagt klingt und recht wenig von der im Roman beschriebenen "alterslosen Dynamik" der Figur zu hören ist und zum anderen, weil sein Portrait einfach irgendwie recht lustlos bzw. "erschöpft" rüber kommt. Unterm Strich fühlte ich mich aber gut unterhalten.


      OTR-Fan
    • Hanni und Nanni - 50 - Hanni und Nanni kämpfen um Internat Lindenhof (Europa)
      :aechz: Die haben wir uns heute beim :putzen: angehört und ich muss sagen ich war schockiert! :arg4: =) Bis auf die unverändert jugendlich klingende Stimme von Reinhilt Schneider hatte ich das Gefühl einem Kaffekränzchen alter Damen zuzuhören. :lach2: So sehr ich die einzelnen Sprecherinnen auch mag, aber die sind wirklich viel zu alt für dieses Rollen. Wo wir schon dabei sind: wieso sind Hanni und Nanni eigentlich immer noch auf dem Internat, während alle anderen Mitschülerinnen da irgendwann die Kurve kratzen? :denk: Ich verfolge die Serie ja nicht mehr seit Folge 12, aber vielleicht wird das ja irgendwann erklärt? Für eine Jubiläumsfolge war das Hörspiel jedenfalls reichlich schwach. Die Geschichte war schwer an den Haaren herbeigezogen und die doppelte Laufzeit hat dem Ganzen auch nicht gut getan. Die eigentlich Handlung war schon längst beendet, da ging es wieder los und man kommt nicht umhin dies als aufgesetzt zu bezeichnen. Das war reiner Selbstzweck um irgendwie die zweite Disc auch voll zu bekommen. Keine Ahnung, was ich erwartet hatte, aber die Folge hat mich schon enttäuscht. Hoffentlich wird die Weihnachtsfolge nicht auch so ein Reinfall. :aufgeregt:


      OTR-Fan
    • Manor, Gruselkabinett

      Ich muss gestehen, dass mich das Hörspiel nicht vom Hocker gerissen hat, auch wenn ich es nicht schlecht fand. Aber alles irgendwie sehr unspektakulär und straight, nicht sonderlich überraschend, das Ganze. Kennt man alles irgendwie schon, außer vielleicht die Konstellation Mann-Mann.

      Zwei Punkte fand ich ein wenig misslich:

      1. Die Stimmungen waren für mich nicht immer ganz nachvollziehbar bzw. glaubwürdig. So war mir die Reaktion auf das Verschwinden des Vaters viel zu lasch und gleichmütig - wo doch echte Sorge angebracht gewesen wäre.
      Und die tiefe Verbundenheit der beiden Protagonisten wurde für mein Empfinden auch nicht nachvollziehbar nachgezeichnet. Sie wurde einfach als gegeben hingestellt. Das fand ich nicht so gut.

      Im Ganzen fand ich die verhältnismäßig kurze Laufzeit top! Aber hier hätte ich mir eine glaubwürdigere Ausarbeitung gewünscht.

      2. Die Szenen auf den Schiffen hätten dramatischer inszeniert werden können. Beim Untergang von Manors Schiff plätschert im Hintergrund sogar noch das ruhige Klavierspiel weiter, während davor Verzweiflung um sich greift. Das war mir nicht machvollziehbar und hat mir diese Szene schon ein wenig verdorben.

      Gut fand ich dagegen das schnelle Eintauchen in die Handlung. Ebenso die Sprecher.

      Im Ganzen ein nettes Hörspiel nach einer sehr unaufgeregten Vorlage, die laufzeitmäßig angemessen umgesetzt wurde, aber wohl ein Stück unter ihren Möglichkeiten bleibt.
    • Märchenhafte Kindergeschichten - Der Hut des Herrn Zappedäus (BR/1962)
      Da es auf der LP nur den Hinweis gibt, da es sich hierbei um ein "Original-Funk-Hörspiel" von Karl-Heinz Gies handelt und alle weiteren Angaben wie Sprecher oder Sender fehlen, war die Recherche dazu nicht so einfach. Schliesslich bin ich aber doch noch in einem alten BR Programmheft fündig geworden. Das das HSP so alt ist, hätte ich allerdings nicht gedacht. Das Cover der LP lässt allerdings auch darauf schliessen, daß die LP nicht sehr viel später erschienen ist. Jedenfalls handelt es sich dabei um eine nette kleine Kindergeschichte über einen Zauberer, der zu faul ist jedesmal zurückzugrüßen und deshalb seinen Hut verzaubert, damit der das übernimmt. Witzig und durchaus ein Ohr wert. :thumbup:
      Achja, einen der Sprecher hab ich erkannt, aber das war auch kein großes Kunststück, denn Hans Paetsch erkennt man halt sofort. :biggrin:


      OTR-Fan
    • Ich war gestern mit dem „Harmoniac“ unterwegs. Eine kurzweilige Folge, die wunderbar in die Reihe passt. Das Ende war irgendwie vorhersehbar, es hat mir aber nach mehrmaligen Hören gut gefallen.
    • So, endlich habe ich den Streckenwärter hören können.

      Zunächst einmal war Matthias Lühn vor seinem ersten Einsatz beim Gruselkabinett für mich eine Entdeckung. Ein wunderbarer Sprecher, bei dem ich mich bei der Pole Star gefragt habe, wieso in Gottes Namen ich ihn erst jetzt zu hören bekomme?!
      Wenn man Marc Gruppe und Stephan Bosenius - bei aller Kritik, die ich in den letzten Monaten manches Mal an ihren Hörspielen hatte - etwas lassen muss, dann ihr ausgesprochen glückliches Händchen für unverbrauchte Stimmen.
      Hier trifft Lühn auf Bodo Primus, den ich ebenfalls noch nicht kannte und der ebenfalls eine vorzügliche Wahl ist.

      Auch dieses Hörspiel ist von angenehm kurzer Lauflänge (in Relation zum Plot betrachtet), und in den ersten zwei Dritteln sicherlich kein Überflieger innerhalb der Reihe: sehr dialoglastig (wenngleich die Dialoge pointiert und keinesfalls schwafelig sind!), mit wenig Abwechslung innerhalb des Geschehens. Man könnte also versucht sein, hier reines Mittelmaß zu vermuten - doch das Ende reißt für mich alles wieder raus. Es sträubten sich mir doch tatsächlich die Nackenhaare angesichts des Twists, mit dem die Geschichte aufwartet.

      Mir beweist das mal wieder, wie wichtig das Ende für die Gesamtbetrachtung ist.

      Von mir eine ganz klare Kaufempfehlung für dieses über weite Strecken unaufgeregte und ruhige Stück Hörspiel-Kunst, das zum Ende hin für mich mit echtem (psychologischen) Grusel aufwarten konnte.
    • Meine erste kurze Recherche zur Alchimistin hier im Forum fiel doch eher ernüchternd aus.

      marc50 schrieb:

      Die Alchimistin, Folge 1.
      Endlich habe ich mir die erste Folge des hochgelobten Mehrteilers aus dem Hause STIL anhören können. Mein Eindruck: Inhaltlich indiskutabel, Trivialtrash auf Groschenheftniveau, auch sprachlich schlicht bis schlecht. Abgesehen davon passiert in den 76 Minuten Hörspiel so gut wie nichts, die mutmaßliche Titelfigur kommt kaum vor, Motivation der Charaktere null. Darüber hinaus besteht das Hörspiel zu jeweils knapp 50% Erzähler und inneren Monologen, nur kurz unterbrochen von Dialogfragmenten.
      Soviel dazu. Inszenatorisch sieht das alles natürlich ganz anders aus. Sprecher: Top! Uwe Friedrichsen, Matthieu Carriére und Friedhelm Ptok, und das nicht im Rundfunk, sondern bei Lübbe. Stark. Der Rest der Besetzung ist auch super, Yara Blümel-Irgendwas macht auch das Beste aus ihrer schlappen Figur.
      Musik, Atmo, Sounds, alles allererste Klopsspitze, kann man nichts gegen sagen.
      Fazit: Ich bin froh, dass ich mir nicht das Paket mit allen Folgen gekauft habe.

      Aber irgendwie neugierig geworden bin ich dennoch... =)
    • Hardenberg schrieb:

      Meine erste kurze Recherche zur Alchimistin hier im Forum fiel doch eher ernüchternd aus.

      marc50 schrieb:

      Die Alchimistin, Folge 1.
      Endlich habe ich mir die erste Folge des hochgelobten Mehrteilers aus dem Hause STIL anhören können. Mein Eindruck: Inhaltlich indiskutabel, Trivialtrash auf Groschenheftniveau, auch sprachlich schlicht bis schlecht. Abgesehen davon passiert in den 76 Minuten Hörspiel so gut wie nichts, die mutmaßliche Titelfigur kommt kaum vor, Motivation der Charaktere null. Darüber hinaus besteht das Hörspiel zu jeweils knapp 50% Erzähler und inneren Monologen, nur kurz unterbrochen von Dialogfragmenten.
      Soviel dazu. Inszenatorisch sieht das alles natürlich ganz anders aus. Sprecher: Top! Uwe Friedrichsen, Matthieu Carriére und Friedhelm Ptok, und das nicht im Rundfunk, sondern bei Lübbe. Stark. Der Rest der Besetzung ist auch super, Yara Blümel-Irgendwas macht auch das Beste aus ihrer schlappen Figur.
      Musik, Atmo, Sounds, alles allererste Klopsspitze, kann man nichts gegen sagen.
      Fazit: Ich bin froh, dass ich mir nicht das Paket mit allen Folgen gekauft habe.
      Aber irgendwie neugierig geworden bin ich dennoch... =)

      Muss marc50 da leider auch zustimmen. Habe die Hörspiele seit Jahren hier im Regal stehen und bin nie über den ersten Teil hinausgekommen. :schulter:

      :moin2:
    • S.R.-Fan schrieb:

      Hardenberg schrieb:

      (...)

      (...)
      Muss marc50 da leider auch zustimmen. Habe die Hörspiele seit Jahren hier im Regal stehen und bin nie über den ersten Teil hinausgekommen. :schulter:

      Ich bin natürlich auch immer auf der Suche nach qualitativ guten Hörspielen, doch als ich las wer der Autor ist (Kai Meyer) war dieser Tipp leider schon wieder ad Acta. Egal welches Hörspiel ich von ihm angetestet habe, war dies nie mein Fall.
    • hehe, das ist ja ne weile her...

      Ich hab mir die restlichen Folgen tatsächlich trotzdem angehört und natürlich scglägt das Gesetz der Serie zu - je mehr man hört desto schwerer kann man aufhören. Es bleibt zwar bis zuletzt grotesk bescheuert und streckenweise auch sehr unappetitlich aber das der Spaß wirklich erstklassig verpackt ist, kann ich das Hörerlebnis nicht als Zeitverschwendung abtun. Nachdem ich akzeptiert hatte, dass es purer Trash ist, konnte ich es richtig genießen.
      Ein Vogel sitzt auf meinem Bein, dem schlag ich gleich die Fresse ein.
      Knarf Rellöm
    • Hardenberg schrieb:

      Meine erste kurze Recherche zur Alchimistin hier im Forum fiel doch eher ernüchternd aus.
      Nun, Cherusker fand die Hörspielserie doch nach eigenen Angaben ziemlich gut, von anderen weiß ich das auch.
      Mir gefällt der Inhalt mittelprächtig, sehe es ähnlich wie marc50, wenn auch nicht ganz so krass, denn irgendwie hat es halt auch was und ist spitzenmäßig produziert.
      Fantasy, aber eben wirklich teilweise "unappetitlich", ich schrieb ja schon, ich weiß nicht, was Herrn Meyer da geritten hat. :wirr2:
      Hier im Grusel scheint man damals nicht viel dazu gesagt zu haben. :schulter:
      In der Lobby, meinem Forum zu der Zeit, wurde die Serie viel gelobt, woraufhin ich mir auch die ersten beiden Folgen anschaffte und dann weitersammelte...
      So unterschiedlich können die Geschmäcker sein.
      Man sollte sich also im Zweifelsfall ein eigenes Urteil bilden. ;)